Michael Gundlach (ausführlich): Unterschied zwischen den Versionen

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Da Michael und Iris sowieso in letzter Zeit sehr wenig Zeit füreinander gehabt hatten, weil sie so viel arbeiten mussten, wollten sie den Feierabend am Nachmittag dazu nutzen, es sich ein wenig gemütlich zu machen und ihre Zweisamkeit zu genießen. Michael, der wieder sehr übermütig war, begann Iris, noch in der Praxis auszuziehen und mit ihr Fangen zu spielen. Er wollte unbedingt mit ihr "Doktor und Krankenschwester" spielen und beide alberten ziemlich herum. Michael fing sogar an, seine Frau mit dem mitgebrachten Champagner zu begießen. Die beiden waren voll in ihrem Element. Iris quietschte vor Vergnügen und Michael küsste sie leidenschaftlich, als auf einmal die Tür aufging und ein völlig entsetzter Siebert ins Sprechzimmer kam.  
Da Michael und Iris sowieso in letzter Zeit sehr wenig Zeit füreinander gehabt hatten, weil sie so viel arbeiten mussten, wollten sie den Feierabend am Nachmittag dazu nutzen, es sich ein wenig gemütlich zu machen und ihre Zweisamkeit zu genießen. Michael, der wieder sehr übermütig war, begann Iris, noch in der Praxis auszuziehen und mit ihr Fangen zu spielen. Er wollte unbedingt mit ihr "Doktor und Krankenschwester" spielen und beide alberten ziemlich herum. Michael fing sogar an, seine Frau mit dem mitgebrachten Champagner zu begießen. Die beiden waren voll in ihrem Element. Iris quietschte vor Vergnügen und Michael küsste sie leidenschaftlich, als auf einmal die Tür aufging und ein völlig entsetzter Siebert ins Sprechzimmer kam.  
Völlig entsetzt hatte Siebert sich nun sein eigenes ganz persönliches Bild von dieser angeblich soliden und bodenständigen Familie gemacht. Er konnte darüber nur den Kopf schütteln. Was hatte Patrick Graf ihm da bloß erzählt? Die beiden fielen ja übereinander her wie Tiere, dachte er. Michael und Iris erschraken, als der Mann von der Adoptionsstelle urplötzlich vor ihnen stand, waren sie doch gerade voll in ihrem Element. In Windeseile zogen sie sich nun an und versuchten sich vor Siebert zu rechtfertigen, der allerdings recht wenig Verständnis für ihr Verhalten hatte. Beide gaben nun ein recht amüsantes, aber auch peinliches Bild ab. Michael in seinen Boxer-Shorts und einem Champagner-Fleck auf seinem T-Shirt und Iris nur noch mit ihrem BH bekleidet. Michael erklärte ihm völlig aufgeregt und verlegen, dass er nicht mit dem Besuch von Siebert gerechnet hatte. Doch die beiden schafften es schließlich doch, dass Siebert ihnen zu hörte und diesen kleinen Zwischenfall vergessen wollte. Aber auch ER machte beiden noch einmal klar, dass es nicht gesagt ist, dass sie überhaupt ein Kind bekommen würden. Er fragte sie sogar, ob sie auch eventuell bereit wären, ein behindertes Kind zu nehmen. Und erklärte den beiden, dass es sich nicht immer nur um Babies handeln würde. Schwere Fragen für die Gundlachs, die sich doch so sehr ein Baby wünschten. Siebert versprach, sein Bestes zu tun und verließ schließlich die Arztpraxis wieder. Iris und Michael waren nun voller Hoffnung und waren bereit, zu warten. Egal, wie lange es dauern würde. Hauptsache, sie würden überhaupt ein Kind bekommen.
'''Sophia!'''
   
   
Patrick Graf unterdessen kam mit einem Geschäftspartner seines Bruders in Kontakt, der sogar mit Babies handelte und gerade ein erfolgreiches Geschäft abgeschlossen hatte. Er vermittelte illegal Babies an kinderlose Eltern, deren leibliche Eltern die Kinder nicht mehr wollten. Darin sah Patrick eine Chance, den Gundlachs zu helfen. Nach dem Reinfall mit Siebert wären sie ihm sicher dankbar. Neugierig erkundigte er sich bei dem Typen, der sich Lütger nannte. Er fragte, ob er es möglich machen könnte, noch ein Ehepaar glücklich zu machen. Lütger bejahte und verlangte von Patrick 20.000 DM. Patrick meinte, soviel Geld wäre den Gundlachs ein Kind auf jeden Fall wert. Schließlich einigten sie sich auf 10.000 DM, die Patrick hinterher als Vermittlungsgebühr bekommen würde.
Freudestrahlend ging er nun in die Praxis und erzählte den beiden, dass eine Mutter ihr Kind nicht mehr haben wollte und nun gute Pflegeeltern für ihr Baby suchten. Die Sache hätte allerdings einen Haken: Das Kind mussten sie ohne jegliche Formalitäten zu sich nehmen und es war nicht ganz legal. Das trübte natürlich die Freude der beiden und Michaels Gewissen meldete sich. Er wollte und konnte so ein Risiko einfach nicht eingehen. Doch Iris drängelte solange, bis er sich doch erweichen ließ. Als er einen Spaziergang im schneebedeckten Park machte und dort einem kleinen Mädchen half, was sich verletzt hatte, kam seine Sehnsucht nach einem eigenen Kind wieder hoch. Allerdings verneinte er es sogar immer noch, als er wieder zurück in die Praxis kam. Iris meinte, Patrick würde gleich kommen und dass man ihm jetzt nicht mehr absagen könnte. Michael spielte den Harten, doch kaum betrat Patrick mit der kleinen Sophia das Sprechzimmer, war es um Michael geschehen. „Du wusstest, dass ich weich werde, wenn ich das Kind sehe?“, meinte er und stimmte nun endlich der Sache zu. Iris war überglücklich, endlich ein eigenes Kind in den Armen zu halten.
Bis zum nächsten Tag mußte noch so viel erledigt werden. Sie richteten das Kinderzimmer ein, überprüften das Babyfon, schauten, ob alles da war und freuten sich beide wie die Schneekönige. Endlich war es so weit und Patrick brachte die kleine Sophia.






( .... wird in den nächsten Tagen erweitert! )
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