Michael Gundlach (ausführlich): Unterschied zwischen den Versionen

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Die drei wurden nun durch das Klingeln des Telefons unterbrochen. Daniel ging ran und meldete sich. Am anderen Ende konnte er wieder die junge Mädchenstimme hören, die nun fragte, ob die alte Ziege jetzt endlich zufrieden sei. Daniel blieb sovuerän und ruhig und meinte nur, daß hier keine alte Ziege wohnen würde. Aber wenn sie Frau Meinhart sprechen wollte, wäre das kein Problem. Sie wäre jetzt da. Um Gewissheit zu erlangen, fragte Daniel das Mädchen direkt nach ihrem Namen: „Du bist doch Caroline, richtig?“ Das Mädchen regte sich furchtbar auf und meinte, dann hätte die Hexxe wohl mit ihrer Heldentat geprahlt. „Hat sie´s endlich geschafft, daß ich endlich von der Schule fliege?“ Daniel wollte sich das nicht länger mit anhören und antwortete, daß sie sie doch selbst fragen könnte. Gleichzeitig wollte er Elisabeth den Hörer herüberreichen. Doch Caroline drehte nun durch und schrie, wenn Daniel sie ans Telefon holen würde, würde sie sofort auflegen. Allerdings könnte er ihr was ausrichten. Nämlich, daß sie ihr Problem gelöst hatte. Daniel fragte sofort nach, wie Elisabeth denn das verstehen sollte. Jetzt rückte Caroline mit der Sprache heraus und meinte triumphierend: „Ganz einfach! Ich habe über 50 Schlaftabletten intus! Caroline Hertel ist bald für keinen mehr ein Problem!“ Alle drei schauten sich entsetzt an. Besonders Michael wurde nun hellhörig. Jetzt galt es schnell zu handeln. Seine Fähigkeiten als Arzt waren nun gefragt. Michael überlegte nicht lange, was zu tun war. Dominik fing an, zu schreien. Michael sprang auf, und legte Dominik in Elisabeths Arm. Daniel redete weiter mit Caroline und fragte, ob sie noch da wäre. Gleichgültig meinte sie, wo sie denn sonst sein sollte. Michael gab Daniel die Anweisung, weiter mit dem Mädchen zu reden: „Sie darf nicht einschlafen, bevor ich bei ihr bin! Sonst wacht sie wahrscheinlich nie wieder auf!“, mahnte er und Daniel hatte verstanden: „Alles klar!“ Michael zog sich seine Jacke an und war schon fast an der Tür, als Elisabeth es sich noch einmal überlegt hatte und lieber doch mitkommen sollte. Der Arzt wiegelte aber ab und meinte, sie sollte lieber bei Dominik bleiben!“ Zu Daniel sagte er noch einmal, daß er weiter mit Caroline sprechen sollte.  
Die drei wurden nun durch das Klingeln des Telefons unterbrochen. Daniel ging ran und meldete sich. Am anderen Ende konnte er wieder die junge Mädchenstimme hören, die nun fragte, ob die alte Ziege jetzt endlich zufrieden sei. Daniel blieb sovuerän und ruhig und meinte nur, daß hier keine alte Ziege wohnen würde. Aber wenn sie Frau Meinhart sprechen wollte, wäre das kein Problem. Sie wäre jetzt da. Um Gewissheit zu erlangen, fragte Daniel das Mädchen direkt nach ihrem Namen: „Du bist doch Caroline, richtig?“ Das Mädchen regte sich furchtbar auf und meinte, dann hätte die Hexxe wohl mit ihrer Heldentat geprahlt. „Hat sie´s endlich geschafft, daß ich endlich von der Schule fliege?“ Daniel wollte sich das nicht länger mit anhören und antwortete, daß sie sie doch selbst fragen könnte. Gleichzeitig wollte er Elisabeth den Hörer herüberreichen. Doch Caroline drehte nun durch und schrie, wenn Daniel sie ans Telefon holen würde, würde sie sofort auflegen. Allerdings könnte er ihr was ausrichten. Nämlich, daß sie ihr Problem gelöst hatte. Daniel fragte sofort nach, wie Elisabeth denn das verstehen sollte. Jetzt rückte Caroline mit der Sprache heraus und meinte triumphierend: „Ganz einfach! Ich habe über 50 Schlaftabletten intus! Caroline Hertel ist bald für keinen mehr ein Problem!“ Alle drei schauten sich entsetzt an. Besonders Michael wurde nun hellhörig. Jetzt galt es schnell zu handeln. Seine Fähigkeiten als Arzt waren nun gefragt. Michael überlegte nicht lange, was zu tun war. Dominik fing an, zu schreien. Michael sprang auf, und legte Dominik in Elisabeths Arm. Daniel redete weiter mit Caroline und fragte, ob sie noch da wäre. Gleichgültig meinte sie, wo sie denn sonst sein sollte. Michael gab Daniel die Anweisung, weiter mit dem Mädchen zu reden: „Sie darf nicht einschlafen, bevor ich bei ihr bin! Sonst wacht sie wahrscheinlich nie wieder auf!“, mahnte er und Daniel hatte verstanden: „Alles klar!“ Michael zog sich seine Jacke an und war schon fast an der Tür, als Elisabeth es sich noch einmal überlegt hatte und lieber doch mitkommen sollte. Der Arzt wiegelte aber ab und meinte, sie sollte lieber bei Dominik bleiben!“ Zu Daniel sagte er noch einmal, daß er weiter mit Caroline sprechen sollte.  


Währenddessen erzählte Caroline Daniel, daß ihre Eltern sie geschlagen hätten, weil dauernd besoffen waren.  
Währenddessen erzählte Caroline Daniel, daß ihre Eltern sie geschlagen hätten, weil sie dauernd besoffen waren.  


Elisabeth fragte Michael noch einmal, ob er auch ihre Adresse hätte: „Ja natürlich! So weit ist es ja nicht Hoffentlich schaff ich es noch!“ Man merkte, wie nervös Michael war. Dann wandte er sich wieder an Elisabeth und Daniel:“Auf jeden Fall wachhalten!“ Anschließend verließ der Arzt endgültig die Wohnung.  
Elisabeth fragte Michael noch einmal, ob er auch ihre Adresse hätte: „Ja natürlich! So weit ist es ja nicht Hoffentlich schaff ich es noch!“ Man merkte, wie nervös Michael war. Dann wandte er sich wieder an Elisabeth und Daniel:“Auf jeden Fall wachhalten!“ Anschließend verließ der Arzt endgültig die Wohnung.  


Als Michael weg war, tat Daniel sein Bestes, die Kleine am Reden zu halten. Er wollte nun wissen, ob beide Eltern getrunken hatten, also ihre Mutter auch? Das schien Elisabeth ziemlich zu erschüttern und sie kam nun auch an den Hörer und versuchte, mitzuhören. Caroline erzählte, daß beide um die Wette getrunken hätten. Als Daniel sah, daß Elisabeth drauf und dran war, mit ihr zu reden, versuchte er es noch einmal bei Caroline und fragte sie, ob sie nicht doch mal mit Frau Meinhart reden wollte. Da sie gerade hereingekommen war. Gerade, als Elisabeth den Hörer nehmen wollte, brauste Caroline wieder auf und meinte: „NIEMALS!“ Wieder machte sie Daniel klar, daß sobald sie ihre Stimme hören würde, sofort auflegen würde. Schließlich gab Daniel nach: „Schon gut, ganz wie Du willst!“ Caroline fasste das allerdings ganz anders auf und war ziemlich sarkastisch. „Wenn man stirbt, wird einem jeder Wunsch erfüllt, was?“  
Als Michael weg war, tat Daniel sein Bestes, die Kleine am Reden zu halten. Er wollte nun wissen, ob beide Eltern getrunken hatten, also ihre Mutter auch? Das schien Elisabeth ziemlich zu erschüttern und sie kam nun auch an den Hörer und versuchte, mitzuhören. Caroline erzählte, daß beide um die Wette getrunken hätten. Als Daniel sah, daß Elisabeth drauf und dran war, mit ihr zu reden, versuchte er es noch einmal bei Caroline und fragte sie, ob sie nicht doch mal mit Frau Meinhart reden wollte. Da sie gerade hereingekommen war. Gerade, als Elisabeth den Hörer nehmen wollte, brauste Caroline wieder auf und meinte: „NIEMALS!“ Wieder machte sie Daniel klar, daß sobald sie ihre Stimme hören würde, sie sofort auflegen würde. Schließlich gab Daniel nach: „Schon gut, ganz wie Du willst!“ Caroline fasste das allerdings ganz anders auf und war ziemlich sarkastisch. „Wenn man stirbt, wird einem jeder Wunsch erfüllt, was?“  
 
Daniel war entsetzt, ging aber nicht darauf ein. Er versuchte sie weiter abzulenken und gab sich interessiert: „Wie kam denn das? Ich meine, sie werden doch nicht immer getrunken haben. Erzähl´s mir, Caroline.“ Doch plötzlich wurde Daniel mulmig zumute. Er hörte sie nicht mehr. „Hörst DU mich?“ Doch Totenstille am anderen Ende. Daniel rief nun etwas lauter:  „CAROLINE! CAROLINE!“ Er bekam es mit der Angst zu tun. Glücklicherweise dauerte die Pause nicht lange und Daniel atmete erleichtert auf. „Caroline, ich versteh Dich sehr gut. Es muß die Hölle für Dich gewesen sein!“, mimte er den Verständnisvollen. „Wenn Sie´s verstehen, können Sie´s ja der Meinhart beibringen. Dieser Hexe!“, antwortete Caroline mit Nachdruck. Währenddessen machte sie Elisabeth gorße Vorwürfe. „Ich mache mir solche Vorwürfe!“, sagte sie mehr zu sich selbst als zu Daniel. Wieder rief Daniel in den Hörer: „Hallo, bist Du noch da?“ Doch er merkte, daß ihre Stimme immer schwächer wurde und machte sich große Sorgen. „Das ist doch jetzt egal!“, sagte sie nun schon ziemlich leise. In diesem Moment klingelte es an der Haustür bei Meinhart. „Ist doch sowieso alles egal! Wer interessiert sich schon für mich?“, seufzte sie. Elisabeth öffnet die Tür. Es ist Iris, die nach ihrem Mann sehen wollte. „Scht!“, meinte Elisabeth, da Daniel noch telefonierte. Und Caroline redete weiter: „Mein Bruder hat immer auf mich aufgepasst, wenn mein Vater….Und in der Schule…..die werden sich wundern, wenn ich nicht mehr da bin.“
 
In der Zwischenzeit erklärte Elisabeth Iris die Lage. „Eine Schülerin hat Schlaftabletten genommen. Michael ist auf dem Weg zu ihr!“
Caroline jammerte weiter: „Wenn ich tot bin!“ Daniel versuchte sie aufzubauen: „Aber DU stirbst doch nicht! Gleich kommt Hilfe! Du bist erst 16. Du hast doch noch das ganze Leben vor Dir!“ Aber Caroline störte das nicht. „Was denn? Wozu? Wen juckts noch? Mein Bruder…..“ Man konnte sie immer schlechter verstehen. „Sonst keiner!“
 
Jetzt hatte Iris Dominik auf dem Arm und beruhigte den Kleinen.
 
Daniel bekam langsam Panik, da er nichts mehr hörte. „Caroline, Caroline!“, rief er in den Hörer rein. Doch es kam jetzt gar keine Antwort mehr. Das Nächste, was Daniel hörte, war Michaels Stimme. „Daniel!“ Erleichtert antwortete Daniel: „Ja!“ „Hörst Du mich?“ Auch Elisabeth war froh und schlug sich vor Erleichterung die Hand auf die Brust. Übereifrig rief Daniel: „Jajaja!“ Um Michael natürlich zu demonstrieren, daß er durchauch noch da war. Jetzt wurde alles gut. Michael hatte es geschafft und würde sich wohl um alles Weitere kümmern. Er erklärte Daniel nun, was los war und was zu tun war: „Sie atmet noch. Leg auf und ruf einen Rettungswagen. Ich tu hier inzwischen, was ich kann!“ Daniel fiel ein großer Stein vom Herzen und bestätigte Michaels Anweisung. „Alles klar. Bis später!“ Dann legte er endlich auf.
 
Doch nun wurde auch Iris nervös und stand auf. „Könnt Ihr noch eine Weile auf Dominik aufpassen? Ich muß Michael unbedingt helfen!“, meinte sie und reichte Elisabeth das Baby. Für sie war es natürlich keine Frage. „Ja natürlich, gerne!“ Doch ehe Iris sich auf den Weg machte, erkundigte sich Iris noch nach der Adresse. Diese hörte sie nun zufällig, als Daniel den Rettungswagen per Telefon bestellte. „Einen Rettungswagen in die Breite Straße 12!“, orderte er und erklärte noch schnell, was passiert war. „Parterre, bei Hertel, Selbstmordversuch, Tablettenvergiftung, bitte beeilen Sie sich!“ Iris wiederholte sicherheitshalber noch einmal die Adresse. „Breite Straße 12!“  Auch Elisabeth bestätigte es noch einmal, dann konnte Iris gehen.
 
Als Daniel mit Elisabeth wieder alleine war, plagte ihn das schlechte Gewissen. „Mein Gott, was muß das Mädchen durchgemacht haben? Und ICH, ICH spiel hier den Leidenden wegen eines Kreislaufkollapses.“ Es war ihm furchtbar unangenehm, wie er sich benommen hatte und langsam kam er durch diesen Vorfall wieder zur Vernunft. Er sah ein, daß er sich ziemlich kindisch benommen hatte. „Ich schäme mich!“, gab er zu.  Aber Elisabeth machte ihm keine Vorwürfe, im Gegenteil. Sanft meinte sie: „Wenn sie durchkommt, hat sie das nur DIR zu verdanken!“ Sie kuschelte sich an Daniel und seufzte erleichtert.
 




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