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( Rest kommt im Laufe des Tages )
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Als Elke bei Dr. Gundlach in der Praxis sitzt, ist sie immer noch sehr sauer auf Gerner. Sie kann es einfach nicht begreifen, wieso er es immer wieder versuchen muß. Auch wenn es hart klingt, wäre die schwere Rückenverletzung doch so etwas wie höhere Gerechtigkeit, meint sie. Natürlich wünscht sie ihm trotzdem, daß er bald wieder gesund wird. Michael hört kaum zu und geht gedankenverloren im Sprechzimmer auf und ab. Er meint, es ginge ihm ganz genauso, setzt sich dann aber dann schließlich an seinen Schreibtisch. Er überlegt immer noch, wie er Elke klarmachen soll, daß er mit Claudia und Dominik schon heute aufbrechen würde. Schließlich meint er: „Da ist nochwas Anderes, Elke!“  Man merkt, wie schwer es ihm fällt, darüber zu überreden. Gedankenverloren schaut er nach unten und atmet schwer.
Er meint, nach allem, was heute passiert sei, hält er es für das Beste, wenn sie den Umzugstermin vorverlegen. Claudia braucht jetzt dringend Ruhe und Abstand. Als er meint, sie würden heute noch abreisen, ist Elke wie vom Donner gerührt. Es versetzt ihr einen ganz schönen Stich ins Herz und sie kann es nicht glauben, daß es schon heute sein soll. Auch Michael kann seine Sprechstundenhilfe immer noch nicht ansehen, nickt aber bestätigend. Ihm tut es doch selbst so leid. Er meint, er weiß ja, daß er Elke eine Bedenkzeit geben wollte, aber bittet sie -  vorausgesetzt sie will es auch - in ein paar Tagen nachzukommen. Er meint aber, natürlich nur, wenn es Elke passen würde. Allerdings müßte er natürlich heute schon wissen, ob er mit ihr rechnen könnte oder nicht.


Michael geht noch einmal zu Dr. Gerner ins Krankenhaus. Dieser ist erstaunt, daß Michael sich tatsächlich erkundigen will, wie es ihm geht. Er meint, wenn er ihm den Tod an den Hals wünschen würde, könnte er es verstehen. Michael versteht nicht, was Gerner ihm sagen will und fühlt ihm sofort die Stirn. Beruhigend meint er, Fieber hätte er jedenfalls keins. Gerner sagt Michael, daß es ihm wegen Dominik so leid tut und daß Michael Dominik doch auch so geliebt hätte wie seinen richtigen Sohn und genauso an ihm gehangen hätte wie Gerner. Jetzt beginnt Michael langsam zu verstehen und kann Gerner beruhigen. „Nein, der Kleine ist munter wie ein Fisch im Wasser! Seine Mutter ist bei ihm!“, erklärt er Gerner. Dieser ist nun beruhigt und lächelt sogar. Dennoch meint er, daß er sich wünschen würde, daß ER tot sei.  
Michael geht noch einmal zu Dr. Gerner ins Krankenhaus. Dieser ist erstaunt, daß Michael sich tatsächlich erkundigen will, wie es ihm geht. Er meint, wenn er ihm den Tod an den Hals wünschen würde, könnte er es verstehen. Michael versteht nicht, was Gerner ihm sagen will und fühlt ihm sofort die Stirn. Beruhigend meint er, Fieber hätte er jedenfalls keins. Gerner sagt Michael, daß es ihm wegen Dominik so leid tut und daß Michael Dominik doch auch so geliebt hätte wie seinen richtigen Sohn und genauso an ihm gehangen hätte wie Gerner. Jetzt beginnt Michael langsam zu verstehen und kann Gerner beruhigen. „Nein, der Kleine ist munter wie ein Fisch im Wasser! Seine Mutter ist bei ihm!“, erklärt er Gerner. Dieser ist nun beruhigt und lächelt sogar. Dennoch meint er, daß er sich wünschen würde, daß ER tot sei.  
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