Aelrun Goette
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Aelrun Goette (* 6. Juli 1966 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Regisseurin von Dokumentar- und Spielfilmen.
Geboren und aufgewachsen im Osten Berlins, verließ sie nach der 10. Klasse die Schule, um eine Ausbildung als Krankenschwester zu machen. Sie arbeitete daraufhin in der Psychiatrie und später auch als Vollzugshelferin. Kurz vor der Wende jobbte sie als Model, bevor sie ab 1990 das Abitur nachholte und zunächst Philosophie, später dann Regie an der Filmhochschule Babelsberg studierte. Zwischendurch arbeitete sie als Schauspielerin und Theaterregisseurin. So spielte sie eine Zeit lang in der Seifenoper Gute Zeiten, schlechte Zeiten als Claudia Löpelmann mit.
Ihre Filme beschäftigen sich häufig mit Menschen – besonders Frauen – in Grenzbereichen. So handelt ihr erster Dokumentarfilm Ohne Bewährung – Psychogramm einer Mörderin von einem 15-jährigen Mädchen, das eine 13-Jährige zu Tode quälte. In ihrem vielbeachteten und mit verschiedenen Preisen ausgezeichneten Dokumentarfilm Die Kinder sind tot beschäftigt sie sich mit dem Leben einer Mutter, die ihre beiden Kinder umgebracht hat. Auch ihr erster abendfüllender Spielfilm Unter dem Eis handelt von einer Familientragödie und wurde 2007 mit dem Adolf-Grimme-Preis bedacht.
Filme (Auswahl)
- 1998: Ohne Bewährung – Psychogramm einer Mörderin (Dokumentarfilm)
- 2002: Feldtagebuch (Dokumentarfilm)
- 2003: Die Kinder sind tot (Dokumentarfilm)
- 2005: Unter dem Eis (Spielfilm)
- 2008: Tatort – Der glückliche Tod (Spielfilm)
- 2008: Dreibeinige Hunde (Spielfilm)
Auszeichnungen
- 2004: Deutscher Filmpreis für Die Kinder sind tot in der Kategorie Bester Dokumentarfilm
- 2007: Adolf-Grimme-Preis für Unter dem Eis, zusammen mit Bibiana Beglau (Darstellung) und Jens Harant (Kamera)
Weblinks
- Aelrun Goette in der Internet Movie Database (deutsch)
- Kurzbiographie
- Interview in der ZEIT (2005)
- Kritik zu „Unter dem Eis“