Folge 610 vom 7. November 1994

HandlungBearbeiten

Elke ist es ziemlich unangenehm, nun hereinzukommen, doch Michael bittet sie herein und stellt ihr dann stolz seine neue Nachbarin vor. Claudia und Elke schauen sich hasserfüllt an, reißen sich aber in Michaels Gegenwart zusammen. Aber, hier kann man sagen: Wenn Blicke töten könnten! Beide sind sehr kühl und distanziert zueinander, was Michael zum Glück nicht bemerkt. Claudia gibt sich schließlich einen Ruck und meint, daß sie sich freuen würde, Elke kennenzulernen. Sie reicht ihr sogar die Hand. Auf keinen Fall dürfte Michael etwas bemerken. Das wäre eine ziemliche Katastrophe, denkt sie. Er fragt Elke, was sie denn im Sprechzimmer wolle und sie meint, daß Frau Straßberg Halsschmerztabletten bräuchte. Michael läßt Elke die Tabletten holen und verabschiedete sich dann um endlich mit Claudia zur Vernisage zu gehen.

Claudia sieht natürlich ihre Felle davonschwimmen und klingelt später bei Elke, um sich ein wenig bei ihr einzuschleimen. Wenn sie jetzt nicht überzeugte, würde alles auffliegen. Und das durfte nicht sein. Nicht so kurz vor dem Ziel! Elke gegenüber heuchelt sie, daß ihre Gefühle für Michael wirklich echt wären und bittet sie, ihr ihren Neuanfang nicht wieder kaputtzumachen. Sie möchte, daß Michael sie ohne Vorbehalte kennenlernte und versuchte Elke klarzumachen, daß sie sich geändert hatte und wirklich ein neues Leben anfangen wollte. Sie gibt ihr gegenüber auch zu, daß sie in die Stadt gekommen sei, um ihren Sohn zu suchen.

Michael ist so hin und weg von Claudia, daß er für nichts Anderes mehr Sinn hat. Nicht einmal, als Daniel in die Praxis kommt und ihn fragt, ob er einmal wieder mit ihm spazieren gehen würde oder ein Bierchen trinken geht, geht er darauf ein. Michael meint, die wenige Zeit, die er hat, läßt er sich lieber momentan von seiner neuen Nachbarin stehlen und sein Blick verklärt sich, als er das seinem besten Freund erzählt. Daniel will natürlich sofort wissen, was es damit auf sich hat und fragt ihn aus. Michael erzählt Daniel, daß es zwischen „ihr“ und ihm eine Art Seelenverwandtschaft bestehen würde. Sie würden beide herumalbern und ernst sein, würden die gleiche Musik, die gleiche Kunst mögen. Als Daniel fragt, ob er die Frau seines Lebens gefunden hätte, meinte Michael, daß er seit Iris´Tod nicht mehr so ein tiefes Gefühl zu einer Frau empfunden hat wie zu seiner neuen Nachbarin. Daniel freut sich natürlich für Michael, drängt aber darauf, sie auch einmal kennenzulernen. Er meint, auch Elisabeth würde sie gerne kennenlernen wollen, aber Michael wiegelt ab und will Claudia nicht überrumpeln. Daniel lädt ihn und sie noch in den Fasan ein, wo heute die „Wildwochen“ anfangen würde. Sollte er es sich anders überlegen, würde Daniel sich sehr freuen, wenn sie noch kommen würden. Michael versprach, es sich zu überlegen.

Als Claudia aber in die Praxis kommt, muß sie kurz warten, da sich Charlie endlich dazu überwunden hat, zu Dr. Gundlach zu gehen, um den Befund wegen seiner Zitteranfälle mit ihm zu besprechen. Doch er haut einfach ab und Michael sieht ihm kopfschüttelnd nach. Als er Claudia im Wartezimmer sitzen sieht, meint er: „Die Nächste bitte!“ Und freut sich so, sie zu sehen. Als er ihr dann aber Daniels Vorschlag unterbreitet, kann sie sich etwas Schöneres vorstellen, als den Fasan und beginnt Michael wieder zu küssen.

Charlie kann es einfach nicht lassen und lügt seinen Freunden wieder die Story vom erfolgreichen Musiker vor. Jedem erzählt er, daß er in Verhandlungen mit einem Agenten wäre und bald wieder auf große Tournee gehen würde. Was natürlich komplett gelogen ist. Als Heiko ihn darauf anspricht, wird er ungehalten und meint, ob Heiko ihm nicht einmal eine Karriere zutrauen und er ihn für einen Versager halten würde. Tatsächlich steckt natürlich etwas ganz Anderes dahinter, was erst herauskommt, als er sich selbst so tief in seine eigenen Lügen hineingeritten hat, daß er weder ein noch aus weiß. Er lügt Saskia vor, daß er bei den Richters noch einen Koffer von seiner großen Tournee hätte mit zig Stofftieren von seinen Fans und den ganzen Zeitungsartikeln. Saskia ist neugierig und drängt darauf, den Koffer zu sehen. Schließlich würde man nicht alle Tage den Koffer eines Rockstars sehen. Langsam merkt Charlie, daß er nun richtigen Mist gebaut hat. Er vertraut sich Heiko an und bittet ihn, für ihn zu lügen. Doch Heiko blockt ab und meint, Charlie müsste endlich dazu stehen und sollte aufhören, seine Freunde zu belügen. Er müßte nicht glauben, daß er nur gemocht wird, wenn er solche wilden Geschichten erzählen würde.

Er schüttet nun Heiko sein Herz aus und erzählt ihm endlich die ganze Wahrheit. Als er diese Sehnenscheidenentzündung hatte, waren ihm mitten auf der Bühne die Sticks aus der Hand geflogen. Alle glaubten erst an einen Gag, doch es passierte immer häufiger. Und schließlich wurde es so schlimm, daß man ihn aus der Band geworfen hatte. Und er war nie zu einem Arzt gegangen, weil er so eine wahnsinnige Angst hatte, daß er vielleicht nie mehr Schlagzeug spielen könnte. Erst, als Michael ihn darauf drängte, zu einem Orthopäden zu gehen, ist er hingegangen. Die Ergebnisse seien zwar schon bei Dr. Gundlach, aber ganz sicher würde er sich nicht darum reißen, sie sich anzusehen.

Schließlich fasst er sich doch ein Herz und geht zu Michael, der ihn aber wegen seiner Paranoia auslacht. Denn Charlie ist kerngesund. Doch er haut mittendrin ab und erklärt dann Heiko warum. Er freut sich natürlich, daß es keinen Befund gibt und er völlig gesund sei, aber dennoch versteht er nicht, woher das Zittern wirklich kommt. Denn er hat es sich ja nicht eingebildet. Er hat ja wirklich gezittert. Aber woran liegt das nun? Heiko fragt ihn, warum er mit Dr. Gundlach nicht darüber geredet hat, doch Charlie gibt kleinlaut zu, daß Dr. Gundlach es ja wollte, aber Charlie sei lieber abgehauen. Heiko kann darüber nur den Kopf schütteln, warum man vor einem Arzt, der einem doch nur helfen will, einfach wegläuft.

Stefan Fischer und Daniel helfen Milla bei der Vorbereitung für die „Wildwochen“ im Fasan. Milla befürchtet, daß es schief gehen würde, da die Fasane im Stau an der Grenze hängen würden und nicht schnell genug da sein würden. Milla schickt sofort welche vom Fasan los, die ihnen entgegenfahren. Glücklicherweise treffen die Fasane noch gerade rechtzeitig ein. Alle freuen sich auf das opulente Festmahl, doch dann wird ihre Freude getrübt. Das Gesundheitsamt betritt den Fasan und läßt alle Fasane beschlagnahmen. Außerdem muß das Restaurant geschlossen werden. Milla und die anderen sind entsetzt.

CharaktereBearbeiten


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