Michael Gundlach (ausführlich): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Charakter Info
{{Charakter Infobox
|SCHAUSPIELER=Udo Thies
|SCHAUSPIELER=Udo Thies
|ROLLE=Michael Gundlach
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|FOLGE_VON=241
|VORNAME=Michael
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|WEITERE_NAMEN=Wenzislaus
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|VATER=Bernhard Gundlach
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|EHEPARTNER=Claudia Wedemaier-Gundlach
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|}}
== Ausbildung und Beruf ==
* Arzt in der [[Arztpraxis]]
== Wohnorte ==
* [[Wohnung Gundlach]]


== Name ==
== Name ==
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'''Haare:''' Michaels Haare sind dunkelbraun bis schwarz. Er hat sie in manchen Folgen pechschwarz und in anderen wiederum etwas heller. Besonders nach Iris´Tod waren die Haare oft nicht mehr ganz so schwarz, sondern eher dunkelbraun. In vereinzelten Folgen waren einzelne Strähnen sogar noch heller als dunkelbraun. Er trägt meistens einen Seitenscheitel und hat sie mal kürzer, mal länger. Es gibt Folgen, da hat er sie nach hinten gekämmt und gegelt. Zum Glück nicht oft, denn besonders schön sieht es wirklich nicht aus. Meistens ist das Deckhaar auf dem Kopf aber etwas länger und die übrigen Haare sind hinten etwas gestuft geschnitten. Aber es gibt auch Folgen, da sind sie rappelkurz geschnitten.  
'''Haare:''' Michaels Haare sind dunkelbraun bis schwarz. Er hat sie in manchen Folgen pechschwarz und in anderen wiederum etwas heller. Besonders nach Iris´Tod waren die Haare oft nicht mehr ganz so schwarz, sondern eher dunkelbraun. In vereinzelten Folgen waren einzelne Strähnen sogar noch heller als dunkelbraun. Er trägt meistens einen Seitenscheitel und hat sie mal kürzer, mal länger. Es gibt Folgen, da hat er sie nach hinten gekämmt und gegelt. Zum Glück nicht oft, denn besonders schön sieht es wirklich nicht aus. Meistens ist das Deckhaar auf dem Kopf aber etwas länger und die übrigen Haare sind hinten etwas gestuft geschnitten. Aber es gibt auch Folgen, da sind sie rappelkurz geschnitten.  


'''Kleidung:''' Als Arzt sieht man Michael natürlich meistens in seinem Arztkittel. Privat trägt er gerne die unterschiedlichsten Hemden in verschiedenen Farben. Da es Michael sehr gerne bequem hat, trägt er auch oft Polohemden: türkis, gelb, blau, grün, usw. Er hat viele davon. Er trägt Jeans genauso gerne wie beige oder weiße Hosen. Am allerliebsten hat er aber seine schwarze Lederjacke, die von ihm schon gar nicht mehr wegzudenken ist. Aber er hat auch noch eine andere Jacke, die in gleichem Stil wie die Lederjacke ist, aber aus einem anderen Material. Im Winter trägt er seinen schwarzen Mantel und einen Schal. Sogar Handschuhe, aber man wird Michael nie mit einer Mütze herumlaufen sehen. Für ganz besondere Anlässe wie seine Hochzeit oder den Medizinerball hat er natürlich auch einen schwarzen Anzug und eine Fliege.
'''Kleidung:''' Als Arzt sieht man Michael natürlich meistens in seinem Arztkittel. Privat trägt er gerne die unterschiedlichsten Hemden in verschiedenen Farben. Da es Michael sehr gerne bequem hat, trägt er auch oft Polohemden: türkis, gelb, blau, grün, usw. Er hat viele davon. Er trägt Jeans genauso gerne wie beige oder weiße Hosen. Am allerliebsten hat er aber seine schwarze Lederjacke, die von ihm schon gar nicht mehr wegzudenken ist. Aber er hat auch noch eine andere Jacke, die in gleichem Stil wie die Lederjacke ist, aber aus einem anderen Material. Es ist eine dunkelgrüne Wildlederjacke. Schuhe trägt er auch verschiedene. Man hat ihn nicht nur immer in eleganten schwarzen Schuhen gesehen, sondern sogar öfters in Turnschuhen. Meistens aber sind es braune oder schwarze Halbschuhe. Im Winter trägt Michael seinen schwarzen Mantel und einen Schal. Sogar Handschuhe, aber man wird Michael nie mit einer Mütze herumlaufen sehen. Für ganz besondere Anlässe wie seine Hochzeit oder den Medizinerball hat er natürlich auch einen schwarzen Anzug und eine Fliege.




'''Statur und sportliche Betätigungen:''' Michael ist mittelgroß ( 1,76 m ) und hat eine sportliche Figur. Als Daniel noch sein Fitnessstudio hatte, ist er sogar öfters in der Mittagspause hingegangen und hat trainiert. Später, als er dann den Kleinen hatte, ging er oft mit ihm im Park spazieren oder traf sich mit Daniel am Springbrunnen. Fit hält sich Michael aber am Allerliebsten mit Yoga. Wenn er den Kopf freikriegen muß, sieht man ihn häufiger bei autogemenm Training. Und als sein Neffe Max noch bei ihm war, haben die beiden oft im Park zusammen Fußball gespielt.
'''Statur und sportliche Betätigungen:''' Michael ist mittelgroß ( 1,76 m ) und hat eine sportliche Figur. Als Daniel noch sein Fitnessstudio hatte, ist er sogar öfters in der Mittagspause hingegangen und hat trainiert. Später, als er dann den Kleinen hatte, ging er oft mit ihm im Park spazieren oder traf sich mit Daniel am Springbrunnen. Fit hält sich Michael aber am Allerliebsten mit Yoga. Wenn er den Kopf freikriegen muß, sieht man ihn häufiger bei autogenem Training. In den Anfangsfolgen hat ihn sogar der ein oder andere Patient so erwischt. Milla Engel und natürlich Iris. Und als sein Neffe Max noch bei ihm war, haben die beiden oft im Park zusammen Fußball gespielt. Sogar ein wenig Selbstverteidigung kennt Michael und konnte Max sogar ein paar Kniffe beibringen, als dieser so eine Angst vor "Rambo" alias [[Olaf Raming]] hatte.


== Stärken ==
== Stärken ==


* Michael ist ein sehr guter Arzt auf seinen beiden Gebieten Allgemeinmedizin und Homöopathie. Sein Beruf ist seine größte Stärke. Schon als Kind wollte er immer Arzt werden und hat es dann nach der Schule wirklich durchgezogen. Er geht in seinem Beruf auch sehr auf und ist ständig bemüht, sich weiterzubilden und neue Erkenntnisse zu sammeln. Für Michael ist es wichtig, nicht auf demselben Stand stehenzubleiben. Daher liest er auch viele medizinische Artikel und Bücher, um sich auf den neuesten Stand zu bringen.  
* Michael ist ein sehr guter Arzt auf seinen beiden Gebieten Allgemeinmedizin und Homöopathie. Sein Beruf ist seine größte Stärke. Schon als Kind wollte er immer Arzt werden und hat es dann nach der Schule wirklich durchgezogen. Er geht in seinem Beruf auch sehr auf und ist ständig bemüht, sich weiterzubilden und neue Erkenntnisse zu sammeln. Für Michael ist es wichtig, nicht auf demselben Stand stehenzubleiben. Daher liest er auch viele medizinische Artikel und Bücher, um sich auf den neuesten Stand zu bringen.


* Er kann sich sehr gut auf seine Patienten einstellen, ist einfühlsam und geht auch oft auf ihre Wünsche ein. Daher ist er auch sehr hilfsbereit und kann sehr gut zuhören.  
* Er kann sich sehr gut auf seine Patienten einstellen, ist einfühlsam und geht auch oft auf ihre Wünsche ein. Daher ist er auch sehr hilfsbereit und kann sehr gut zuhören.


* Er ist ein sehr freundlicher und höflicher Mensch. Außer bei Dominik ist Michael sehr ehrlich und aufrichtig. Bei seinen Freunden kann er auch sehr gut zuhören und hat immer ein offenes Ohr für sie. Wenn es sein muss auch stundenlang.  
* Er ist ein sehr freundlicher und höflicher Mensch. Außer bei Dominik ist Michael sehr ehrlich und aufrichtig. Bei seinen Freunden kann er auch sehr gut zuhören und hat immer ein offenes Ohr für sie. Wenn es sein muss auch stundenlang.


* In der Regel ist Michael ein sehr lebenslustiger Mensch, der auch sehr gerne seine Späßchen mit seinen Patienten oder Freunden macht. Besonders mit seinem Neffen Max hatte er immer sehr viel herumgeblödelt. Für ihn bemühte er sich, ein guter Ersatzvater zu sein und war bei dem Jungen damals sehr fürsorglich und besorgt. Seine Sprechstundenhilfe und spätere erste Frau Iris sagte einmal, daß keiner sich so um ein Kind bemühen würde wie Michael, auch wenn er selbst zugab, dass er nie gedacht hätte, wieviel Kraft und Zeit es kosten würde, ein Kind zu erziehen.  
* In der Regel ist Michael ein sehr lebenslustiger Mensch, der auch sehr gerne seine Späßchen mit seinen Patienten oder Freunden macht. Besonders mit seinem Neffen Max hatte er immer sehr viel herumgeblödelt. Für ihn bemühte er sich, ein guter Ersatzvater zu sein und war bei dem Jungen damals sehr fürsorglich und besorgt. Seine Sprechstundenhilfe und spätere erste Frau Iris sagte einmal, daß keiner sich so um ein Kind bemühen würde wie Michael, auch wenn er selbst zugab, dass er nie gedacht hätte, wieviel Kraft und Zeit es kosten würde, ein Kind zu erziehen.


* Allerdings galt das nur für Max. Zu Dominik ist er kalt und abweisend und auch sehr distanziert. Er konnte ihn nie als seinen Sohn akzeptieren, da Jo Gerner ja Dominiks leiblicher Vater ist. Dominik hat er immer nur wie ein lästiges Anhängsel angesehen. Er redete kaum mit ihm und gab ihm immer das Gefühl, ihm nie etwas rechtzumachen. Die beiden waren wie Feuer und Wasser. Was sich aber auch erst mit der Zeit ergeben hatte. Denn als Iris noch lebte und Dominik noch ein Baby war, hatte Michael sich auch erst rührend um ihn gekümmert. Aber mit der Zeit wurde richtiger Hass aus Michaels Gefühlen zu Dominik. ( Hier muß ich noch genau hören, wie es wirklich war! Der Absatz ist noch ohne Gewähr! )
* Allerdings galt das nur für Max. Zu Dominik ist er kalt und abweisend und auch sehr distanziert. Er konnte ihn nie als seinen Sohn akzeptieren, da [[Jo Gerner]] ja Dominiks leiblicher Vater ist. Dominik hat er immer nur wie ein lästiges Anhängsel angesehen. Er redete kaum mit ihm und gab ihm immer das Gefühl, ihm nie etwas rechtzumachen. Die beiden waren wie Feuer und Wasser. Was sich aber auch erst mit der Zeit ergeben hatte. Denn als Iris noch lebte und Dominik noch ein Baby war, hatte Michael sich auch erst rührend um ihn gekümmert. Aber mit der Zeit wurde richtiger Hass aus Michaels Gefühlen zu Dominik. ( Hier muß ich noch genau hören, wie es wirklich war! Der Absatz ist noch ohne Gewähr! )


* Michael hat Humor und Witz, was ihn auf der einen Seite auch sehr attraktiv macht. Er ist sehr locker und cool drauf. Zu Frauen ist er sehr charmant und flirtet auch öfters mit ihnen. Ein Frauenaufreisser ist Michael keineswegs, aber ab und zu ein bisschen flirten kann ja nicht schaden. So entdeckte er auch die Liebe zu seiner ehemaligen Sprechstundenhilfe und späteren Ehefrau [[Iris Gundlach]], geb. Gebauer. Er wirkt für sein Alter auch sehr jugendlich, da er so locker drauf ist und meistens sogar eine schwarze Lederjacke trägt.  
* Michael hat Humor und Witz, was ihn auf der einen Seite auch sehr attraktiv macht. Er ist sehr locker und cool drauf. Zu Frauen ist er sehr charmant und flirtet auch öfters mit ihnen. Ein Frauenaufreisser ist Michael keineswegs, aber ab und zu ein bisschen flirten kann ja nicht schaden. So entdeckte er auch die Liebe zu seiner ehemaligen Sprechstundenhilfe und späteren Ehefrau [[Iris Gundlach]], geb. Gebauer. Er wirkt für sein Alter auch sehr jugendlich, da er so locker drauf ist und meistens sogar eine schwarze Lederjacke trägt.


* Michael kann auch ein bißchen englisch, aber seine Aussprache ist leider grauenvoll, wie er selbst sagt.
* Michael kann auch ein bißchen englisch, aber seine Aussprache ist leider grauenvoll, wie er selbst sagt.
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== Schwächen ==
== Schwächen ==


* Michael kann heute manchmal sehr unnahbar und verschlossen wirken. Er ist zwar in der Regel sehr offen, aber zuweilen wirkt er in sich gekehrt und nachdenklich. Was nicht zuletzt mit seinen beiden Schicksalsschlägen zu tun hat, wo er gleich zwei Frauen verloren hatte. Er hat schon sehr viel mitgemacht und hat natürlich auch den Tod seiner letzten Frau Claudia noch nicht ganz verwunden. Schließlich ist es gerade mal kaum 2 Jahre her. Zu Dominik seinem Adoptivsohn ist Michael sehr kalt und abweisend. Er zeigt so gut wie keine Gefühle. Dominik hasst er, weil er von Jo Gerner ist und nicht sein eigenes Kind. Er ist zu ihm sehr distanziert und streng.
* Michael kann heute manchmal sehr unnahbar und verschlossen wirken. Er ist zwar in der Regel sehr offen, aber zuweilen wirkt er in sich gekehrt und nachdenklich. Was nicht zuletzt mit seinen beiden Schicksalsschlägen zu tun hat, wo er gleich zwei Frauen verloren hatte. Er hat schon sehr viel mitgemacht und hat natürlich auch den Tod seiner letzten Frau Claudia noch nicht ganz verwunden. Schließlich ist es gerade mal kaum 2 Jahre her. Zu Dominik seinem Adoptivsohn ist Michael sehr kalt und abweisend. Er zeigt so gut wie keine Gefühle. Dominik hasst er, weil er von [[Jo Gerner]] ist und nicht sein eigenes Kind. Er ist zu ihm sehr distanziert und streng.


( Hier ist auch der letzte Satz mit dem Hass auf Dominik ohne Gewähr.  Mal sehen, wie es sich in den Folgen entwickelt! Es wird auf jeden Fall von Dominik heute so dargestellt! )
( Der letzte Satz mit dem Hass auf Dominik ist natürlich auch wieder ein dicker Logikfehler! Es wird auf jeden Fall von Dominik heute in den aktuellen Folgen so dargestellt! Aber Michael hat Dominik NIE gehasst! Wahrscheinlich haben sie die Rolle von Michael nur so zerschrieben, damit Dominik leichter nach Berlin kommen konnte! Weg vom bösen Adoptivvater! )


* Wenn Michael gewisse Themen unangenehm sind, gerät er ganz schön ins Stottern oder fängt einfach ein neues Thema an. Damit überspielt er dann seine Unsicherheit und ignoriert es lieber. Außerdem fährt er sich gerne oft durch die Haare und spielt gerne mit Stiften oder kaut auf ihnen herum, wenn er nervös ist.  
* Wenn Michael gewisse Themen unangenehm sind, gerät er ganz schön ins Stottern oder fängt einfach ein neues Thema an. Damit überspielt er dann seine Unsicherheit und ignoriert es lieber. Außerdem fährt er sich gerne oft durch die Haare und spielt gerne mit Stiften oder kaut auf ihnen herum, wenn er nervös ist.


* Michael kann auch sehr zerstreut wirken. Er sucht oft seine Sachen wie Krankenakten oder in Folge 571 sogar Medikamente und steht dann mitten in der Sprechstunde auf, wenn die große Erleuchtung kommt. Dadurch wirkt er auch sehr chaotisch und hätte er keine Sprechstundenhilfe, würde das reinste Chaos auf seinem Schreibtisch herrschen. Er gibt außerdem zu, daß er es nicht so mit dem Papierkram hat und eine ziemliche Phobie dagegen hat.  
* Michael kann auch sehr zerstreut wirken. Er sucht oft seine Sachen wie Krankenakten oder in Folge 571 sogar Medikamente und steht dann mitten in der Sprechstunde auf, wenn die große Erleuchtung kommt. Dadurch wirkt er auch sehr chaotisch und hätte er keine Sprechstundenhilfe, würde das reinste Chaos auf seinem Schreibtisch herrschen. Er gibt außerdem zu, daß er es nicht so mit dem Papierkram hat und eine ziemliche Phobie dagegen hat.


* Eine weitere Schwäche ist seine Vergangenheit. Da er eine sehr schlimme Kindheit hatte, mag Michael nur ungern an seine Vergangenheit erinnert werden. Sein Adoptivsohn weiß natürlich von alldem nichts, da Michael ihm nie etwas über ihn erzählt hat. Er weiß nicht einmal etwas von Max. Michael und Dominik hatten nie einen Draht zueinander, außer als Dominik noch ein Baby war. Michael hat sich zwar mittlerweile längst mit seinem eigenen Vater ausgesprochen, aber die Wunden sitzen immer noch sehr tief.  
* Eine weitere Schwäche ist seine Vergangenheit. Da er eine sehr schlimme Kindheit hatte, mag Michael nur ungern an seine Vergangenheit erinnert werden. Sein Adoptivsohn weiß natürlich von alldem nichts, da Michael ihm nie etwas über ihn erzählt hat. Er weiß nicht einmal etwas von Max. Michael und Dominik hatten nie einen Draht zueinander, außer als Dominik noch ein Baby war. Michael hat sich zwar mittlerweile längst mit seinem eigenen Vater ausgesprochen, aber die Wunden sitzen immer noch sehr tief.


* Er ist auch ein Mensch, der gerne mit kleinen Tricks arbeitet. Zum Beispiel, als er damals den Spinatauflauf von Iris einfach in seiner Schreibtischschublade versteckt hatte oder er [[Max]] einmal gebeten hatte, eine Vase kaputtzumachen, von der er vor [[Iris]] behauptet hatte, sie wäre sehr wertvoll und von seiner Großmutter. In Wirklichkeit war sie aber aus dem Kaufhaus an der Ecke. Das nur, weil er Iris testen wollte, ob sie zu ihm auch ihm ehrlich war und Max helfen wollte. Oder als er so tat, als wenn er einen wichtigen Ordner im Computer nicht finden würde, nur um Iris zu demonstrieren, wie viel Chaos ohne sie mittlerweile in der Praxis herrschte. Schließlich sollte sie den Eindruck bekommen, unersetzlich zu sein und wieder für Michael arbeiten.  
* Er ist auch ein Mensch, der gerne mit kleinen Tricks arbeitet. Zum Beispiel, als er damals den Spinatauflauf von Iris einfach in seiner Schreibtischschublade versteckt hatte oder er [[Max]] einmal gebeten hatte, eine Vase kaputtzumachen, von der er vor [[Iris]] behauptet hatte, sie wäre sehr wertvoll und von seiner Großmutter. In Wirklichkeit war sie aber aus dem Kaufhaus an der Ecke. Das nur, weil er Iris testen wollte, ob sie zu ihm auch ihm ehrlich war und Max helfen wollte. Oder als er so tat, als wenn er einen wichtigen Ordner im Computer nicht finden würde, nur um Iris zu demonstrieren, wie viel Chaos ohne sie mittlerweile in der Praxis herrschte. Schließlich sollte sie den Eindruck bekommen, unersetzlich zu sein und wieder für Michael arbeiten.


* Eine weitere Schwäche von ihm ist allerdings, daß Michael sehr oft auf dem Schlauch steht. Als seine neue Sprechstundenhilfe Hilda kam, hat er nicht sofort kapiert, daß Iris auf sie eifersüchtig ist. Er konnte sich ihr Verhalten nicht erklären. Erst Vera hat ihn darauf aufmerksam gemacht, daß Iris eifersüchtig war auf so eine junge und hübsche neue Arzthelferin. Michael ist auch sehr sentimental und labil. Was man daran sehen konnte, daß er nach Iris´Tod erst einmal in tiefe Depression verfallen war.  
* Eine weitere Schwäche von ihm ist allerdings, daß Michael sehr oft auf dem Schlauch steht. Als seine neue Sprechstundenhilfe Hilda kam, hat er nicht sofort kapiert, daß Iris auf sie eifersüchtig ist. Er konnte sich ihr Verhalten nicht erklären. Erst Vera hat ihn darauf aufmerksam gemacht, daß Iris eifersüchtig war auf so eine junge und hübsche neue Arzthelferin. Michael ist auch sehr sentimental und labil. Was man daran sehen konnte, daß er nach Iris´Tod erst einmal in tiefe Depression verfallen war.


* Eine weitere Schwäche von ihm ist, dass er wohl zu viel arbeitet. Sein Beruf geht ihm über alles. Dadurch dass er Arzt ist, ist er natürlich immer in Bereitschaft. Außerdem praktiziert er noch nebenbei ab und zu Yoga. Dadurch, dass er Iris´Tod noch nicht überwunden hat, wirkt er nicht mehr ganz so fröhlich wie früher. Zuweilen ist er auch sehr still und in sich gekehrt und wirkt dadurch auch oft distanziert. Sogar schwer zugänglich. Oft muß er noch über alles nachdenken, kann nicht begreifen, was passiert ist. Doch er kann sich zum Glück so zusammenreißen, dass seine Arbeit nicht darunter leidet. Seine Patienten bekommen das nicht zu spüren. Da bemüht er sich, so wie immer zu sein. Er versucht, sich mit Arbeit abzulenken. Früher, als er noch in Berlin war, ging er sogar zum Ausgleich auch in [[Daniel]]s Fitnessstudio, mit dem er zu der Zeit sehr gut befreundet war.  
* Eine weitere Schwäche von ihm ist, dass er wohl zu viel arbeitet. Sein Beruf geht ihm über alles. Dadurch dass er Arzt ist, ist er natürlich immer in Bereitschaft. Außerdem praktiziert er noch nebenbei ab und zu Yoga. Dadurch, dass er Iris´Tod noch nicht überwunden hat, wirkt er nicht mehr ganz so fröhlich wie früher. Zuweilen ist er auch sehr still und in sich gekehrt und wirkt dadurch auch oft distanziert. Sogar schwer zugänglich. Oft muß er noch über alles nachdenken, kann nicht begreifen, was passiert ist. Doch er kann sich zum Glück so zusammenreißen, dass seine Arbeit nicht darunter leidet. Seine Patienten bekommen das nicht zu spüren. Da bemüht er sich, so wie immer zu sein. Er versucht, sich mit Arbeit abzulenken. Früher, als er noch in Berlin war, ging er sogar zum Ausgleich auch in [[Daniel]]s Fitnessstudio, mit dem er zu der Zeit sehr gut befreundet war.


* Besonders schlimm für Michael war es, freie Reden vor Schülern zu halten. Als Frau Meinhart ihn einmal bat, einen Vortrag über gesunde Ernährung zu halten, lehnte er ziemlich ungehalten ab. Allerdings steckte ein Kindheitstrauma dahinter:
* Besonders schlimm für Michael war es, freie Reden vor Schülern zu halten. Als Frau Meinhart ihn einmal bat, einen Vortrag über gesunde Ernährung zu halten, lehnte er ziemlich ungehalten ab. Allerdings steckte ein Kindheitstrauma dahinter:
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Als Kind wurde Michael von seiner Lehrerin Frau Ziesemeier immer mit Auswendiglernen von Reden und Gedichten geärgert. Sie nannte ihn immer bei seinem zweiten Vornamen: „Michael Wenzislaus, setzen, 6!“ Die Lehrerin hatte sich einen richtigen Spaß daraus gemacht und der kleine Michael nahm dadurch seelischen Schaden, indem er bis heute eine wahnsinnige Angst davor hatte, freie Reden zu halten. Glücklicherweise schaffte es Iris mit einem kleinen Trick, ihn von seiner Phobie zu befreien. Als er kurz vor der Rede, die er in der Schule für Frau Meinhart halten sollte, einschlief, träumte er wieder von damals. Er mußte das Gedicht: „Die Glocke“ von Schiller aufsagen. Und Iris  „spielte“ nun die Lehrerin und sagte, daß er es so gut gemacht hätte, daß er eine 1 verdient hatte. Der Trick funktionierte. Es kam, wie es kommen mußte. Michael vergass sein Manuskript in der Schule und mußte, ob er wollte oder nicht, frei reden. Das machte er so gut, daß alle begeistert waren. Iris, die mit dem Manuskript noch ankam, fiel ein großer Stein vom Herzen, ihrem Mann geholfen zu haben.  
Als Kind wurde Michael von seiner Lehrerin Frau Ziesemeier immer mit Auswendiglernen von Reden und Gedichten geärgert. Sie nannte ihn immer bei seinem zweiten Vornamen: „Michael Wenzislaus, setzen, 6!“ Die Lehrerin hatte sich einen richtigen Spaß daraus gemacht und der kleine Michael nahm dadurch seelischen Schaden, indem er bis heute eine wahnsinnige Angst davor hatte, freie Reden zu halten. Glücklicherweise schaffte es Iris mit einem kleinen Trick, ihn von seiner Phobie zu befreien. Als er kurz vor der Rede, die er in der Schule für Frau Meinhart halten sollte, einschlief, träumte er wieder von damals. Er mußte das Gedicht: „Die Glocke“ von Schiller aufsagen. Und Iris  „spielte“ nun die Lehrerin und sagte, daß er es so gut gemacht hätte, daß er eine 1 verdient hatte. Der Trick funktionierte. Es kam, wie es kommen mußte. Michael vergass sein Manuskript in der Schule und mußte, ob er wollte oder nicht, frei reden. Das machte er so gut, daß alle begeistert waren. Iris, die mit dem Manuskript noch ankam, fiel ein großer Stein vom Herzen, ihrem Mann geholfen zu haben.  


* Michael verträgt nicht viel Alkohol, daher zieht er auch meistens Orangensaft, Tee oder Apfelsaftschorle vor. Aber ab und zu trinkt er auch mal ein Bier. Besonders nach Iris´Tod ging er sehr oft mit seinem engsten und allerbesten Freund A.R. [[Daniel]] ein Bier in [[Siggis Bar]] trinken.  
* Michael verträgt nicht viel Alkohol, daher zieht er auch meistens Orangensaft, Tee oder Apfelsaftschorle vor. Aber ab und zu trinkt er auch mal ein Bier. Besonders nach Iris´Tod ging er sehr oft mit seinem engsten und allerbesten Freund A.R. [[Daniel]] ein Bier in [[Siggis Bar]] trinken.


* Der Arzt braucht Kaffee, um die Vormittagssprechstunde durchzuhalten.
* Der Arzt braucht Kaffee, um die Vormittagssprechstunde durchzuhalten.
[[Bild:540 Ball 291k.jpg‎|thumb|Elke hilft Michael, die Fliege zu richten ( Folge 540 )]]


* Wenn Michael sich einen Smoking mit Fliege anzieht, braucht er jemanden, der ihm dabei hilft, sie zu richten. Er hat bei so Etwas leider zwei linke Hände. Früher hat ihm Iris immer geholfen, später Elke.
* Wenn Michael sich einen Smoking mit Fliege anzieht, braucht er jemanden, der ihm dabei hilft, sie zu richten. Er hat bei so Etwas leider zwei linke Hände. Früher hat ihm Iris immer geholfen, später Elke.


* Wenn Michael besinnlich zumute ist, geht er in eine Bildergalerie ( Folge [[604]] und Folge [[605]] ) und versinkt in einem ganz bestimmten Bild: Auf dem Bild sieht man eine Mutter, die ihr Kind an die linke Seite ihrer Brust drückt. Hier entdeckt er, daß er mit [[Claudia Wedemeier]] so Einiges gemeinsam hat, die ebenfalls von dem Bild fasziniert ist.
[[Bild: 604_Galerie_28k.jpg‎|thumb|Claudia und Michael in der Galerie]]


*Zu viele Komplimente gehen Michael auf den Kreislauf!, sagt er selbst.  
* Wenn Michael besinnlich zumute ist, geht er in eine Bildergalerie ( Folge [[604]] und Folge [[605]] ) und versinkt in einem ganz bestimmten Bild: Auf dem Bild sieht man eine Mutter, die ihr Kind an die linke Seite ihrer Brust drückt. Hier entdeckt er, daß er mit [[Claudia Wedemeier]] so Einiges gemeinsam hat, die ebenfalls von dem Bild fasziniert ist.Beide werden später sogar ein Paar.
[[Bild:604 Galerie 28k.jpg‎|thumb|Claudia und Michael in der Galerie]]
 
*Zu viele Komplimente gehen Michael auf den Kreislauf!, sagt er selbst.


*Er hat leider kein so gutes Gedächtnis und ist froh, daß Elke sich soviel merken kann. Er bewundert sie regelrecht dafür. Daher wirkt er auch in manchen Dingen etwas schusselig.
*Er hat leider kein so gutes Gedächtnis und ist froh, daß Elke sich soviel merken kann. Er bewundert sie regelrecht dafür. Daher wirkt er auch in manchen Dingen etwas schusselig.
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== Vorlieben ==
== Vorlieben ==
[[Bild:345_Audi_2k.jpg|thumb|Michaels Audi ( Folge 345 )]]
[[Bild:345 Audi 2k.jpg|thumb|Michaels Audi ( Folge 345 )]]


* Indien ( er hat sogar seine Wohnung indisch eingerichtet )
* Indien ( er hat sogar seine Wohnung indisch eingerichtet )
* Medizin
* Medizin
[[Bild:246_Yoga_2k.jpg‎ |thumb|Milla Engel erwischt Michael beim Yoga ( Folge 246 )]]
[[Bild:246 Yoga 2k.jpg‎|thumb|Milla Engel erwischt Michael beim Yoga ( Folge 246 )]]
* Yoga
* Yoga
* Tee
* Tee
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* Alpen ( er fuhr jedes Jahr in Urlaub in die Alpen und wollte dort sogar eine Praxis eröffnen )
* Alpen ( er fuhr jedes Jahr in Urlaub in die Alpen und wollte dort sogar eine Praxis eröffnen )
* Kaffee, um die Vormittagssprechstunde zu überstehen
* Kaffee, um die Vormittagssprechstunde zu überstehen
* das Leben auf dem Land
* Erdbeeren


{{Absatz}}
{{Absatz}}


== Abneigungen ==
== Abneigungen ==
[[Bild:313 Spinat 60k.jpg‎|thumb|Michael kippt Spinat in Pflanze ( Folge 313 )]]


* '''Spinat'''
* '''Spinat'''
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* Berufe, die in seinen Augen nichts bringen, wie Zimmermann ( Michael ist ziemlich sauer auf Dominik, daß er nicht wie er Arzt geworden war. )
* Berufe, die in seinen Augen nichts bringen, wie Zimmermann ( Michael ist ziemlich sauer auf Dominik, daß er nicht wie er Arzt geworden war. )
* der Mörder seiner Ehefrau
* der Mörder seiner Ehefrau
* Dr. Jo Gerner ( früher waren sie einmal so etwas wie Freunde und Jo hat sich ihm gerne als Arzt anvertraut )
* [[Dr. Jo Gerner]], der leibliche Vater seines Adoptivsohns Dominik ( früher waren sie einmal so etwas wie Freunde und [[Jo]] hat sich ihm gerne als Arzt anvertraut. Obwohl er ihn nicht einmal angezeigt hat, als [[Gerner]] Dominik entführen wollte. Michael tat [[Gerner]] einfach nur leid. Auch wenn er sauer auf ihn war, hegte er nie Rachegefühle gegen ihn. )
* absolute Schwiegermutterphobie
* absolute Schwiegermutterphobie
* absolute Phobie gegen jeglichen Papierkram, daher ist Michael auch ziemlich chaotisch, was das Einordnen oder die Steuersachen angeht. Früher hatte es immer Iris für ihn gemacht, später Elke.  
* absolute Phobie gegen jeglichen Papierkram, daher ist Michael auch ziemlich chaotisch, was das Einordnen oder die Steuersachen angeht. Früher hatte es immer Iris für ihn gemacht, später Elke.


* Catchen, da er dieses starke Männergetue total hasst im Gegensatz zu Max, der Catchen über alles liebt
* Catchen, da er dieses starke Männergetue total hasst im Gegensatz zu Max, der Catchen über alles liebt
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Statt "Mischen" sagt er immer "Müschen". Es scheint wie ein kleiner Sprachfehler zu sein.  
Statt "Mischen" sagt er immer "Müschen". Es scheint wie ein kleiner Sprachfehler zu sein.  


Nach Iris´Tod verlor er jeglichen Lebensmut und wurde todkrank. Er dachte sogar, er hätte einen inoperablen Gehirntumor. Doch sein Vater [[Bernhard Gundlach]] fand heraus, daß es bei Michael alles psychisch bedingt war. Er erkannte, daß sein Sohn Todessehnsucht hatte und keinen Sinn mehr im Leben sah. Bernhard riß ihn gemeinsam mit Elke aus seiner Lethargie, indem er versuchte, ihm die Patienten in der Praxis abspenstig zu machen und so Michaels Ehrgeiz wieder anzustacheln. Dazu inszenierte er so Einiges: Er wollte Daniel akupunktieren und tat Michael gegenüber so, als hätte er überhaupt keine Ahnung. Wollte sie sogar mit Stecknadeln behandeln. Michael sollte ihm zeigen, wie das ging. Und Bernhard wußte genau, daß sein Sohn ihn niemals einfach so akupunktieren lassen würde. Sein Plan ging natürlich auf. Michael verbot Bernhard, Daniel zu behandeln und verbat sich, bei der Akuptunktur gestört zu werden. Auch sprach Bernhard mit den Patienten ab, daß sie so tun sollten, als wenn sie lieber zu IHM in die Praxis wollten, was natürlich Michaels Konkurrenzreflex auslöste. Bernhard baute natürlich von Anfang an darauf. Michael fiel es dann allerdings wie Schuppen von den Augen und er erkannte, daß Elke und sein Vater ihn geleimt hatten. Er fand sogar, daß Bernhards Therapie sehr gut angeschlagen hatte. Es kam noch einmal zu eine kleinen Aussprache zwischen Vater und Sohn.
Nach Iris´Tod verlor er jeglichen Lebensmut und wurde todkrank. Er dachte sogar, er hätte einen inoperablen Gehirntumor. Doch sein Vater [[Bernhard Gundlach]] fand heraus, daß es bei Michael alles psychisch bedingt war. Er erkannte, daß sein Sohn Todessehnsucht hatte und keinen Sinn mehr im Leben sah. Bernhard riß ihn gemeinsam mit Elke aus seiner Lethargie, indem er versuchte, ihm die Patienten in der Praxis abspenstig zu machen und so Michaels Ehrgeiz wieder anzustacheln. Dazu inszenierte er so Einiges: Er wollte Daniel akupunktieren und tat Michael gegenüber so, als hätte er überhaupt keine Ahnung. Wollte sie sogar mit Stecknadeln behandeln. Michael sollte ihm zeigen, wie das ging. Und Bernhard wußte genau, daß sein Sohn ihn niemals einfach so akupunktieren lassen würde. Sein Plan ging natürlich auf. Michael verbot Bernhard, Daniel zu behandeln und verbat sich, bei der Akupunktur gestört zu werden. Auch sprach Bernhard mit den Patienten ab, daß sie so tun sollten, als wenn sie lieber zu IHM in die Praxis wollten, was natürlich Michaels Konkurrenzreflex auslöste. Bernhard baute natürlich von Anfang an darauf. Michael fiel es dann allerdings wie Schuppen von den Augen und er erkannte, daß Elke und sein Vater ihn geleimt hatten. Er fand sogar, daß Bernhards Therapie sehr gut angeschlagen hatte. Es kam noch einmal zu einer kleinen Aussprache zwischen Vater und Sohn.


Zum Abschied schenkte Bernhard Michael einen [[Rosenquarz]] mit den Worten: "Gut für Dein Herz-Chakra! Nach allem, was Du durchgemacht hast, besinn Dich mal wieder auf die Liebe!" Bernhards Motto war, solange man einen Menschen hatte, der einen liebt, würde man über alles hinwegkommen und alles konnte wieder gut werden.
Zum Abschied schenkte Bernhard Michael einen [[Rosenquarz]] mit den Worten: "Gut für Dein Herz-Chakra! Nach allem, was Du durchgemacht hast, besinn Dich mal wieder auf die Liebe!" Bernhards Motto war, solange man einen Menschen hatte, der einen liebt, würde man über alles hinwegkommen und alles konnte wieder gut werden.


Michael erleidet am 22.12.09 in der Folge [[4395]] einen Herzinfarkt und kommt ins Krankenhaus. Sein Sohn Dominik eilt sofort zu ihm.Zum Glück ist er schnell außer Lebensgefahr. Doch Dominik will Weihnachten bei Michael bleiben und ihn nicht im Stich lassen. Gerner muß es akzeptieren und respektieren, ob er will oder nicht.
Michael erleidet am 22.12.09 in der Folge [[4395]] einen Herzinfarkt und kommt ins Krankenhaus. Sein Sohn [[Dominik]] eilt sofort zu ihm. Zum Glück ist er schnell außer Lebensgefahr. Doch Dominik will Weihnachten bei Michael bleiben und ihn nicht im Stich lassen. [[Gerner]] muß es akzeptieren und respektieren, ob er will oder nicht. ER wünschte Michael aber natürlich alles erdenklich Gute.  


== Biografie ==
== Biografie ==
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<span style="color: red">'''Michaels Laufbahn'''</span>
<span style="color: red">'''Michaels Laufbahn'''</span>


Michael besuchte das Humboldt-Gymnasium in Berlin und studierte anschließend Medizin.  
Michael besuchte das [[Humboldt-Gymnasium]] in Berlin und studierte anschließend Medizin.  


Erst als er ein Student war und schon ein angesehener Arzt, kam sein Vater wieder zurück. Ausgesprochen hatten sich die beiden allerdings nie. Michael hatte extra all die Jahre alles hinuntergeschluckt, um keine alten Wunden aufzureißen. Es kam sogar soweit, daß Michael seinen Vater vor einem schweren Kunstfehler bewahren und ihn darauf drängen musste, seine Praxis zu schließen.  
Erst als er ein Student war und schon ein angesehener Arzt, kam sein Vater wieder zurück. Ausgesprochen hatten sich die beiden allerdings nie. Michael hatte extra all die Jahre alles hinuntergeschluckt, um keine alten Wunden aufzureißen. Es kam sogar soweit, daß Michael seinen Vater vor einem schweren Kunstfehler bewahren und ihn darauf drängen musste, seine Praxis zu schließen.  
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Michael hat früher desweiteren mal eine 3-wöchige Wandertour durch Nepal gemacht und war sogar vor Jahren in einem buddhistischen Kloster gewesen. Er war so begeistert und fasziniert davon, daß er meint, so etwas Tolles hätte er nie wieder mehr erlebt.  
Michael hat früher desweiteren mal eine 3-wöchige Wandertour durch Nepal gemacht und war sogar vor Jahren in einem buddhistischen Kloster gewesen. Er war so begeistert und fasziniert davon, daß er meint, so etwas Tolles hätte er nie wieder mehr erlebt.  


Außerdem studierte er Yoga, was er heute noch ab und zu praktiziert. Als er wieder zurückkam, sollte er bei seinem Vater in der Praxis mit einsteigen, doch dann bekam er ein überraschendes Angebot. Er sollte die Praxis von Dr. [[Frank Ullrich]] übernehmen, der nach Südafrika zur Entwicklungshilfe gegangen war. Michael ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm das Angebot als neue Herausforderung an.  
Außerdem studierte er Yoga, was er heute noch ab und zu praktiziert. Als er wieder zurückkam, sollte er bei seinem Vater in der Praxis mit einsteigen, doch lieber wollte er unabhängig sein. Er wollte die Praxis von Dr. [[Frank Ullrich]] übernehmen, der nach Südafrika zur Entwicklungshilfe gegangen war. Doch leider sagten ihm die Praxis-Räume nicht zu und er eröffnete eine eigene.




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<span style="color: green">'''Der Junggesellenabschied'''</span>  
<span style="color: green">'''Der Junggesellenabschied'''</span>  


Eigentlich war Michael nicht davon erbaut, einen Junggesellenabschied zu feiern. Aber nachdem Daniel ihn förmlich dazu überredete, konnte er nicht mehr anders. Doch Daniel war nicht da und hing in Helsinki fest. Deshalb konnte er nicht einmal als Trauzeuge zu Michaels und Iris´Hochzeit kommen. Also nahm [[Clemens Richter]] die Sache in die Hand und organisierte den Junggesellenabschied in "Siggis Bar", an den Michael noch lange denken sollte. Sogar Jo Gerner war da und wollte sehen, wie Michael sich langsam volllaufen ließ. Der feine, saubere Doktor, der doch eigentlich gar keinen Alkohol vertragen konnte. Michael fiel es wirklich sehr schwer und Clemens gab ihm immer mehr zu trinken. Wein, Sekt Bier, alles war dabei, damit Dr. Gundlach im wahrsten Sinne des Wortes bis zur Besinnungslosigkeit trank.  
Eigentlich war Michael nicht davon erbaut, einen Junggesellenabschied zu feiern. Aber nachdem Daniel ihn förmlich dazu überredete, konnte er nicht mehr anders. Doch Daniel war nicht da und hing in Helsinki fest. Deshalb konnte er nicht einmal als Trauzeuge zu Michaels und Iris´Hochzeit kommen. Also nahm [[Clemens Richter]] die Sache in die Hand und organisierte den Junggesellenabschied in "Siggis Bar", an den Michael noch lange denken sollte. Sogar [[Jo Gerner]] war da und wollte sehen, wie Michael sich langsam volllaufen ließ. Der feine, saubere Doktor, der doch eigentlich gar keinen Alkohol vertragen konnte. Michael fiel es wirklich sehr schwer und Clemens gab ihm immer mehr zu trinken. Wein, Sekt Bier, alles war dabei, damit Dr. Gundlach im wahrsten Sinne des Wortes bis zur Besinnungslosigkeit trank.  


Nach dem Wein kam etwas grünes Hochprozentiges, was Michael so umhaute, daß er dann tatsächlich das Bewußtsein verlor. Selbst von der Stripperin, die die anderen Männer für Michael organisiert hatten, bekam Michael nicht mehr viel mit. Auf diesen Moment hatten Clemens und die anderen Männer nur gewartet. Sie zogen Michael aus, steckten ihn in ein Hahnenkostüm und setzten ihn mitten in der Nacht an einer Bushaltestelle aus. Natürlich ohne Fahrgeld. Als Michael erwachte, hatte er einen ganz schönen Kater. Langsam nahm er den Hahnenkopf ab und wußte nicht, wo er war. Dennoch kam er irgendwie heil nach Hause, obwohl der Bus ihn natürlich so nicht mitnehmen wollte. Ihm blieb nichts Anderes übrig, als zu laufen. Er war so fertig, daß er hundemüde ins Bett fiel und erstmal seinen Rausch ausschlief.  
Nach dem Wein kam etwas grünes Hochprozentiges, was Michael so umhaute, daß er dann tatsächlich das Bewußtsein verlor. Selbst von der Stripperin, die die anderen Männer für Michael organisiert hatten, bekam Michael nicht mehr viel mit. Auf diesen Moment hatten Clemens und die anderen Männer nur gewartet. Sie zogen Michael aus, steckten ihn in ein Hahnenkostüm und setzten ihn mitten in der Nacht an einer Bushaltestelle aus. Natürlich ohne Fahrgeld. Als Michael erwachte, hatte er einen ganz schönen Kater. Langsam nahm er den Hahnenkopf ab und wußte nicht, wo er war. Dennoch kam er irgendwie heil nach Hause, obwohl der Bus ihn natürlich so nicht mitnehmen wollte. Ihm blieb nichts Anderes übrig, als zu laufen. Er war so fertig, daß er hundemüde ins Bett fiel und erstmal seinen Rausch ausschlief.  
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In München hielt nun Milla unermüdlich fast jedes Postauto an und fragte nach dem Kleid. Fündig wurde sie erst bei [[Herrn Kanopke]], doch dieser wollte das Kleid erst nicht rausrücken. Erst als sie von einem Hochzeitskleid sprach, sah Herr Kanopke sie mit großen Augen an und hatte Erbarmen. Gerade noch rechtzeitig kamen Peter und Milla zu den Gundlachs und Iris konnte sich endlich umziehen.  
In München hielt nun Milla unermüdlich fast jedes Postauto an und fragte nach dem Kleid. Fündig wurde sie erst bei [[Herrn Kanopke]], doch dieser wollte das Kleid erst nicht rausrücken. Erst als sie von einem Hochzeitskleid sprach, sah Herr Kanopke sie mit großen Augen an und hatte Erbarmen. Gerade noch rechtzeitig kamen Peter und Milla zu den Gundlachs und Iris konnte sich endlich umziehen.  




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Völlig entsetzt hatte Siebert sich nun sein eigenes ganz persönliches Bild von dieser angeblich soliden und bodenständigen Familie gemacht. Er konnte darüber nur den Kopf schütteln. Was hatte Patrick Graf ihm da bloß erzählt? Die beiden fielen ja übereinander her wie Tiere, dachte er. Michael und Iris erschraken, als der Mann von der Adoptionsstelle urplötzlich vor ihnen stand, waren sie doch gerade voll in ihrem Element. In Windeseile zogen sie sich nun an und versuchten sich vor Siebert zu rechtfertigen, der allerdings recht wenig Verständnis für ihr Verhalten hatte. Beide gaben nun ein recht amüsantes, aber auch peinliches Bild ab. Michael in seinen Boxer-Shorts und einem Champagner-Fleck auf seinem T-Shirt und Iris nur noch mit ihrem BH bekleidet. Michael erklärte ihm völlig aufgeregt und verlegen, dass er nicht mit dem Besuch von Siebert gerechnet hatte. Doch die beiden schafften es schließlich doch, dass Siebert ihnen zu hörte und diesen kleinen Zwischenfall vergessen wollte. Aber auch ER machte beiden noch einmal klar, dass es nicht gesagt ist, dass sie überhaupt ein Kind bekommen würden. Er fragte sie sogar, ob sie auch eventuell bereit wären, ein behindertes Kind zu nehmen. Und erklärte den beiden, dass es sich nicht immer nur um Babies handeln würde. Schwere Fragen für die Gundlachs, die sich doch so sehr ein Baby wünschten. Siebert versprach, sein Bestes zu tun und verließ schließlich die Arztpraxis wieder. Iris und Michael waren nun voller Hoffnung und waren bereit, zu warten. Egal, wie lange es dauern würde. Hauptsache, sie würden überhaupt ein Kind bekommen.  
Völlig entsetzt hatte Siebert sich nun sein eigenes ganz persönliches Bild von dieser angeblich soliden und bodenständigen Familie gemacht. Er konnte darüber nur den Kopf schütteln. Was hatte Patrick Graf ihm da bloß erzählt? Die beiden fielen ja übereinander her wie Tiere, dachte er. Michael und Iris erschraken, als der Mann von der Adoptionsstelle urplötzlich vor ihnen stand, waren sie doch gerade voll in ihrem Element. In Windeseile zogen sie sich nun an und versuchten sich vor Siebert zu rechtfertigen, der allerdings recht wenig Verständnis für ihr Verhalten hatte. Beide gaben nun ein recht amüsantes, aber auch peinliches Bild ab. Michael in seinen Boxer-Shorts und einem Champagner-Fleck auf seinem T-Shirt und Iris nur noch mit ihrem BH bekleidet. Michael erklärte ihm völlig aufgeregt und verlegen, dass er nicht mit dem Besuch von Siebert gerechnet hatte. Doch die beiden schafften es schließlich doch, dass Siebert ihnen zu hörte und diesen kleinen Zwischenfall vergessen wollte. Aber auch ER machte beiden noch einmal klar, dass es nicht gesagt ist, dass sie überhaupt ein Kind bekommen würden. Er fragte sie sogar, ob sie auch eventuell bereit wären, ein behindertes Kind zu nehmen. Und erklärte den beiden, dass es sich nicht immer nur um Babies handeln würde. Schwere Fragen für die Gundlachs, die sich doch so sehr ein Baby wünschten. Siebert versprach, sein Bestes zu tun und verließ schließlich die Arztpraxis wieder. Iris und Michael waren nun voller Hoffnung und waren bereit, zu warten. Egal, wie lange es dauern würde. Hauptsache, sie würden überhaupt ein Kind bekommen.  


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Bild:Sophia_156k.jpg‎| '''Iris und Michael mit Sophia '''<br />
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<span style="color: blue">'''Sophia'''</span>
<span style="color: blue">'''Sophia'''</span>
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Heute noch konnten sie den kleinen Felix abholen. Michael und Iris waren sehr nervös und warteten ungeduldig auf der Adoptionsbehörde auf ihren kleinen Sohn. Endlich brachte Frau Kelch den Kleinen und es war ein sehr rührender Moment, als den Gundlachs ihr Baby in den Arm gelegt wurde. Beide waren hin und weg und freuten sich, ihn ganz legal mitnehmen zu können. Bei Felix mussten sie keine Angst haben, dass es ein illegales Geschäft war und dass es eines Tages auffliegen würde.  
Heute noch konnten sie den kleinen Felix abholen. Michael und Iris waren sehr nervös und warteten ungeduldig auf der Adoptionsbehörde auf ihren kleinen Sohn. Endlich brachte Frau Kelch den Kleinen und es war ein sehr rührender Moment, als den Gundlachs ihr Baby in den Arm gelegt wurde. Beide waren hin und weg und freuten sich, ihn ganz legal mitnehmen zu können. Bei Felix mussten sie keine Angst haben, dass es ein illegales Geschäft war und dass es eines Tages auffliegen würde.  


Doch kaum waren die beiden weg, holte Frau Kelch die leibliche Mutter des Kleinen. Es war [[Claudia Löpelmann]], die meinte, es wäre so die beste Lösung. Gerner gegenüber sagte sie natürlich nicht, dass sie ihren Sohn zur Adoption freigegeben hatte, nur damit dieser nicht mehr an ihn herankommen konnte. Gerner wußte zwar, daß Felix zur Adoption freigegeben wurde, aber er wußte nicht,wer ihn bekommen hatte.  
Doch kaum waren die beiden weg, holte Frau Kelch die leibliche Mutter des Kleinen. Es war [[Claudia Löpelmann]], die meinte, es wäre so die beste Lösung. [[Gerner]] gegenüber sagte sie natürlich nicht, dass sie ihren Sohn zur Adoption freigegeben hatte, nur damit dieser nicht mehr an ihn herankommen konnte. Gerner wußte zwar, daß Felix zur Adoption freigegeben wurde, aber er wußte nicht,wer ihn bekommen hatte.  


Die Gundlachs waren nun stolze Eltern eines kleinen Jungen. Doch kaum war [[Felix]] bei ihnen zu Hause, dachten sie in Ruhe nach. Der Name Felix passte doch überhaupt nicht zu dem kleinen Wurm. Gemeinsam überlegten sie, wie sie ihn nennen konnten. Boris, Paolo, usw. Doch schnell kamen sie zu dem Schluss, dass „Dominik“ genau der richtige Name war. Er passte hervorragend zu „Gundlach“ und außerdem konnten sie ihn dann auch „Nicky“ nennen.  
Die Gundlachs waren nun stolze Eltern eines kleinen Jungen. Doch kaum war [[Felix]] bei ihnen zu Hause, dachten sie in Ruhe nach. Der Name Felix passte doch überhaupt nicht zu dem kleinen Wurm. Gemeinsam überlegten sie, wie sie ihn nennen konnten. Boris, Paolo, usw. Doch schnell kamen sie zu dem Schluss, dass „Dominik“ genau der richtige Name war. Er passte hervorragend zu „Gundlach“ und außerdem konnten sie ihn dann auch „Nicky“ nennen.  
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Michael war fest entschlossen. Er wollte die Praxis definitiv verkaufen und eine Vertretung für sich einsetzen. Iris redete auf ihn ein, wie auf ein krankes Pferd. Sie meinte, er wäre doch kein Computer, sondern auch nur ein Mensch, doch Michael war der Meinung, daß er ein bißchen sorgfältiger hätte sein müssen. Er meinte, er müßte bei sich selbst nun die selben Maßstäbe ansetzen wie bei seinem Vater. Damals, als ihm dieser Kunstfehler unterlaufen war, hatte er ihn auch bedrängt, seine Praxis aufzugeben. Michael meinte, gerade WEIL er nun an seine Patienten dachte, würde er auf sein Verantwortungsgefühl hören, was ihm laut und deutlich sagte, daß er seinen Beruf aufgeben sollte. Michael war fest entschlossen, die Ärztekammer anzurufen und sich nach einer Praxisvertretung zu erkundigen. Dieses Vorhaben setzte er auch gleich in die Tat um.  
Michael war fest entschlossen. Er wollte die Praxis definitiv verkaufen und eine Vertretung für sich einsetzen. Iris redete auf ihn ein, wie auf ein krankes Pferd. Sie meinte, er wäre doch kein Computer, sondern auch nur ein Mensch, doch Michael war der Meinung, daß er ein bißchen sorgfältiger hätte sein müssen. Er meinte, er müßte bei sich selbst nun die selben Maßstäbe ansetzen wie bei seinem Vater. Damals, als ihm dieser Kunstfehler unterlaufen war, hatte er ihn auch bedrängt, seine Praxis aufzugeben. Michael meinte, gerade WEIL er nun an seine Patienten dachte, würde er auf sein Verantwortungsgefühl hören, was ihm laut und deutlich sagte, daß er seinen Beruf aufgeben sollte. Michael war fest entschlossen, die Ärztekammer anzurufen und sich nach einer Praxisvertretung zu erkundigen. Dieses Vorhaben setzte er auch gleich in die Tat um.  


Iris war schon ziemlich verzweifelt, daß er es sich nicht noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Sie wußte genau, daß er seinen Beruf über alles liebte. Die beiden trennten sich im Streit und Iris mußte erst einmal aus der Wohnung heraus, um einen klaren Kopf zu bekommen. Wie konnte ihr Mann nur so stur sein? Er, der aus Berufung Arzt war! Das konnte er doch nicht machen. Im „Siggis“ traf sie auf Elke Opitz und Jo Gerner. Traurig erzählte sie den beiden , daß ihr Mann die Praxis schließen wollte. Sie waren beide ziemlich entsetzt und wollten Iris helfen, Michael seine Flausen wieder auszutreiben. Sogar Gerner bot sich an, noch einmal mit Michael zu reden. Iris sah ihn hoffnungsvoll an und bat ihn um ein Gespräch von Mann zu Mann. Sie erklärte ihm, daß er gerade mit Dominik im Park war und Gerner machte sich auf den Weg.  
Iris war schon ziemlich verzweifelt, daß er es sich nicht noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Sie wußte genau, daß er seinen Beruf über alles liebte. Die beiden trennten sich im Streit und Iris mußte erst einmal aus der Wohnung heraus, um einen klaren Kopf zu bekommen. Wie konnte ihr Mann nur so stur sein? Er, der aus Berufung Arzt war! Das konnte er doch nicht machen. Im „Siggis“ traf sie auf Elke Opitz und [[Jo Gerner]]. Traurig erzählte sie den beiden , daß ihr Mann die Praxis schließen wollte. Sie waren beide ziemlich entsetzt und wollten Iris helfen, Michael seine Flausen wieder auszutreiben. Sogar [[Gerner]] bot sich an, noch einmal mit Michael zu reden. Iris sah ihn hoffnungsvoll an und bat ihn um ein Gespräch von Mann zu Mann. Sie erklärte ihm, daß er gerade mit Dominik im Park war und [[Gerner]] machte sich auf den Weg.  


Elke wollte sogar alle Patienten zusammentrommeln und eine Unterschrifteninitiative starten, nur damit Dr. Gundlach blieb. Sie war erschüttert, daß so ein guter Arzt aufhören wollte.  
Elke wollte sogar alle Patienten zusammentrommeln und eine Unterschrifteninitiative starten, nur damit Dr. Gundlach blieb. Sie war erschüttert, daß so ein guter Arzt aufhören wollte.  


Im Park saß Michael mit Dominik auf einer Parkbank und erklärte ihm die Vögel, als Gerner nun kam und erst ein wenig Smalltalk mit ihm betrieb, ehe er zum Wesentlichen kam. Sie sprachen von Dominik und Gerner durfte ihn sogar einmal halten. Er war total begeistert von dem Kleinen, erkannte ihn aber nicht. Dann meinte er, ES würde sogar wieder klappen und fragte Michael, zu welchem Arzt er denn demnächst gehen sollte, wenn Michael schließen würde. Sofort machte Michael dicht und stand auf. Er wollte darüber einfach nicht reden und blockte ab. Er legte Dominik in seinen Kinderwagen, meinte nur knapp: „Mein Sohn soll sich ja nicht erkälten!“ und ließ Gerner einfach stehen.  
Im Park saß Michael mit Dominik auf einer Parkbank und erklärte ihm die Vögel, als [[Gerner]] nun kam und erst ein wenig Smalltalk mit ihm betrieb, ehe er zum Wesentlichen kam. Sie sprachen von Dominik und [[Gerner]] durfte ihn sogar einmal halten. Er war total begeistert von dem Kleinen, erkannte ihn aber nicht. Dann meinte er, ES würde sogar wieder klappen und fragte Michael, zu welchem Arzt er denn demnächst gehen sollte, wenn Michael schließen würde. Sofort machte Michael dicht und stand auf. Er wollte darüber einfach nicht reden und blockte ab. Er legte Dominik in seinen Kinderwagen, meinte nur knapp: „Mein Sohn soll sich ja nicht erkälten!“ und ließ [[Gerner]] einfach stehen.  


Da es draußen kalt war, wollte er sich im „Siggis“ einen Tee trinken. Er kam mit Elke ins Gespräch, die nun ebenfalls begann, auf ihn einzureden. Sie machte ihm klar, was er für ein toller Arzt war. Er war nicht nur sehr nett und sympathisch, nein er war auch der erste Arzt, der die Patienten nicht mit der Stopp-Uhr in der Hand abfertigte, immer für sie da war und sich auch wirklich Zeit für sie nahm. Natürlich machte das Michael wieder wütend und er machte auch Elke unmißverständlich klar, daß es SEINE ureigene Entscheidung war und er niemandem Rechenschaft darüber ablegen mußte. Er fragte sich, wer nichts Besseres zu tun hätte, als das öffentlich breitzutreten und die halbe Stadt gegen ihn zu mobilisieren. Er verbat sich eine weitere Einmischung.  
Da es draußen kalt war, wollte er sich im „Siggis“ einen Tee trinken. Er kam mit Elke ins Gespräch, die nun ebenfalls begann, auf ihn einzureden. Sie machte ihm klar, was er für ein toller Arzt war. Er war nicht nur sehr nett und sympathisch, nein er war auch der erste Arzt, der die Patienten nicht mit der Stopp-Uhr in der Hand abfertigte, immer für sie da war und sich auch wirklich Zeit für sie nahm. Natürlich machte das Michael wieder wütend und er machte auch Elke unmißverständlich klar, daß es SEINE ureigene Entscheidung war und er niemandem Rechenschaft darüber ablegen mußte. Er fragte sich, wer nichts Besseres zu tun hätte, als das öffentlich breitzutreten und die halbe Stadt gegen ihn zu mobilisieren. Er verbat sich eine weitere Einmischung.  


Elke und Gerner hatten es zwar gut gemeint, aber Michael hatte es leider in den falschen Hals bekommen. Auch sie hatten es nicht geschafft, Michael von seinem Vorhaben abzubringen.  
Elke und [[Gerner]9 hatten es zwar gut gemeint, aber Michael hatte es leider in den falschen Hals bekommen. Auch sie hatten es nicht geschafft, Michael von seinem Vorhaben abzubringen.  




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Sie redete mit Michael nun Klartext und verlangte selbst, ihren Sohn öfters sehen zu können. Michael würde ihr Dominik noch ganz entfremden. Iris konnte den Kleinen nicht mal mehr auf den Arm nehmen, ohne daß er ihr ihn wieder wegnahm. Das mußte anders werden und so hatte Iris beschlossen, ebenso zu streiken. Was Michael konnte, konnte sie schon lange. Sie hatte sich so in Rage geredet, daß sie Michael sogar vorwarf, daß er den Hausmann nur spielen würde, um zu verstecken, daß er kniff. Auch, wenn Michael sich rechtfertigte und meinte, das könnte man gar nicht miteinander vergleichen, weil er nicht mehr praktizierte aus Verantwortungsgefühl seinen Patienten gegenüber, ließ Iris das nicht durchgehen. Sie stellte Michael vor vollendete Tatsachen und meinte, in Zukunft würden ihre beiden Jobs geteilt und sie würde sich wieder mehr um ihr Kind kümmern. Es war beschlossene Sache und Michael merkte, daß er nicht mehr dagegen ankam und sich wohl fügen mußte. Ob er wollte oder nicht.  
Sie redete mit Michael nun Klartext und verlangte selbst, ihren Sohn öfters sehen zu können. Michael würde ihr Dominik noch ganz entfremden. Iris konnte den Kleinen nicht mal mehr auf den Arm nehmen, ohne daß er ihr ihn wieder wegnahm. Das mußte anders werden und so hatte Iris beschlossen, ebenso zu streiken. Was Michael konnte, konnte sie schon lange. Sie hatte sich so in Rage geredet, daß sie Michael sogar vorwarf, daß er den Hausmann nur spielen würde, um zu verstecken, daß er kniff. Auch, wenn Michael sich rechtfertigte und meinte, das könnte man gar nicht miteinander vergleichen, weil er nicht mehr praktizierte aus Verantwortungsgefühl seinen Patienten gegenüber, ließ Iris das nicht durchgehen. Sie stellte Michael vor vollendete Tatsachen und meinte, in Zukunft würden ihre beiden Jobs geteilt und sie würde sich wieder mehr um ihr Kind kümmern. Es war beschlossene Sache und Michael merkte, daß er nicht mehr dagegen ankam und sich wohl fügen mußte. Ob er wollte oder nicht.  




<span style="color: blue">'''Michael als Sprechstundenhilfe'''</span>
<span style="color: blue">'''Michael als Sprechstundenhilfe'''</span>


Iris zeigte ihm nun genau, worauf es ankam, wenn man als Sprechstundenhilfe arbeitete. Michael war ziemlich genervt und meinte, es wäre ja schließlich mal SEINE Praxis gewesen. Doch in Wirklichkeit fühlte er sich in seiner Rolle überhaupt nicht wohl. Und das merkte man innerlich und auch äußerlich. Im Kittel sah Michael aus wie ein zerstreuter Professor. Iris genoss es allerdings, endlich einmal selbst Zeit für Dominik zu haben. Doch sie tat auch alles, um Michael die Arbeit zu erschweren. Sie wollte schließlich, daß er wieder zur Besinnung kam und würfelte die Patientenakten extra ein wenig durcheinander, so daß es aussah, daß Michael nicht fähig war.  
Iris zeigte ihm nun genau, worauf es ankam, wenn man als Sprechstundenhilfe arbeitete. Michael war ziemlich genervt und meinte, es wäre ja schließlich mal SEINE Praxis gewesen. Doch in Wirklichkeit fühlte er sich in seiner Rolle überhaupt nicht wohl. Und das merkte man innerlich und auch äußerlich. Im Kittel sah Michael aus wie ein zerstreuter Professor. Iris genoss es allerdings, endlich einmal selbst Zeit für Dominik zu haben. Doch sie tat auch alles, um Michael die Arbeit zu erschweren. Sie wollte schließlich, daß er wieder zur Besinnung kam und würfelte die Patientenakten extra ein wenig durcheinander, so daß es aussah, daß Michael nicht fähig war.  
 
Ausgerechnet an seinem ersten Tag kam auch noch [[Dr. Gerner]] in die Praxis und wollte mit Michael über seine Zeugungsfähigkeit reden. Michael mußte ihn allerdings an Frau Dr. Voss verweisen. [[Dr. Gerner]] machte sich ziemlich über Michael lustig und fragte, ob er denn im Kittel übernachtet hätte. Aber Michael meinte, er wäre nur noch nicht dazu gekommen, ihn zu bügeln. [[Gerner]] mußte natürlich weiter sticheln und meinte: „Ich sehe Sie schon mit Minirock und Staubwedel hier rumtänzeln!“ Doch Michael konterte geschickt und meinte: „Das könnte Ihnen so passen, Sie alter Schürzenjäger!“ Beide alberten etwas herum, bis Gerner endlich zum Punkt kam. Er druckste ein wenig herum und sprach dann von seiner sexueller Aktivität, die doch langsam wieder in Gang kam. Nun wollte er gerne wissen, ob er auch wieder zeugungsfähig war. Michael antwortete ihm, daß man das leicht feststellen könnte. Er müßte nur einen Termin bei Frau Dr. Voss machen, die ihn dann untersuchte. Doch als diese dann wie eine Furie aus dem Sprechzimmer kam und Michael ganz schön zusammenstauchte, wo denn die Akte von Herrn Hasselmann blieb, war [[Gerner]] geschockt und wollte sofort Abstand davon nehmen. Er wollte doch so einem Drachen nicht seine intimsten Geheimnisse anvertrauen und bestand darauf, daß Michael ihn untersuchte. Doch dieser wiegelte immer wieder ab und versuchte ihm klarzumachen, daß er doch nicht mehr praktizierte. Außerdem wäre Frau Dr. Voss eine sehr qualifizierte Ärztin. [[Gerner]] gab schließlich nach, zog Michael allerdings damit auf, daß er aufpassen müßte, daß er nicht eines Tages hier mit einem prächtigen Jungen zur Schluckimpfung aufkreuzen würde. Doch auch darauf wußte Michael eine Antwort und meinte: „Wenn Sie sich ranhalten, kann Dominik und Ihr Kleiner noch zusammen im Sandkasten spielen!“ Wieder mußte [[Gerner]] einen draufsetzen und sagte, er wüßte allerdings nicht, ob der Sohn einer Sprechstundenhilfe der richtige Umgang für seinen Sprößling wäre. Noch ehe Michael etwas entgegnen konnte, war Frau Dr. Voss wieder aus dem Sprechzimmer gekommen und schnauzte ihn an, wo denn nun endlich die Akte blieb. Außerdem sollte er gefälligst seine Privatgespräche auf den Feierabend verlegen. Beide, [[Gerner]] und Michael waren ziemlich erschrocken über den unfreundlichen und rüden Ton der Ärztin.
 
Nach einer Weile kam ein langjähriger Patient von Michael in die Praxis. Es war Herr Hansen. Er bat ihn, sich noch einmal seine Bandscheibe anzusehen. Leider mußte Michael auch hier absagen und ihn an Frau Dr. Voss verweisen. Er erklärte ihm, daß er nur noch für den Empfang zuständig war, für alles andere wäre Frau Dr. Voss zuständig. Doch Herr Hansen verstand das nicht, ihm war das zu hoch, daß Michael nicht mehr praktizieren würde. Schließlich hätte Michael doch schon lange sein Vertrauen und seine Frau und er hätten immer ein offenes Ohr für Herrn Hansen gehabt. Und jetzt würde er einfach die Patienten einer wildfremden Frau überlassen. Michael versicherte ihm mehrmals, daß sie sich genausoviel Zeit für ihn nehmen würde wie er. Nein, das wollte Herr Hansen auf gar keinen Fall und er suchte sich lieber einen anderen Arzt. Michael wollte ihn noch davon abbringen, aber Herr Hansens Entschluß stand fest.
 
Dann kam Frau Leisinger und auch ihr mußte Michael erklären, daß er sich mit Iris die Arbeit nun teilen würde. Jeden 2. Tag würde ER hier den Arzthelfer spielen. Beide würden sich so abwechselnd um Haushalt und Praxis kümmern. Und fürs Sprechzimmer hatte er jetzt eine sehr nette Kollegin eingestellt. Frau Leisinger war begeistert, daß der Doktor nun auch endlich etwas mehr Zeit für seinen kleinen Sohn hatte. Doch verstand sie das Ganze auch nicht so richtig und bat Michael, ihr die Tabletten gegen das Wasser in den Beinen zu verschreiben. Er wüßte schon Bescheid. Als er ihr aber auch wieder sagte, daß er nicht mehr praktizieren würde, war sie total entrüstet und meinte: „Aber Sie SIND doch noch Arzt?“ Natürlich war er das, aber er praktizierte nicht mehr. Nur, wie sollte er der alten Frau das erklären? Frau Leisinger bestand jedoch darauf, daß ER ihr die Tabletten verschrieb. Schließlich war Michael auch der Einzige, der herausgefunden hatte, daß diese Tabletten das Einzige war, was bei ihr angeschlagen hatte. Frau Leisinger bettelte solange, bis Michael schließlich nachgab. Er versprach, ihr die Tabletten zu verschreiben, aber nur der Bedingung, daß sie nichts verraten würde. Sie versprach es und Michael setzte sich an den Schreibtisch, um das Rezept auszustellen.
 
Doch als Frau Dr. Voss wiederkam und nach dem Nächsten fragte, meinte Frau Leisinger treudoof, daß eigentlich SIE die Nächste war, aber Dr. Gundlach hätte ihr ja schon ihre Tabletten verschrieben. Damit verabschiedete sie sich. Michael wäre vor Scham fast im Erdboden versunken. Frau Dr. Voss sagte zu ihm, er sollte ihr den Nächsten reinschicken und warf noch gleich giftig hinterher: „Oder möchten Sie den auch im Wartezimmer behandeln?“ Für Michael war es eine sehr peinliche Situation gewesen und er konnte sich auch nicht herausreden, und war daher sehr froh, als seine Chefin wieder im Sprechzimmer verschwunden war.
 
Doch Michael konnte es einfach nicht lassen, sich einzumischen. Der Nächste war Herr Klein. Zufällig war Michael auch im Sprechzimmer und hörte, wie Frau Dr. Voss meinte, er würde überempfindlich gegen Hausstaub reagieren. Daher wollte  sie ihm  ein Antiallergikum und homöopathische Tropfen verschreiben. Als Michael das hörte, konnte er nicht mehr anders und mußte sich mitten in das Gespräch einmischen. Er erklärte Frau Dr. Voss, daß dieses Antiallergikum bei Herrn Klein keinerlei Wirkung gezeigt hatte und es daher besser wäre, mit Michaels Therapie weiterzumachen. Er will es gerade der Ärztin in der Krankenakte zeigen, als sie erst einmal den Patienten für einen Moment hinausschickte, um unter vier Augen mit Michael zu reden. Kaum war Herr Klein draußen, zischte sie wütend: „Sie wagen es, mich vor einem Patienten anzuzweifeln?“ und rügte ihn. Michael war ziemlich erschrocken und mußte sogar schlucken. Dann entschuldigte er sich bei ihr. Er sah ein, daß es nicht sehr geschickt von ihm gewesen wäre, aber meinte noch einmal, daß er bei Herrn Klein schon alles durchprobiert hatte. Herr Klein sei ein Hypochonder, ein Simulant! Dr. Gundlach erzählte seiner Chefin nun, daß er 2 Monate lang ein Placebo-Produkt verschrieben hatte und siehe da, die Beschwerden waren wie weggeblasen. In der Krankenakte zeigte er ihr das nun schwarz auf weiß. Aber sie konnte es nicht lesen und Michael meinte grinsend, daß  seine Schrift nicht die Allerbeste sei. Dann zeigte er ihr das große P, was für Placebo-Produkt stand, ein harmloses Stärkepräparat. Frau Dr. Voss mußte seufzen und antwortete, daß Michaels Ansatz mit dem Placebo-Medikament sicher gut gewesen wäre, aber betonte mit Nachdruck, daß SIE  sehr gute Ergebnisse mit IHRER Methode erzielt hatte, die sie nun auch bei Herrn Klein anwenden wollte. Sie war so sauer, daß sie von jetzt ab sogar Grundregeln aufstellte. Privat könnte Michael ihr ja gerne alles über die Patienten sagen, was er für wichtig erachtete, aber nicht mehr in der Praxis. Da hatte er sich gefälligst unterzuordnen. Desweiteren verbat sie sich ein für allemal jegliche Einmischung in ihre Arbeit. Zwar versprach Michael, sich zu bessern, aber Frau Dr. Voss bezweifelte ernsthaft, daß er das auch durchhalten würde.
 
Am Abend redete sie mit Iris einmal ein ernstes Wörtchen. Das konnte sie ohne Weiteres, denn Michael war zu der Zeit nebenan im Sprechzimmer. Bei Iris schrillten sofort die Alarmglocken und sie befürchtete, daß es wohl Schwierigkeiten gab. Frau Dr. Voss bestätigte es nicht direkt, sondern milderte es ab. Sie meinte aber, daß er bestimmt noch eine gewisse Einarbeitungszeit bräuchte, um es mit seiner Frau Iris aufnehmen zu können. Und er war bis heute noch nicht durch das Ablagesystem der Krankenkarteien durchgestiegen, seufzte die Ärztin. Iris nahm ihren Mann natürlich in Schutz und versuchte, Frau Dr. Voss Mut zu machen. Sie meinte, er würde es sicher schaffen. Wenn Michel sich etwas vorgenommen hatte…. Weiter kam sie nicht, denn die Ärztin fiel ihr ins Wort und sprach genau das aus, was auch Iris´Meinung war. Michael war im Grunde seines Herzens doch Arzt geblieben. Und die Ärztin zweifelte auch keinesfalls an seinen fachlichen Qualitäten, nur müsse er sich endlich entscheiden, ob er nun Arzt sein wollte oder Sprechstundenhilfe.  Auch war ihr natürlich nicht entgangen, daß die Patienten Michael immer noch vergötterten. Allerdings könnte ihre Praxis nur weiter existieren, wenn sie es auch schaffte, eine eigene Beziehung zu den Patienten aufzubauen. Was aber so völlig unmöglich war. „Ich kann es einfach nicht gestatten, daß er sich dazwischen stellt!“ Iris war entsetzt und fragte sofort, ob er das denn gemacht hätte. Frau Dr. Voss seufzte und meinte, ja und nicht nur einmal. Doch die beiden Frauen konnten nicht weiterreden, da kam Michael auch schon aus dem Sprechzimmer. Er wirkte wie geläutert und fragte, ob er stören würde. Iris verneinte natürlich sofort und meinte, wie er denn darauf kommen würde. Wie ein geprügelter Hund meinte Michael: „Na ja, mir ist schon klar, daß ich heute meine Kompetenzen als Sprechstundenhilfe ein bißchen überschritten habe!“ Sofort fragte er seine Chefin, ob sie es Iris schon erzählt hätte. Doch statt Frau Dr. Voss antwortete nun Iris und meinte, es würde doch jeder sehen, daß Michael sich in seiner neuen Rolle nicht wohlfühlen würde. Michael wirkte etwas verlegen, im Grunde hatte sie ja recht. Aber das würde er natürlich niemals zugeben. Stattdessen spielte er den Coolen und meinte: „Ja und?“
 
Frau Dr. Voss war es allerdings nun leid mit Dr. Gundlach und stellte ihn vor die Wahl. Er  müsse sich endlich entscheiden, ob er nun Arzt sein wollte oder Sprechstundenhilfe. Sie wußte, daß Michael tief in seinem Herzen immer noch Arzt war und meinte, Iris hätte doch recht. „Wir haben gerade darüber gesprochen, daß Sie sich endlich entscheiden müssen! Wollen Sie Arzt sein oder Sprechstundenhilfe?“ Michael wirkte ein wenig hilflos. Die beiden trieben ihn ganz schön in die Enge, aber er nahm sich vor, hart zu bleiben. Er meinte, daß es für ihn keine Frage wäre und die Entscheidung doch schon vor 2 Wochen getroffen hatte, nicht mehr zu praktizieren.  „Und dabei wird es auch bleiben!“, sagte er fest entschlossen. Frau Dr. Voss sah ihn mitleidig an und wollte das einfach nicht glauben. Sie fand es unheimlich schade und hatte….. Weiter kam sie nicht. Michael schnitt ihr barsch und aufbrausend das Wort ab: „Ich praktiziere nicht mehr. NIE mehr!“, warf er noch hinterher. Dann wurde er wieder etwas ruhiger und bat um etwas Verständnis: „Was meine Fähigkeiten als Arzthelfer betrifft, da brauche ich dann ein bißchen Nachsicht und vielleicht auch´n bißchen Unterstützung!“
 
Doch beide, Iris und Frau Dr. Voss wußten, daß das so nicht weitergehen konnte und Michael als Sprechstundenhilfe eingehen würde. Es war einfach nicht sein Gebiet. Er mußte dringend wieder Arzt sein. Schließlich war er dazu berufen. Dieser Job hier war nichts für ihn. Er war todunglücklich in seiner Rolle, auch wenn er es nicht zugeben würde.
 
 
 
 
 
<span style="color: red">'''Caroline Hertels Rettung in letzter Sekunde und: Michaels Einsicht'''</span>
 
 
Seit Daniel beim Laufen mit seinem Sohn Lukas zusammengebrochen ist und einen Kreislaufkollaps erlitten hatte, ließ er sich ganz schön gehen und spielte den Totkranken. Elisabeth konnte es nicht länger mit ansehen und bat Michael, sich einmal um ihn zu kümmern. Für Michael war es keine Frage. Und um Daniel etwas aufzuheitern, brachte er auch Dominik mit. Daniel war begeistert von dem Kleinen und konnte nicht genug von ihm bekommen. Michael wollte einmal nach ihm schauen, da er gehört hatte, daß es Daniel nicht all zu gut ging. Doch Daniel wiegelte sofort ab und meinte, es wäre nur ein kleines Formtief, nichts weiter. Er wäre jetzt wieder voll da! Daniel spielte den Hyperaktiven und wollte für Dominik die Milch warmmachen. Er versuchte natürlich, ständig vom Thema abzulenken. Aber Michael glaubte ihm das nicht so recht, daß es ihm wieder besser ging und blieb bewußt beim Thema. Er machte Daniel ernsthaft klar, daß man mit einem Kreislaufkollaps nicht spaßen sollte und er den Eindruck hatte, daß er und Elisabeth das Ganze ein wenig zu leicht nahmen. Außerdem könnte es oft genug eine ernsthafte Warnung vor einem Herzinfarkt sein! Aber Daniel wollte nicht zuhören und lenkte immer wieder ab. Er redete von Dominik und daß er sich bei Michael ja wie in Abrahams Schoß fühlen würde. Anschließend bot er Michael heißen Kaffee an, den er noch in der Küche hatte. Aber Michael ließ das gar nicht erst zu und war schon selbst auf dem Weg zur Küche. Doch Daniel setzte sich durch und schubste Michael aufs Sofa. Er sei doch kein Tattergreis und ihm würde es gut gehen. Michael seufzte und wußte nicht mehr, wie er noch an Daniel herankommen konnte, ohne abgeblockt zu werden. Schließlich war es ja sein bester Freund. Und es war schwer, wenn man nicht helfen konnte, wenn sich dieser sperrte. Weiter konnten die beiden aber nicht reden, da kam Elisabeth nach Hause und begrüßte Dr. Gundlach freundlich. Nun bot Daniel auch ihr einen Kaffee an und Elisabeth sagte nicht Nein und meinte, sie könnte durchaus einen gebrauchen. Dann sagte sie aber etwas, was Michael doch ein wenig verletzte. Erst dachte er, sie meinte wohl Dominik und ihn, doch beim näheren Hinhören merkte sie, daß Daniel gemeint war. „Ihr beide passt gut zusammen! Ein eingebildeter Kranker und ein Arzt im Vorruhestand! Ein ideales Paar!“ Michael machte ihre Äußerung ziemlich verlegen und er wußte nicht, was er darauf antworten sollte. Zum Glück wurden sie aber wieder von Daniel unterbrochen , der Elisabeth nun von einem merkwürdigen Drohanruf erzählte, der sich gegen Elisabeth gerichtet hatte. Daniel vermutete, daß es eine Schülerin war. Sie hatte wüste Drohungen gegen Elisabeth ausgestoßen und sogar etwas von Molotow-Cocktails gefaselt. Elisabeth konnte es kaum glauben. Daniel versucht, sie wieder zur beruhigen und meint, Lukas und er wären beide der Meinung, daß es sich nur um einen dummen Schulmädchenstreich handeln würde. Michael fragte, ob sie denn eine Ahnung hatten, wer angerufen haben könnte und Daniel verneinte und meinte, sie hätte ja keinen Namen genannt. Da stand Elisabeth auf und wurde ziemlich nachdenklich. Sie schien wohl doch eine Ahnung zu haben und meinte, sie könnte es sich schon denken, wer es gewesen ist. Sie erzählte, daß es genau um diese Schülerin in ihrer Klassenkonferenz gegangen war und daß Caroline Hertel ein echter Problemfall war. Auch würde wohl so ein Anruf zu ihr passen. Weiter erzählte Elisabeth, daß sie schon 3x sitzengeblieben war und immer noch die Schlechteste der Klasse sei. Hausaufgaben wären ihr ein absolutes Fremdwort. Michael vermutete, daß das Mädchen nach der Schule vielleicht wohl einfach überfordert wäre. Auch Elisabeth hielt das für möglich, meinte aber auch, daß es nicht einfach war, herauszufinden, da sie nie mitarbeiten würde und permanent die Schule schwänzte. Und WENN sie dann mal da war, würde sie auch noch ihre Klassenkameraden bedrohen, was Daniel für ziemlich übertrieben hielt. Aber Elisabeth schüttelte den Kopf und meinte, im Gegenteil. Sie hätte sogar schon ihre Klassenkameraden beklaut. Auch Michael wußte darauf keine Antwort mehr und meinte nur, daß es sich tatsächlich nach einem hoffnunglsosen Fall anhören würde. Elisabeth konnte das nur bestätigen und sagte, daß genau DAS auch die Meinung ihrer Kollegen nach der Konferenz gewesen war. Elisabeth war die einzige, die dafür gestimmt hatte, daß man Caroline NICHT von der Schule nahm. Sie wollte, daß man ihr versuchte, zu helfen, doch auch sie stieß langsam an ihre Grenzen und wußte nicht, wie man das noch anstellen sollte. Außerdem wären die Würfel eh gefallen: Caroline mußte gehen. Daniel verstand aber nicht, wieso sie da ausgerechnet Elisabeth mit ihrem Hass verfolgen würde. Aber Elisabeth wußte, warum. Sie erklärte Daniel, daß SIE als ihre Klassenlehrerin immer wieder mit ihr geredet und sie ermahnt hätte. Außerdem hatte sie die heftigsten Auseinandersetzungen mit dem Mädchen. Wie bitte sollte sie da ahnen, daß ausgerechnet Elisabeth hinter ihr stand und sie überstützen würde? Daniel geriet ins Grübeln und fragte sich, ob man die Drohungen von Caroline also vielleicht doch ernst nehmen sollte. Elisabeth seufzte, gab ihm aber recht. Sollte es wirklich Caroline gewesen sein, müßte man sie sehr wohl ernstnehmen. Was aber nicht zwangsläufig heißen würde, daß sie sie auch in die Tat umsetzen mußte.
 
Die drei wurden nun durch das Klingeln des Telefons unterbrochen. Daniel ging ran und meldete sich. Am anderen Ende konnte er wieder die junge Mädchenstimme hören, die nun fragte, ob die alte Ziege jetzt endlich zufrieden sei. Daniel blieb sovuerän und ruhig und meinte nur, daß hier keine alte Ziege wohnen würde. Aber wenn sie Frau Meinhart sprechen wollte, wäre das kein Problem. Sie wäre jetzt da. Um Gewissheit zu erlangen, fragte Daniel das Mädchen direkt nach ihrem Namen: „Du bist doch Caroline, richtig?“ Das Mädchen regte sich furchtbar auf und meinte, dann hätte die Hexxe wohl mit ihrer Heldentat geprahlt. „Hat sie´s endlich geschafft, daß ich endlich von der Schule fliege?“ Daniel wollte sich das nicht länger mit anhören und antwortete, daß sie sie doch selbst fragen könnte. Gleichzeitig wollte er Elisabeth den Hörer herüberreichen. Doch Caroline drehte nun durch und schrie, wenn Daniel sie ans Telefon holen würde, würde sie sofort auflegen. Allerdings könnte er ihr was ausrichten. Nämlich, daß sie ihr Problem gelöst hatte. Daniel fragte sofort nach, wie Elisabeth denn das verstehen sollte. Jetzt rückte Caroline mit der Sprache heraus und meinte triumphierend: „Ganz einfach! Ich habe über 50 Schlaftabletten intus! Caroline Hertel ist bald für keinen mehr ein Problem!“ Alle drei schauten sich entsetzt an. Besonders Michael wurde nun hellhörig. Jetzt galt es schnell zu handeln. Seine Fähigkeiten als Arzt waren nun gefragt. Michael überlegte nicht lange, was zu tun war. Dominik fing an, zu schreien. Michael sprang auf, und legte Dominik in Elisabeths Arm. Daniel redete weiter mit Caroline und fragte, ob sie noch da wäre. Gleichgültig meinte sie, wo sie denn sonst sein sollte. Michael gab Daniel die Anweisung, weiter mit dem Mädchen zu reden: „Sie darf nicht einschlafen, bevor ich bei ihr bin! Sonst wacht sie wahrscheinlich nie wieder auf!“, mahnte er und Daniel hatte verstanden: „Alles klar!“ Michael zog sich seine Jacke an und war schon fast an der Tür, als Elisabeth es sich noch einmal überlegt hatte und lieber doch mitkommen sollte. Der Arzt wiegelte aber ab und meinte, sie sollte lieber bei Dominik bleiben!“ Zu Daniel sagte er noch einmal, daß er weiter mit Caroline sprechen sollte.
 
Währenddessen erzählte Caroline Daniel, daß ihre Eltern sie geschlagen hätten, weil sie dauernd besoffen waren.
 
Elisabeth fragte Michael noch einmal, ob er auch ihre Adresse hätte: „Ja natürlich! So weit ist es ja nicht Hoffentlich schaff ich es noch!“ Man merkte, wie nervös Michael war. Dann wandte er sich wieder an Elisabeth und Daniel:“Auf jeden Fall wachhalten!“ Anschließend verließ der Arzt endgültig die Wohnung.
 
Als Michael weg war, tat Daniel sein Bestes, die Kleine am Reden zu halten. Er wollte nun wissen, ob beide Eltern getrunken hatten, also ihre Mutter auch? Das schien Elisabeth ziemlich zu erschüttern und sie kam nun auch an den Hörer und versuchte, mitzuhören. Caroline erzählte, daß beide um die Wette getrunken hätten. Als Daniel sah, daß Elisabeth drauf und dran war, mit ihr zu reden, versuchte er es noch einmal bei Caroline und fragte sie, ob sie nicht doch mal mit Frau Meinhart reden wollte. Da sie gerade hereingekommen war. Gerade, als Elisabeth den Hörer nehmen wollte, brauste Caroline wieder auf und meinte: „NIEMALS!“ Wieder machte sie Daniel klar, daß sobald sie ihre Stimme hören würde, sie sofort auflegen würde. Schließlich gab Daniel nach: „Schon gut, ganz wie Du willst!“ Caroline fasste das allerdings ganz anders auf und war ziemlich sarkastisch. „Wenn man stirbt, wird einem jeder Wunsch erfüllt, was?“
 
Daniel war entsetzt, ging aber nicht darauf ein. Er versuchte sie weiter abzulenken und gab sich interessiert: „Wie kam denn das? Ich meine, sie werden doch nicht immer getrunken haben. Erzähl´s mir, Caroline.“ Doch plötzlich wurde Daniel mulmig zumute. Er hörte sie nicht mehr. „Hörst DU mich?“ Doch Totenstille am anderen Ende. Daniel rief nun etwas lauter:  „CAROLINE! CAROLINE!“ Er bekam es mit der Angst zu tun. Glücklicherweise dauerte die Pause nicht lange und Daniel atmete erleichtert auf. „Caroline, ich versteh Dich sehr gut. Es muß die Hölle für Dich gewesen sein!“, mimte er den Verständnisvollen. „Wenn Sie´s verstehen, können Sie´s ja der Meinhart beibringen. Dieser Hexe!“, antwortete Caroline mit Nachdruck. Währenddessen machte sie Elisabeth gorße Vorwürfe. „Ich mache mir solche Vorwürfe!“, sagte sie mehr zu sich selbst als zu Daniel. Wieder rief Daniel in den Hörer: „Hallo, bist Du noch da?“ Doch er merkte, daß ihre Stimme immer schwächer wurde und machte sich große Sorgen. „Das ist doch jetzt egal!“, sagte sie nun schon ziemlich leise. In diesem Moment klingelte es an der Haustür bei Meinhart. „Ist doch sowieso alles egal! Wer interessiert sich schon für mich?“, seufzte sie. Elisabeth öffnet die Tür. Es ist Iris, die nach ihrem Mann sehen wollte. „Scht!“, meinte Elisabeth, da Daniel noch telefonierte. Und Caroline redete weiter: „Mein Bruder hat immer auf mich aufgepasst, wenn mein Vater….Und in der Schule…..die werden sich wundern, wenn ich nicht mehr da bin.“
 
In der Zwischenzeit erklärte Elisabeth Iris die Lage. „Eine Schülerin hat Schlaftabletten genommen. Michael ist auf dem Weg zu ihr!“
Caroline jammerte weiter: „Wenn ich tot bin!“ Daniel versuchte sie aufzubauen: „Aber DU stirbst doch nicht! Gleich kommt Hilfe! Du bist erst 16. Du hast doch noch das ganze Leben vor Dir!“ Aber Caroline störte das nicht. „Was denn? Wozu? Wen juckts noch? Mein Bruder…..“ Man konnte sie immer schlechter verstehen. „Sonst keiner!“
 
Jetzt hatte Iris Dominik auf dem Arm und beruhigte den Kleinen.
 
Daniel bekam langsam Panik, da er nichts mehr hörte. „Caroline, Caroline!“, rief er in den Hörer rein. Doch es kam jetzt gar keine Antwort mehr. Das Nächste, was Daniel hörte, war Michaels Stimme. „Daniel!“ Erleichtert antwortete Daniel: „Ja!“ „Hörst Du mich?“ Auch Elisabeth war froh und schlug sich vor Erleichterung die Hand auf die Brust. Übereifrig rief Daniel: „Jajaja!“ Um Michael natürlich zu demonstrieren, daß er durchauch noch da war. Jetzt wurde alles gut. Michael hatte es geschafft und würde sich wohl um alles Weitere kümmern. Er erklärte Daniel nun, was los war und was zu tun war: „Sie atmet noch. Leg auf und ruf einen Rettungswagen. Ich tu hier inzwischen, was ich kann!“ Daniel fiel ein großer Stein vom Herzen und bestätigte Michaels Anweisung. „Alles klar. Bis später!“ Dann legte er endlich auf.
 
Doch nun wurde auch Iris nervös und stand auf. „Könnt Ihr noch eine Weile auf Dominik aufpassen? Ich muß Michael unbedingt helfen!“, meinte sie und reichte Elisabeth das Baby. Für sie war es natürlich keine Frage. „Ja natürlich, gerne!“ Doch ehe Iris sich auf den Weg machte, erkundigte sich Iris noch nach der Adresse. Diese hörte sie nun zufällig, als Daniel den Rettungswagen per Telefon bestellte. „Einen Rettungswagen in die Breite Straße 12!“, orderte er und erklärte noch schnell, was passiert war. „Parterre, bei Hertel, Selbstmordversuch, Tablettenvergiftung, bitte beeilen Sie sich!“ Iris wiederholte sicherheitshalber noch einmal die Adresse. „Breite Straße 12!“  Auch Elisabeth bestätigte es noch einmal, dann konnte Iris gehen.
 
Als Daniel mit Elisabeth wieder alleine war, plagte ihn das schlechte Gewissen. „Mein Gott, was muß das Mädchen durchgemacht haben? Und ICH, ICH spiel hier den Leidenden wegen eines Kreislaufkollapses.“ Es war ihm furchtbar unangenehm, wie er sich benommen hatte und langsam kam er durch diesen Vorfall wieder zur Vernunft. Er sah ein, daß er sich ziemlich kindisch benommen hatte. „Ich schäme mich!“, gab er zu.  Aber Elisabeth machte ihm keine Vorwürfe, im Gegenteil. Sanft meinte sie: „Wenn sie durchkommt, hat sie das nur DIR zu verdanken!“ Sie kuschelte sich an Daniel und seufzte erleichtert.
 
Inzwischen war auch Dr. Gundlach bei Hertels angekommen. Er rannte nach oben in die Wohnung, wo er die kranke und völlig weggetretene Caroline schon sah. Verzweifelt versuchte Michael sie zum Trinken zu bewegen und hielt ihr eine Tasse mit warmem Wasser an die Lippen. „Komm, komm trink nochwas!“ Um sie wachzuhalten, schlug er ihr leicht gegen die Wangen. „Komm, Du mußt schlucken!“ Doch Caroline wollte nicht und versuchte immer wieder ihren Kopf wegdrehen. „Caroline, schlucken! „Michael war unermüdlich und machte immer weiter. Er wußte, wenn das Mädchen einmal eingeschlafen war, war es so gut wie zu spät.  Er MUSSTE es einfach schaffen. Doch das war leichter gesagt, als getan, denn Caroline versuchte immer wieder, das Wasser auszuspucken. „Komm, nicht ausspucken, noch´n bißchen! Komm trink nochwas! Komm!“ Es nützte nichts. Schließlich spuckte sie Michael das Wasser ins Gesicht und mußte husten. Michael machte das überhaupt nichts aus. Stattdessen versuchte er sie, weiter zu ermuntern. „Komm, EIN Schluck noch, schlucken!“ Immer und immer wieder mußte sie schlucken. Als Michael endlich zufrieden war, versuchte er sie, weiterhin wachzuhalten. Denn noch war sie nicht außer Gefahr. „Das reicht, gut komm!“ Nun versuchte er sie, zum Gehen zu bewegen. „Komm, hak Dich unter, jetzt laufen wir´n bißchen! Komm, runter!“, erklärte er ihr, doch immer wieder sackte sie nach unten. „Ja ok, komm!“  Langsam schaffte er es, daß sie ein paar Schritte ging. „Jetzt schön laufen, schön die Beine bewegen und nicht einschlafen, das machst Du sehr gut! Und noch´n bißchen!“ Komm mit!“ Auf diese Art und Weise schafften sie es aufs Bett, wo er sie abschmiß.  Ihre Kräfte schwanden immer mehr und es würde sicher nicht lange dauern, da hätte der Schlaf sie schließlich doch übermannt. Doch Michael kämpfte weiter. „Nicht aufgeben, Caroline, nicht aufgeben! Komm, wach bleiben!“, appellierte er immer wieder an sie und schlug ihr daher wieder gegen die Wangen. „Paar Minuten noch, komm! Caroline bitte!“  Aber Michael merkte, daß es immer schwieriger wurde. “WACHBLEIBEN! Hörst Du mich?”Komm ´n paar Minuten noch!“ Immer wieder schlägt er auf ihre Wangen. „Caroline, hörst Du mich?“ Langsam konnte auch Michael nicht mehr.
 
Da nahte auch schon die Rettung. Ein paar Sanitäter betraten nun das Haus und Michael atmete erleichtert auf und erklärte ihnen sofort, was los war. „Ich bin Arzt. Hab ihr warmes Wasser eingeflößt und sie in Bewegung gehalten!“ Dann zeigte er auf die leere Packung Tabletten. „Das ist das Barbiturat, was sie genommen hat. Wir müssen sofort eine Infusion setzen, ich weiß nicht, wie lange es her ist, als sie Tabletten genommen hat!“ Die Sanis machten sofort, was er sagte. Michael konnte nun beruhigt wieder gehen. Er hatte seine Aufgabe hier als Arzt erfüllt. Caroline war nun bei den Rettungssanitätern in besten Händen.
 
 


Ausgerechnet an seinem ersten Tag kam auch noch Dr. Gerner in die Praxis und wollte mit Michael über seine Zeugungsfähigkeit reden. Michael mußte ihn allerdings an Frau Dr. Voss verweisen






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