Michael Gundlach (ausführlich): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Charakter Info
{{Charakter Infobox
|SCHAUSPIELER=Udo Thies
|SCHAUSPIELER=Udo Thies
|ROLLE=Michael Gundlach
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|FOLGE_VON=241
|VORNAME=Michael
|FOLGE_BIS=3902
|NACHNAME=Gundlach
|WEITERE_NAMEN=Wenzislaus
|GEBURTSTAG=
|TODESTAG=
|VATER=Bernhard Gundlach
|MUTTER=
|GESCHWISTER=Annette Probst
|EHEPARTNER=Claudia Wedemaier-Gundlach
|KINDER=Dominik Gundlach
|WOHNORT=Wohnung Gundlach
|BERUF=Arzt
|ARBEITSPLATZ=Arztpraxis
|KOLLEGEN=Elke Opitz-Graf
|FOLGE_VON=241
|FOLGE_BIS=3902
|}}
|}}
== Ausbildung und Beruf ==
* Arzt in der [[Arztpraxis]]
== Wohnorte ==
* [[Wohnung Gundlach]]


== Name ==
== Name ==
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== Stärken ==
== Stärken ==


* Michael ist ein sehr guter Arzt auf seinen beiden Gebieten Allgemeinmedizin und Homöopathie. Sein Beruf ist seine größte Stärke. Schon als Kind wollte er immer Arzt werden und hat es dann nach der Schule wirklich durchgezogen. Er geht in seinem Beruf auch sehr auf und ist ständig bemüht, sich weiterzubilden und neue Erkenntnisse zu sammeln. Für Michael ist es wichtig, nicht auf demselben Stand stehenzubleiben. Daher liest er auch viele medizinische Artikel und Bücher, um sich auf den neuesten Stand zu bringen.  
* Michael ist ein sehr guter Arzt auf seinen beiden Gebieten Allgemeinmedizin und Homöopathie. Sein Beruf ist seine größte Stärke. Schon als Kind wollte er immer Arzt werden und hat es dann nach der Schule wirklich durchgezogen. Er geht in seinem Beruf auch sehr auf und ist ständig bemüht, sich weiterzubilden und neue Erkenntnisse zu sammeln. Für Michael ist es wichtig, nicht auf demselben Stand stehenzubleiben. Daher liest er auch viele medizinische Artikel und Bücher, um sich auf den neuesten Stand zu bringen.


* Er kann sich sehr gut auf seine Patienten einstellen, ist einfühlsam und geht auch oft auf ihre Wünsche ein. Daher ist er auch sehr hilfsbereit und kann sehr gut zuhören.  
* Er kann sich sehr gut auf seine Patienten einstellen, ist einfühlsam und geht auch oft auf ihre Wünsche ein. Daher ist er auch sehr hilfsbereit und kann sehr gut zuhören.


* Er ist ein sehr freundlicher und höflicher Mensch. Außer bei Dominik ist Michael sehr ehrlich und aufrichtig. Bei seinen Freunden kann er auch sehr gut zuhören und hat immer ein offenes Ohr für sie. Wenn es sein muss auch stundenlang.  
* Er ist ein sehr freundlicher und höflicher Mensch. Außer bei Dominik ist Michael sehr ehrlich und aufrichtig. Bei seinen Freunden kann er auch sehr gut zuhören und hat immer ein offenes Ohr für sie. Wenn es sein muss auch stundenlang.


* In der Regel ist Michael ein sehr lebenslustiger Mensch, der auch sehr gerne seine Späßchen mit seinen Patienten oder Freunden macht. Besonders mit seinem Neffen Max hatte er immer sehr viel herumgeblödelt. Für ihn bemühte er sich, ein guter Ersatzvater zu sein und war bei dem Jungen damals sehr fürsorglich und besorgt. Seine Sprechstundenhilfe und spätere erste Frau Iris sagte einmal, daß keiner sich so um ein Kind bemühen würde wie Michael, auch wenn er selbst zugab, dass er nie gedacht hätte, wieviel Kraft und Zeit es kosten würde, ein Kind zu erziehen.  
* In der Regel ist Michael ein sehr lebenslustiger Mensch, der auch sehr gerne seine Späßchen mit seinen Patienten oder Freunden macht. Besonders mit seinem Neffen Max hatte er immer sehr viel herumgeblödelt. Für ihn bemühte er sich, ein guter Ersatzvater zu sein und war bei dem Jungen damals sehr fürsorglich und besorgt. Seine Sprechstundenhilfe und spätere erste Frau Iris sagte einmal, daß keiner sich so um ein Kind bemühen würde wie Michael, auch wenn er selbst zugab, dass er nie gedacht hätte, wieviel Kraft und Zeit es kosten würde, ein Kind zu erziehen.


* Allerdings galt das nur für Max. Zu Dominik ist er kalt und abweisend und auch sehr distanziert. Er konnte ihn nie als seinen Sohn akzeptieren, da Jo Gerner ja Dominiks leiblicher Vater ist. Dominik hat er immer nur wie ein lästiges Anhängsel angesehen. Er redete kaum mit ihm und gab ihm immer das Gefühl, ihm nie etwas rechtzumachen. Die beiden waren wie Feuer und Wasser. Was sich aber auch erst mit der Zeit ergeben hatte. Denn als Iris noch lebte und Dominik noch ein Baby war, hatte Michael sich auch erst rührend um ihn gekümmert. Aber mit der Zeit wurde richtiger Hass aus Michaels Gefühlen zu Dominik. ( Hier muß ich noch genau hören, wie es wirklich war! Der Absatz ist noch ohne Gewähr! )
* Allerdings galt das nur für Max. Zu Dominik ist er kalt und abweisend und auch sehr distanziert. Er konnte ihn nie als seinen Sohn akzeptieren, da [[Jo Gerner]] ja Dominiks leiblicher Vater ist. Dominik hat er immer nur wie ein lästiges Anhängsel angesehen. Er redete kaum mit ihm und gab ihm immer das Gefühl, ihm nie etwas rechtzumachen. Die beiden waren wie Feuer und Wasser. Was sich aber auch erst mit der Zeit ergeben hatte. Denn als Iris noch lebte und Dominik noch ein Baby war, hatte Michael sich auch erst rührend um ihn gekümmert. Aber mit der Zeit wurde richtiger Hass aus Michaels Gefühlen zu Dominik. ( Hier muß ich noch genau hören, wie es wirklich war! Der Absatz ist noch ohne Gewähr! )


* Michael hat Humor und Witz, was ihn auf der einen Seite auch sehr attraktiv macht. Er ist sehr locker und cool drauf. Zu Frauen ist er sehr charmant und flirtet auch öfters mit ihnen. Ein Frauenaufreisser ist Michael keineswegs, aber ab und zu ein bisschen flirten kann ja nicht schaden. So entdeckte er auch die Liebe zu seiner ehemaligen Sprechstundenhilfe und späteren Ehefrau [[Iris Gundlach]], geb. Gebauer. Er wirkt für sein Alter auch sehr jugendlich, da er so locker drauf ist und meistens sogar eine schwarze Lederjacke trägt.  
* Michael hat Humor und Witz, was ihn auf der einen Seite auch sehr attraktiv macht. Er ist sehr locker und cool drauf. Zu Frauen ist er sehr charmant und flirtet auch öfters mit ihnen. Ein Frauenaufreisser ist Michael keineswegs, aber ab und zu ein bisschen flirten kann ja nicht schaden. So entdeckte er auch die Liebe zu seiner ehemaligen Sprechstundenhilfe und späteren Ehefrau [[Iris Gundlach]], geb. Gebauer. Er wirkt für sein Alter auch sehr jugendlich, da er so locker drauf ist und meistens sogar eine schwarze Lederjacke trägt.


* Michael kann auch ein bißchen englisch, aber seine Aussprache ist leider grauenvoll, wie er selbst sagt.
* Michael kann auch ein bißchen englisch, aber seine Aussprache ist leider grauenvoll, wie er selbst sagt.
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== Schwächen ==
== Schwächen ==


* Michael kann heute manchmal sehr unnahbar und verschlossen wirken. Er ist zwar in der Regel sehr offen, aber zuweilen wirkt er in sich gekehrt und nachdenklich. Was nicht zuletzt mit seinen beiden Schicksalsschlägen zu tun hat, wo er gleich zwei Frauen verloren hatte. Er hat schon sehr viel mitgemacht und hat natürlich auch den Tod seiner letzten Frau Claudia noch nicht ganz verwunden. Schließlich ist es gerade mal kaum 2 Jahre her. Zu Dominik seinem Adoptivsohn ist Michael sehr kalt und abweisend. Er zeigt so gut wie keine Gefühle. Dominik hasst er, weil er von Jo Gerner ist und nicht sein eigenes Kind. Er ist zu ihm sehr distanziert und streng.
* Michael kann heute manchmal sehr unnahbar und verschlossen wirken. Er ist zwar in der Regel sehr offen, aber zuweilen wirkt er in sich gekehrt und nachdenklich. Was nicht zuletzt mit seinen beiden Schicksalsschlägen zu tun hat, wo er gleich zwei Frauen verloren hatte. Er hat schon sehr viel mitgemacht und hat natürlich auch den Tod seiner letzten Frau Claudia noch nicht ganz verwunden. Schließlich ist es gerade mal kaum 2 Jahre her. Zu Dominik seinem Adoptivsohn ist Michael sehr kalt und abweisend. Er zeigt so gut wie keine Gefühle. Dominik hasst er, weil er von [[Jo Gerner]] ist und nicht sein eigenes Kind. Er ist zu ihm sehr distanziert und streng.


( Der letzte Satz mit dem Hass auf Dominik ist natürlich auch wieder ein dicker Logikfehler! Es wird auf jeden Fall von Dominik heute in den aktuellen Folgen so dargestellt! Aber Michael hat Dominik NIE gehasst! Wahrscheinlich haben sie die Rolle von Michael nur so zerschrieben, damit Dominik leichter nach Berlin kommen konnte! Weg vom bösen Adoptivvater! )
( Der letzte Satz mit dem Hass auf Dominik ist natürlich auch wieder ein dicker Logikfehler! Es wird auf jeden Fall von Dominik heute in den aktuellen Folgen so dargestellt! Aber Michael hat Dominik NIE gehasst! Wahrscheinlich haben sie die Rolle von Michael nur so zerschrieben, damit Dominik leichter nach Berlin kommen konnte! Weg vom bösen Adoptivvater! )


* Wenn Michael gewisse Themen unangenehm sind, gerät er ganz schön ins Stottern oder fängt einfach ein neues Thema an. Damit überspielt er dann seine Unsicherheit und ignoriert es lieber. Außerdem fährt er sich gerne oft durch die Haare und spielt gerne mit Stiften oder kaut auf ihnen herum, wenn er nervös ist.  
* Wenn Michael gewisse Themen unangenehm sind, gerät er ganz schön ins Stottern oder fängt einfach ein neues Thema an. Damit überspielt er dann seine Unsicherheit und ignoriert es lieber. Außerdem fährt er sich gerne oft durch die Haare und spielt gerne mit Stiften oder kaut auf ihnen herum, wenn er nervös ist.


* Michael kann auch sehr zerstreut wirken. Er sucht oft seine Sachen wie Krankenakten oder in Folge 571 sogar Medikamente und steht dann mitten in der Sprechstunde auf, wenn die große Erleuchtung kommt. Dadurch wirkt er auch sehr chaotisch und hätte er keine Sprechstundenhilfe, würde das reinste Chaos auf seinem Schreibtisch herrschen. Er gibt außerdem zu, daß er es nicht so mit dem Papierkram hat und eine ziemliche Phobie dagegen hat.  
* Michael kann auch sehr zerstreut wirken. Er sucht oft seine Sachen wie Krankenakten oder in Folge 571 sogar Medikamente und steht dann mitten in der Sprechstunde auf, wenn die große Erleuchtung kommt. Dadurch wirkt er auch sehr chaotisch und hätte er keine Sprechstundenhilfe, würde das reinste Chaos auf seinem Schreibtisch herrschen. Er gibt außerdem zu, daß er es nicht so mit dem Papierkram hat und eine ziemliche Phobie dagegen hat.


* Eine weitere Schwäche ist seine Vergangenheit. Da er eine sehr schlimme Kindheit hatte, mag Michael nur ungern an seine Vergangenheit erinnert werden. Sein Adoptivsohn weiß natürlich von alldem nichts, da Michael ihm nie etwas über ihn erzählt hat. Er weiß nicht einmal etwas von Max. Michael und Dominik hatten nie einen Draht zueinander, außer als Dominik noch ein Baby war. Michael hat sich zwar mittlerweile längst mit seinem eigenen Vater ausgesprochen, aber die Wunden sitzen immer noch sehr tief.  
* Eine weitere Schwäche ist seine Vergangenheit. Da er eine sehr schlimme Kindheit hatte, mag Michael nur ungern an seine Vergangenheit erinnert werden. Sein Adoptivsohn weiß natürlich von alldem nichts, da Michael ihm nie etwas über ihn erzählt hat. Er weiß nicht einmal etwas von Max. Michael und Dominik hatten nie einen Draht zueinander, außer als Dominik noch ein Baby war. Michael hat sich zwar mittlerweile längst mit seinem eigenen Vater ausgesprochen, aber die Wunden sitzen immer noch sehr tief.


* Er ist auch ein Mensch, der gerne mit kleinen Tricks arbeitet. Zum Beispiel, als er damals den Spinatauflauf von Iris einfach in seiner Schreibtischschublade versteckt hatte oder er [[Max]] einmal gebeten hatte, eine Vase kaputtzumachen, von der er vor [[Iris]] behauptet hatte, sie wäre sehr wertvoll und von seiner Großmutter. In Wirklichkeit war sie aber aus dem Kaufhaus an der Ecke. Das nur, weil er Iris testen wollte, ob sie zu ihm auch ihm ehrlich war und Max helfen wollte. Oder als er so tat, als wenn er einen wichtigen Ordner im Computer nicht finden würde, nur um Iris zu demonstrieren, wie viel Chaos ohne sie mittlerweile in der Praxis herrschte. Schließlich sollte sie den Eindruck bekommen, unersetzlich zu sein und wieder für Michael arbeiten.  
* Er ist auch ein Mensch, der gerne mit kleinen Tricks arbeitet. Zum Beispiel, als er damals den Spinatauflauf von Iris einfach in seiner Schreibtischschublade versteckt hatte oder er [[Max]] einmal gebeten hatte, eine Vase kaputtzumachen, von der er vor [[Iris]] behauptet hatte, sie wäre sehr wertvoll und von seiner Großmutter. In Wirklichkeit war sie aber aus dem Kaufhaus an der Ecke. Das nur, weil er Iris testen wollte, ob sie zu ihm auch ihm ehrlich war und Max helfen wollte. Oder als er so tat, als wenn er einen wichtigen Ordner im Computer nicht finden würde, nur um Iris zu demonstrieren, wie viel Chaos ohne sie mittlerweile in der Praxis herrschte. Schließlich sollte sie den Eindruck bekommen, unersetzlich zu sein und wieder für Michael arbeiten.


* Eine weitere Schwäche von ihm ist allerdings, daß Michael sehr oft auf dem Schlauch steht. Als seine neue Sprechstundenhilfe Hilda kam, hat er nicht sofort kapiert, daß Iris auf sie eifersüchtig ist. Er konnte sich ihr Verhalten nicht erklären. Erst Vera hat ihn darauf aufmerksam gemacht, daß Iris eifersüchtig war auf so eine junge und hübsche neue Arzthelferin. Michael ist auch sehr sentimental und labil. Was man daran sehen konnte, daß er nach Iris´Tod erst einmal in tiefe Depression verfallen war.  
* Eine weitere Schwäche von ihm ist allerdings, daß Michael sehr oft auf dem Schlauch steht. Als seine neue Sprechstundenhilfe Hilda kam, hat er nicht sofort kapiert, daß Iris auf sie eifersüchtig ist. Er konnte sich ihr Verhalten nicht erklären. Erst Vera hat ihn darauf aufmerksam gemacht, daß Iris eifersüchtig war auf so eine junge und hübsche neue Arzthelferin. Michael ist auch sehr sentimental und labil. Was man daran sehen konnte, daß er nach Iris´Tod erst einmal in tiefe Depression verfallen war.


* Eine weitere Schwäche von ihm ist, dass er wohl zu viel arbeitet. Sein Beruf geht ihm über alles. Dadurch dass er Arzt ist, ist er natürlich immer in Bereitschaft. Außerdem praktiziert er noch nebenbei ab und zu Yoga. Dadurch, dass er Iris´Tod noch nicht überwunden hat, wirkt er nicht mehr ganz so fröhlich wie früher. Zuweilen ist er auch sehr still und in sich gekehrt und wirkt dadurch auch oft distanziert. Sogar schwer zugänglich. Oft muß er noch über alles nachdenken, kann nicht begreifen, was passiert ist. Doch er kann sich zum Glück so zusammenreißen, dass seine Arbeit nicht darunter leidet. Seine Patienten bekommen das nicht zu spüren. Da bemüht er sich, so wie immer zu sein. Er versucht, sich mit Arbeit abzulenken. Früher, als er noch in Berlin war, ging er sogar zum Ausgleich auch in [[Daniel]]s Fitnessstudio, mit dem er zu der Zeit sehr gut befreundet war.  
* Eine weitere Schwäche von ihm ist, dass er wohl zu viel arbeitet. Sein Beruf geht ihm über alles. Dadurch dass er Arzt ist, ist er natürlich immer in Bereitschaft. Außerdem praktiziert er noch nebenbei ab und zu Yoga. Dadurch, dass er Iris´Tod noch nicht überwunden hat, wirkt er nicht mehr ganz so fröhlich wie früher. Zuweilen ist er auch sehr still und in sich gekehrt und wirkt dadurch auch oft distanziert. Sogar schwer zugänglich. Oft muß er noch über alles nachdenken, kann nicht begreifen, was passiert ist. Doch er kann sich zum Glück so zusammenreißen, dass seine Arbeit nicht darunter leidet. Seine Patienten bekommen das nicht zu spüren. Da bemüht er sich, so wie immer zu sein. Er versucht, sich mit Arbeit abzulenken. Früher, als er noch in Berlin war, ging er sogar zum Ausgleich auch in [[Daniel]]s Fitnessstudio, mit dem er zu der Zeit sehr gut befreundet war.


* Besonders schlimm für Michael war es, freie Reden vor Schülern zu halten. Als Frau Meinhart ihn einmal bat, einen Vortrag über gesunde Ernährung zu halten, lehnte er ziemlich ungehalten ab. Allerdings steckte ein Kindheitstrauma dahinter:
* Besonders schlimm für Michael war es, freie Reden vor Schülern zu halten. Als Frau Meinhart ihn einmal bat, einen Vortrag über gesunde Ernährung zu halten, lehnte er ziemlich ungehalten ab. Allerdings steckte ein Kindheitstrauma dahinter:
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Als Kind wurde Michael von seiner Lehrerin Frau Ziesemeier immer mit Auswendiglernen von Reden und Gedichten geärgert. Sie nannte ihn immer bei seinem zweiten Vornamen: „Michael Wenzislaus, setzen, 6!“ Die Lehrerin hatte sich einen richtigen Spaß daraus gemacht und der kleine Michael nahm dadurch seelischen Schaden, indem er bis heute eine wahnsinnige Angst davor hatte, freie Reden zu halten. Glücklicherweise schaffte es Iris mit einem kleinen Trick, ihn von seiner Phobie zu befreien. Als er kurz vor der Rede, die er in der Schule für Frau Meinhart halten sollte, einschlief, träumte er wieder von damals. Er mußte das Gedicht: „Die Glocke“ von Schiller aufsagen. Und Iris  „spielte“ nun die Lehrerin und sagte, daß er es so gut gemacht hätte, daß er eine 1 verdient hatte. Der Trick funktionierte. Es kam, wie es kommen mußte. Michael vergass sein Manuskript in der Schule und mußte, ob er wollte oder nicht, frei reden. Das machte er so gut, daß alle begeistert waren. Iris, die mit dem Manuskript noch ankam, fiel ein großer Stein vom Herzen, ihrem Mann geholfen zu haben.  
Als Kind wurde Michael von seiner Lehrerin Frau Ziesemeier immer mit Auswendiglernen von Reden und Gedichten geärgert. Sie nannte ihn immer bei seinem zweiten Vornamen: „Michael Wenzislaus, setzen, 6!“ Die Lehrerin hatte sich einen richtigen Spaß daraus gemacht und der kleine Michael nahm dadurch seelischen Schaden, indem er bis heute eine wahnsinnige Angst davor hatte, freie Reden zu halten. Glücklicherweise schaffte es Iris mit einem kleinen Trick, ihn von seiner Phobie zu befreien. Als er kurz vor der Rede, die er in der Schule für Frau Meinhart halten sollte, einschlief, träumte er wieder von damals. Er mußte das Gedicht: „Die Glocke“ von Schiller aufsagen. Und Iris  „spielte“ nun die Lehrerin und sagte, daß er es so gut gemacht hätte, daß er eine 1 verdient hatte. Der Trick funktionierte. Es kam, wie es kommen mußte. Michael vergass sein Manuskript in der Schule und mußte, ob er wollte oder nicht, frei reden. Das machte er so gut, daß alle begeistert waren. Iris, die mit dem Manuskript noch ankam, fiel ein großer Stein vom Herzen, ihrem Mann geholfen zu haben.  


* Michael verträgt nicht viel Alkohol, daher zieht er auch meistens Orangensaft, Tee oder Apfelsaftschorle vor. Aber ab und zu trinkt er auch mal ein Bier. Besonders nach Iris´Tod ging er sehr oft mit seinem engsten und allerbesten Freund A.R. [[Daniel]] ein Bier in [[Siggis Bar]] trinken.  
* Michael verträgt nicht viel Alkohol, daher zieht er auch meistens Orangensaft, Tee oder Apfelsaftschorle vor. Aber ab und zu trinkt er auch mal ein Bier. Besonders nach Iris´Tod ging er sehr oft mit seinem engsten und allerbesten Freund A.R. [[Daniel]] ein Bier in [[Siggis Bar]] trinken.


* Der Arzt braucht Kaffee, um die Vormittagssprechstunde durchzuhalten.
* Der Arzt braucht Kaffee, um die Vormittagssprechstunde durchzuhalten.
[[Bild: 540_Ball_291k.jpg‎|thumb|Elke hilft Michael, die Fliege zu richten ( Folge 540 )]]
[[Bild:540 Ball 291k.jpg‎|thumb|Elke hilft Michael, die Fliege zu richten ( Folge 540 )]]


* Wenn Michael sich einen Smoking mit Fliege anzieht, braucht er jemanden, der ihm dabei hilft, sie zu richten. Er hat bei so Etwas leider zwei linke Hände. Früher hat ihm Iris immer geholfen, später Elke.
* Wenn Michael sich einen Smoking mit Fliege anzieht, braucht er jemanden, der ihm dabei hilft, sie zu richten. Er hat bei so Etwas leider zwei linke Hände. Früher hat ihm Iris immer geholfen, später Elke.




* Wenn Michael besinnlich zumute ist, geht er in eine Bildergalerie ( Folge [[604]] und Folge [[605]] ) und versinkt in einem ganz bestimmten Bild: Auf dem Bild sieht man eine Mutter, die ihr Kind an die linke Seite ihrer Brust drückt. Hier entdeckt er, daß er mit [[Claudia Wedemeier]] so Einiges gemeinsam hat, die ebenfalls von dem Bild fasziniert ist.Beide werden später sogar ein Paar.  
* Wenn Michael besinnlich zumute ist, geht er in eine Bildergalerie ( Folge [[604]] und Folge [[605]] ) und versinkt in einem ganz bestimmten Bild: Auf dem Bild sieht man eine Mutter, die ihr Kind an die linke Seite ihrer Brust drückt. Hier entdeckt er, daß er mit [[Claudia Wedemeier]] so Einiges gemeinsam hat, die ebenfalls von dem Bild fasziniert ist.Beide werden später sogar ein Paar.
[[Bild: 604_Galerie_28k.jpg‎|thumb|Claudia und Michael in der Galerie]]
[[Bild:604 Galerie 28k.jpg‎|thumb|Claudia und Michael in der Galerie]]


*Zu viele Komplimente gehen Michael auf den Kreislauf!, sagt er selbst.  
*Zu viele Komplimente gehen Michael auf den Kreislauf!, sagt er selbst.


*Er hat leider kein so gutes Gedächtnis und ist froh, daß Elke sich soviel merken kann. Er bewundert sie regelrecht dafür. Daher wirkt er auch in manchen Dingen etwas schusselig.
*Er hat leider kein so gutes Gedächtnis und ist froh, daß Elke sich soviel merken kann. Er bewundert sie regelrecht dafür. Daher wirkt er auch in manchen Dingen etwas schusselig.
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== Vorlieben ==
== Vorlieben ==
[[Bild:345_Audi_2k.jpg|thumb|Michaels Audi ( Folge 345 )]]
[[Bild:345 Audi 2k.jpg|thumb|Michaels Audi ( Folge 345 )]]


* Indien ( er hat sogar seine Wohnung indisch eingerichtet )
* Indien ( er hat sogar seine Wohnung indisch eingerichtet )
* Medizin
* Medizin
[[Bild:246_Yoga_2k.jpg‎ |thumb|Milla Engel erwischt Michael beim Yoga ( Folge 246 )]]
[[Bild:246 Yoga 2k.jpg‎|thumb|Milla Engel erwischt Michael beim Yoga ( Folge 246 )]]
* Yoga
* Yoga
* Tee
* Tee
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* Alpen ( er fuhr jedes Jahr in Urlaub in die Alpen und wollte dort sogar eine Praxis eröffnen )
* Alpen ( er fuhr jedes Jahr in Urlaub in die Alpen und wollte dort sogar eine Praxis eröffnen )
* Kaffee, um die Vormittagssprechstunde zu überstehen
* Kaffee, um die Vormittagssprechstunde zu überstehen
* das Leben auf dem Land  
* das Leben auf dem Land
* Erdbeeren


{{Absatz}}
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== Abneigungen ==
== Abneigungen ==
[[Bild:313_Spinat_60k.jpg‎|thumb|Michael kippt Spinat in Pflanze ( Folge 313 ) ]]
[[Bild:313 Spinat 60k.jpg‎|thumb|Michael kippt Spinat in Pflanze ( Folge 313 )]]


* '''Spinat'''
* '''Spinat'''
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* Berufe, die in seinen Augen nichts bringen, wie Zimmermann ( Michael ist ziemlich sauer auf Dominik, daß er nicht wie er Arzt geworden war. )
* Berufe, die in seinen Augen nichts bringen, wie Zimmermann ( Michael ist ziemlich sauer auf Dominik, daß er nicht wie er Arzt geworden war. )
* der Mörder seiner Ehefrau
* der Mörder seiner Ehefrau
* Dr. Jo Gerner, der leibliche Vater seines Adoptivsohns Dominik ( früher waren sie einmal so etwas wie Freunde und Jo hat sich ihm gerne als Arzt anvertraut. Obwohl er ihn nicht einmal angezeigt hat, als Gerner Dominik entführen wollte. Michael tat Gerner einfach nur leid. Auch wenn er sauer auf ihn war, hegte er nie Rachegefühle gegen ihn. )
* [[Dr. Jo Gerner]], der leibliche Vater seines Adoptivsohns Dominik ( früher waren sie einmal so etwas wie Freunde und [[Jo]] hat sich ihm gerne als Arzt anvertraut. Obwohl er ihn nicht einmal angezeigt hat, als [[Gerner]] Dominik entführen wollte. Michael tat [[Gerner]] einfach nur leid. Auch wenn er sauer auf ihn war, hegte er nie Rachegefühle gegen ihn. )
* absolute Schwiegermutterphobie
* absolute Schwiegermutterphobie
* absolute Phobie gegen jeglichen Papierkram, daher ist Michael auch ziemlich chaotisch, was das Einordnen oder die Steuersachen angeht. Früher hatte es immer Iris für ihn gemacht, später Elke.  
* absolute Phobie gegen jeglichen Papierkram, daher ist Michael auch ziemlich chaotisch, was das Einordnen oder die Steuersachen angeht. Früher hatte es immer Iris für ihn gemacht, später Elke.


* Catchen, da er dieses starke Männergetue total hasst im Gegensatz zu Max, der Catchen über alles liebt
* Catchen, da er dieses starke Männergetue total hasst im Gegensatz zu Max, der Catchen über alles liebt
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Zum Abschied schenkte Bernhard Michael einen [[Rosenquarz]] mit den Worten: "Gut für Dein Herz-Chakra! Nach allem, was Du durchgemacht hast, besinn Dich mal wieder auf die Liebe!" Bernhards Motto war, solange man einen Menschen hatte, der einen liebt, würde man über alles hinwegkommen und alles konnte wieder gut werden.
Zum Abschied schenkte Bernhard Michael einen [[Rosenquarz]] mit den Worten: "Gut für Dein Herz-Chakra! Nach allem, was Du durchgemacht hast, besinn Dich mal wieder auf die Liebe!" Bernhards Motto war, solange man einen Menschen hatte, der einen liebt, würde man über alles hinwegkommen und alles konnte wieder gut werden.


Michael erleidet am 22.12.09 in der Folge [[4395]] einen Herzinfarkt und kommt ins Krankenhaus. Sein Sohn Dominik eilt sofort zu ihm.Zum Glück ist er schnell außer Lebensgefahr. Doch Dominik will Weihnachten bei Michael bleiben und ihn nicht im Stich lassen. Gerner muß es akzeptieren und respektieren, ob er will oder nicht.
Michael erleidet am 22.12.09 in der Folge [[4395]] einen Herzinfarkt und kommt ins Krankenhaus. Sein Sohn [[Dominik]] eilt sofort zu ihm. Zum Glück ist er schnell außer Lebensgefahr. Doch Dominik will Weihnachten bei Michael bleiben und ihn nicht im Stich lassen. [[Gerner]] muß es akzeptieren und respektieren, ob er will oder nicht. ER wünschte Michael aber natürlich alles erdenklich Gute.  


== Biografie ==
== Biografie ==
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<span style="color: green">'''Der Junggesellenabschied'''</span>  
<span style="color: green">'''Der Junggesellenabschied'''</span>  


Eigentlich war Michael nicht davon erbaut, einen Junggesellenabschied zu feiern. Aber nachdem Daniel ihn förmlich dazu überredete, konnte er nicht mehr anders. Doch Daniel war nicht da und hing in Helsinki fest. Deshalb konnte er nicht einmal als Trauzeuge zu Michaels und Iris´Hochzeit kommen. Also nahm [[Clemens Richter]] die Sache in die Hand und organisierte den Junggesellenabschied in "Siggis Bar", an den Michael noch lange denken sollte. Sogar Jo Gerner war da und wollte sehen, wie Michael sich langsam volllaufen ließ. Der feine, saubere Doktor, der doch eigentlich gar keinen Alkohol vertragen konnte. Michael fiel es wirklich sehr schwer und Clemens gab ihm immer mehr zu trinken. Wein, Sekt Bier, alles war dabei, damit Dr. Gundlach im wahrsten Sinne des Wortes bis zur Besinnungslosigkeit trank.  
Eigentlich war Michael nicht davon erbaut, einen Junggesellenabschied zu feiern. Aber nachdem Daniel ihn förmlich dazu überredete, konnte er nicht mehr anders. Doch Daniel war nicht da und hing in Helsinki fest. Deshalb konnte er nicht einmal als Trauzeuge zu Michaels und Iris´Hochzeit kommen. Also nahm [[Clemens Richter]] die Sache in die Hand und organisierte den Junggesellenabschied in "Siggis Bar", an den Michael noch lange denken sollte. Sogar [[Jo Gerner]] war da und wollte sehen, wie Michael sich langsam volllaufen ließ. Der feine, saubere Doktor, der doch eigentlich gar keinen Alkohol vertragen konnte. Michael fiel es wirklich sehr schwer und Clemens gab ihm immer mehr zu trinken. Wein, Sekt Bier, alles war dabei, damit Dr. Gundlach im wahrsten Sinne des Wortes bis zur Besinnungslosigkeit trank.  


Nach dem Wein kam etwas grünes Hochprozentiges, was Michael so umhaute, daß er dann tatsächlich das Bewußtsein verlor. Selbst von der Stripperin, die die anderen Männer für Michael organisiert hatten, bekam Michael nicht mehr viel mit. Auf diesen Moment hatten Clemens und die anderen Männer nur gewartet. Sie zogen Michael aus, steckten ihn in ein Hahnenkostüm und setzten ihn mitten in der Nacht an einer Bushaltestelle aus. Natürlich ohne Fahrgeld. Als Michael erwachte, hatte er einen ganz schönen Kater. Langsam nahm er den Hahnenkopf ab und wußte nicht, wo er war. Dennoch kam er irgendwie heil nach Hause, obwohl der Bus ihn natürlich so nicht mitnehmen wollte. Ihm blieb nichts Anderes übrig, als zu laufen. Er war so fertig, daß er hundemüde ins Bett fiel und erstmal seinen Rausch ausschlief.  
Nach dem Wein kam etwas grünes Hochprozentiges, was Michael so umhaute, daß er dann tatsächlich das Bewußtsein verlor. Selbst von der Stripperin, die die anderen Männer für Michael organisiert hatten, bekam Michael nicht mehr viel mit. Auf diesen Moment hatten Clemens und die anderen Männer nur gewartet. Sie zogen Michael aus, steckten ihn in ein Hahnenkostüm und setzten ihn mitten in der Nacht an einer Bushaltestelle aus. Natürlich ohne Fahrgeld. Als Michael erwachte, hatte er einen ganz schönen Kater. Langsam nahm er den Hahnenkopf ab und wußte nicht, wo er war. Dennoch kam er irgendwie heil nach Hause, obwohl der Bus ihn natürlich so nicht mitnehmen wollte. Ihm blieb nichts Anderes übrig, als zu laufen. Er war so fertig, daß er hundemüde ins Bett fiel und erstmal seinen Rausch ausschlief.  
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Heute noch konnten sie den kleinen Felix abholen. Michael und Iris waren sehr nervös und warteten ungeduldig auf der Adoptionsbehörde auf ihren kleinen Sohn. Endlich brachte Frau Kelch den Kleinen und es war ein sehr rührender Moment, als den Gundlachs ihr Baby in den Arm gelegt wurde. Beide waren hin und weg und freuten sich, ihn ganz legal mitnehmen zu können. Bei Felix mussten sie keine Angst haben, dass es ein illegales Geschäft war und dass es eines Tages auffliegen würde.  
Heute noch konnten sie den kleinen Felix abholen. Michael und Iris waren sehr nervös und warteten ungeduldig auf der Adoptionsbehörde auf ihren kleinen Sohn. Endlich brachte Frau Kelch den Kleinen und es war ein sehr rührender Moment, als den Gundlachs ihr Baby in den Arm gelegt wurde. Beide waren hin und weg und freuten sich, ihn ganz legal mitnehmen zu können. Bei Felix mussten sie keine Angst haben, dass es ein illegales Geschäft war und dass es eines Tages auffliegen würde.  


Doch kaum waren die beiden weg, holte Frau Kelch die leibliche Mutter des Kleinen. Es war [[Claudia Löpelmann]], die meinte, es wäre so die beste Lösung. Gerner gegenüber sagte sie natürlich nicht, dass sie ihren Sohn zur Adoption freigegeben hatte, nur damit dieser nicht mehr an ihn herankommen konnte. Gerner wußte zwar, daß Felix zur Adoption freigegeben wurde, aber er wußte nicht,wer ihn bekommen hatte.  
Doch kaum waren die beiden weg, holte Frau Kelch die leibliche Mutter des Kleinen. Es war [[Claudia Löpelmann]], die meinte, es wäre so die beste Lösung. [[Gerner]] gegenüber sagte sie natürlich nicht, dass sie ihren Sohn zur Adoption freigegeben hatte, nur damit dieser nicht mehr an ihn herankommen konnte. Gerner wußte zwar, daß Felix zur Adoption freigegeben wurde, aber er wußte nicht,wer ihn bekommen hatte.  


Die Gundlachs waren nun stolze Eltern eines kleinen Jungen. Doch kaum war [[Felix]] bei ihnen zu Hause, dachten sie in Ruhe nach. Der Name Felix passte doch überhaupt nicht zu dem kleinen Wurm. Gemeinsam überlegten sie, wie sie ihn nennen konnten. Boris, Paolo, usw. Doch schnell kamen sie zu dem Schluss, dass „Dominik“ genau der richtige Name war. Er passte hervorragend zu „Gundlach“ und außerdem konnten sie ihn dann auch „Nicky“ nennen.  
Die Gundlachs waren nun stolze Eltern eines kleinen Jungen. Doch kaum war [[Felix]] bei ihnen zu Hause, dachten sie in Ruhe nach. Der Name Felix passte doch überhaupt nicht zu dem kleinen Wurm. Gemeinsam überlegten sie, wie sie ihn nennen konnten. Boris, Paolo, usw. Doch schnell kamen sie zu dem Schluss, dass „Dominik“ genau der richtige Name war. Er passte hervorragend zu „Gundlach“ und außerdem konnten sie ihn dann auch „Nicky“ nennen.  
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Michael war fest entschlossen. Er wollte die Praxis definitiv verkaufen und eine Vertretung für sich einsetzen. Iris redete auf ihn ein, wie auf ein krankes Pferd. Sie meinte, er wäre doch kein Computer, sondern auch nur ein Mensch, doch Michael war der Meinung, daß er ein bißchen sorgfältiger hätte sein müssen. Er meinte, er müßte bei sich selbst nun die selben Maßstäbe ansetzen wie bei seinem Vater. Damals, als ihm dieser Kunstfehler unterlaufen war, hatte er ihn auch bedrängt, seine Praxis aufzugeben. Michael meinte, gerade WEIL er nun an seine Patienten dachte, würde er auf sein Verantwortungsgefühl hören, was ihm laut und deutlich sagte, daß er seinen Beruf aufgeben sollte. Michael war fest entschlossen, die Ärztekammer anzurufen und sich nach einer Praxisvertretung zu erkundigen. Dieses Vorhaben setzte er auch gleich in die Tat um.  
Michael war fest entschlossen. Er wollte die Praxis definitiv verkaufen und eine Vertretung für sich einsetzen. Iris redete auf ihn ein, wie auf ein krankes Pferd. Sie meinte, er wäre doch kein Computer, sondern auch nur ein Mensch, doch Michael war der Meinung, daß er ein bißchen sorgfältiger hätte sein müssen. Er meinte, er müßte bei sich selbst nun die selben Maßstäbe ansetzen wie bei seinem Vater. Damals, als ihm dieser Kunstfehler unterlaufen war, hatte er ihn auch bedrängt, seine Praxis aufzugeben. Michael meinte, gerade WEIL er nun an seine Patienten dachte, würde er auf sein Verantwortungsgefühl hören, was ihm laut und deutlich sagte, daß er seinen Beruf aufgeben sollte. Michael war fest entschlossen, die Ärztekammer anzurufen und sich nach einer Praxisvertretung zu erkundigen. Dieses Vorhaben setzte er auch gleich in die Tat um.  


Iris war schon ziemlich verzweifelt, daß er es sich nicht noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Sie wußte genau, daß er seinen Beruf über alles liebte. Die beiden trennten sich im Streit und Iris mußte erst einmal aus der Wohnung heraus, um einen klaren Kopf zu bekommen. Wie konnte ihr Mann nur so stur sein? Er, der aus Berufung Arzt war! Das konnte er doch nicht machen. Im „Siggis“ traf sie auf Elke Opitz und Jo Gerner. Traurig erzählte sie den beiden , daß ihr Mann die Praxis schließen wollte. Sie waren beide ziemlich entsetzt und wollten Iris helfen, Michael seine Flausen wieder auszutreiben. Sogar Gerner bot sich an, noch einmal mit Michael zu reden. Iris sah ihn hoffnungsvoll an und bat ihn um ein Gespräch von Mann zu Mann. Sie erklärte ihm, daß er gerade mit Dominik im Park war und Gerner machte sich auf den Weg.  
Iris war schon ziemlich verzweifelt, daß er es sich nicht noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Sie wußte genau, daß er seinen Beruf über alles liebte. Die beiden trennten sich im Streit und Iris mußte erst einmal aus der Wohnung heraus, um einen klaren Kopf zu bekommen. Wie konnte ihr Mann nur so stur sein? Er, der aus Berufung Arzt war! Das konnte er doch nicht machen. Im „Siggis“ traf sie auf Elke Opitz und [[Jo Gerner]]. Traurig erzählte sie den beiden , daß ihr Mann die Praxis schließen wollte. Sie waren beide ziemlich entsetzt und wollten Iris helfen, Michael seine Flausen wieder auszutreiben. Sogar [[Gerner]] bot sich an, noch einmal mit Michael zu reden. Iris sah ihn hoffnungsvoll an und bat ihn um ein Gespräch von Mann zu Mann. Sie erklärte ihm, daß er gerade mit Dominik im Park war und [[Gerner]] machte sich auf den Weg.  


Elke wollte sogar alle Patienten zusammentrommeln und eine Unterschrifteninitiative starten, nur damit Dr. Gundlach blieb. Sie war erschüttert, daß so ein guter Arzt aufhören wollte.  
Elke wollte sogar alle Patienten zusammentrommeln und eine Unterschrifteninitiative starten, nur damit Dr. Gundlach blieb. Sie war erschüttert, daß so ein guter Arzt aufhören wollte.  


Im Park saß Michael mit Dominik auf einer Parkbank und erklärte ihm die Vögel, als Gerner nun kam und erst ein wenig Smalltalk mit ihm betrieb, ehe er zum Wesentlichen kam. Sie sprachen von Dominik und Gerner durfte ihn sogar einmal halten. Er war total begeistert von dem Kleinen, erkannte ihn aber nicht. Dann meinte er, ES würde sogar wieder klappen und fragte Michael, zu welchem Arzt er denn demnächst gehen sollte, wenn Michael schließen würde. Sofort machte Michael dicht und stand auf. Er wollte darüber einfach nicht reden und blockte ab. Er legte Dominik in seinen Kinderwagen, meinte nur knapp: „Mein Sohn soll sich ja nicht erkälten!“ und ließ Gerner einfach stehen.  
Im Park saß Michael mit Dominik auf einer Parkbank und erklärte ihm die Vögel, als [[Gerner]] nun kam und erst ein wenig Smalltalk mit ihm betrieb, ehe er zum Wesentlichen kam. Sie sprachen von Dominik und [[Gerner]] durfte ihn sogar einmal halten. Er war total begeistert von dem Kleinen, erkannte ihn aber nicht. Dann meinte er, ES würde sogar wieder klappen und fragte Michael, zu welchem Arzt er denn demnächst gehen sollte, wenn Michael schließen würde. Sofort machte Michael dicht und stand auf. Er wollte darüber einfach nicht reden und blockte ab. Er legte Dominik in seinen Kinderwagen, meinte nur knapp: „Mein Sohn soll sich ja nicht erkälten!“ und ließ [[Gerner]] einfach stehen.  


Da es draußen kalt war, wollte er sich im „Siggis“ einen Tee trinken. Er kam mit Elke ins Gespräch, die nun ebenfalls begann, auf ihn einzureden. Sie machte ihm klar, was er für ein toller Arzt war. Er war nicht nur sehr nett und sympathisch, nein er war auch der erste Arzt, der die Patienten nicht mit der Stopp-Uhr in der Hand abfertigte, immer für sie da war und sich auch wirklich Zeit für sie nahm. Natürlich machte das Michael wieder wütend und er machte auch Elke unmißverständlich klar, daß es SEINE ureigene Entscheidung war und er niemandem Rechenschaft darüber ablegen mußte. Er fragte sich, wer nichts Besseres zu tun hätte, als das öffentlich breitzutreten und die halbe Stadt gegen ihn zu mobilisieren. Er verbat sich eine weitere Einmischung.  
Da es draußen kalt war, wollte er sich im „Siggis“ einen Tee trinken. Er kam mit Elke ins Gespräch, die nun ebenfalls begann, auf ihn einzureden. Sie machte ihm klar, was er für ein toller Arzt war. Er war nicht nur sehr nett und sympathisch, nein er war auch der erste Arzt, der die Patienten nicht mit der Stopp-Uhr in der Hand abfertigte, immer für sie da war und sich auch wirklich Zeit für sie nahm. Natürlich machte das Michael wieder wütend und er machte auch Elke unmißverständlich klar, daß es SEINE ureigene Entscheidung war und er niemandem Rechenschaft darüber ablegen mußte. Er fragte sich, wer nichts Besseres zu tun hätte, als das öffentlich breitzutreten und die halbe Stadt gegen ihn zu mobilisieren. Er verbat sich eine weitere Einmischung.  


Elke und Gerner hatten es zwar gut gemeint, aber Michael hatte es leider in den falschen Hals bekommen. Auch sie hatten es nicht geschafft, Michael von seinem Vorhaben abzubringen.  
Elke und [[Gerner]9 hatten es zwar gut gemeint, aber Michael hatte es leider in den falschen Hals bekommen. Auch sie hatten es nicht geschafft, Michael von seinem Vorhaben abzubringen.  




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Iris zeigte ihm nun genau, worauf es ankam, wenn man als Sprechstundenhilfe arbeitete. Michael war ziemlich genervt und meinte, es wäre ja schließlich mal SEINE Praxis gewesen. Doch in Wirklichkeit fühlte er sich in seiner Rolle überhaupt nicht wohl. Und das merkte man innerlich und auch äußerlich. Im Kittel sah Michael aus wie ein zerstreuter Professor. Iris genoss es allerdings, endlich einmal selbst Zeit für Dominik zu haben. Doch sie tat auch alles, um Michael die Arbeit zu erschweren. Sie wollte schließlich, daß er wieder zur Besinnung kam und würfelte die Patientenakten extra ein wenig durcheinander, so daß es aussah, daß Michael nicht fähig war.  
Iris zeigte ihm nun genau, worauf es ankam, wenn man als Sprechstundenhilfe arbeitete. Michael war ziemlich genervt und meinte, es wäre ja schließlich mal SEINE Praxis gewesen. Doch in Wirklichkeit fühlte er sich in seiner Rolle überhaupt nicht wohl. Und das merkte man innerlich und auch äußerlich. Im Kittel sah Michael aus wie ein zerstreuter Professor. Iris genoss es allerdings, endlich einmal selbst Zeit für Dominik zu haben. Doch sie tat auch alles, um Michael die Arbeit zu erschweren. Sie wollte schließlich, daß er wieder zur Besinnung kam und würfelte die Patientenakten extra ein wenig durcheinander, so daß es aussah, daß Michael nicht fähig war.  


Ausgerechnet an seinem ersten Tag kam auch noch Dr. Gerner in die Praxis und wollte mit Michael über seine Zeugungsfähigkeit reden. Michael mußte ihn allerdings an Frau Dr. Voss verweisen. Dr. Gerner machte sich ziemlich über Michael lustig und fragte, ob er denn im Kittel übernachtet hätte. Aber Michael meinte, er wäre nur noch nicht dazu gekommen, ihn zu bügeln. Gerner mußte natürlich weiter sticheln und meinte: „Ich sehe Sie schon mit Minirock und Staubwedel hier rumtänzeln!“ Doch Michael konterte geschickt und meinte: „Das könnte Ihnen so passen, Sie alter Schürzenjäger!“ Beide alberten etwas herum, bis Gerner endlich zum Punkt kam. Er druckste ein wenig herum und sprach dann von seiner sexueller Aktivität, die doch langsam wieder in Gang kam. Nun wollte er gerne wissen, ob er auch wieder zeugungsfähig war. Michael antwortete ihm, daß man das leicht feststellen könnte. Er müßte nur einen Termin bei Frau Dr. Voss machen, die ihn dann untersuchte. Doch als diese dann wie eine Furie aus dem Sprechzimmer kam und Michael ganz schön zusammenstauchte, wo denn die Akte von Herrn Hasselmann blieb, war Gerner geschockt und wollte sofort Abstand davon nehmen. Er wollte doch so einem Drachen nicht seine intimsten Geheimnisse anvertrauen und bestand darauf, daß Michael ihn untersuchte. Doch dieser wiegelte immer wieder ab und versuchte ihm klarzumachen, daß er doch nicht mehr praktizierte. Außerdem wäre Frau Dr. Voss eine sehr qualifizierte Ärztin. Gerner gab schließlich nach, zog Michael allerdings damit auf, daß er aufpassen müßte, daß er nicht eines Tages hier mit einem prächtigen Jungen zur Schluckimpfung aufkreuzen würde. Doch auch darauf wußte Michael eine Antwort und meinte: „Wenn Sie sich ranhalten, kann Dominik und Ihr Kleiner noch zusammen im Sandkasten spielen!“ Wieder mußte Gerner einen draufsetzen und sagte, er wüßte allerdings nicht, ob der Sohn einer Sprechstundenhilfe der richtige Umgang für seinen Sprößling wäre. Noch ehe Michael etwas entgegnen konnte, war Frau Dr. Voss wieder aus dem Sprechzimmer gekommen und schnauzte ihn an, wo denn nun endlich die Akte blieb. Außerdem sollte er gefälligst seine Privatgespräche auf den Feierabend verlegen. Beide, Gerner und Michael waren ziemlich erschrocken über den unfreundlichen und rüden Ton der Ärztin.  
Ausgerechnet an seinem ersten Tag kam auch noch [[Dr. Gerner]] in die Praxis und wollte mit Michael über seine Zeugungsfähigkeit reden. Michael mußte ihn allerdings an Frau Dr. Voss verweisen. [[Dr. Gerner]] machte sich ziemlich über Michael lustig und fragte, ob er denn im Kittel übernachtet hätte. Aber Michael meinte, er wäre nur noch nicht dazu gekommen, ihn zu bügeln. [[Gerner]] mußte natürlich weiter sticheln und meinte: „Ich sehe Sie schon mit Minirock und Staubwedel hier rumtänzeln!“ Doch Michael konterte geschickt und meinte: „Das könnte Ihnen so passen, Sie alter Schürzenjäger!“ Beide alberten etwas herum, bis Gerner endlich zum Punkt kam. Er druckste ein wenig herum und sprach dann von seiner sexueller Aktivität, die doch langsam wieder in Gang kam. Nun wollte er gerne wissen, ob er auch wieder zeugungsfähig war. Michael antwortete ihm, daß man das leicht feststellen könnte. Er müßte nur einen Termin bei Frau Dr. Voss machen, die ihn dann untersuchte. Doch als diese dann wie eine Furie aus dem Sprechzimmer kam und Michael ganz schön zusammenstauchte, wo denn die Akte von Herrn Hasselmann blieb, war [[Gerner]] geschockt und wollte sofort Abstand davon nehmen. Er wollte doch so einem Drachen nicht seine intimsten Geheimnisse anvertrauen und bestand darauf, daß Michael ihn untersuchte. Doch dieser wiegelte immer wieder ab und versuchte ihm klarzumachen, daß er doch nicht mehr praktizierte. Außerdem wäre Frau Dr. Voss eine sehr qualifizierte Ärztin. [[Gerner]] gab schließlich nach, zog Michael allerdings damit auf, daß er aufpassen müßte, daß er nicht eines Tages hier mit einem prächtigen Jungen zur Schluckimpfung aufkreuzen würde. Doch auch darauf wußte Michael eine Antwort und meinte: „Wenn Sie sich ranhalten, kann Dominik und Ihr Kleiner noch zusammen im Sandkasten spielen!“ Wieder mußte [[Gerner]] einen draufsetzen und sagte, er wüßte allerdings nicht, ob der Sohn einer Sprechstundenhilfe der richtige Umgang für seinen Sprößling wäre. Noch ehe Michael etwas entgegnen konnte, war Frau Dr. Voss wieder aus dem Sprechzimmer gekommen und schnauzte ihn an, wo denn nun endlich die Akte blieb. Außerdem sollte er gefälligst seine Privatgespräche auf den Feierabend verlegen. Beide, [[Gerner]] und Michael waren ziemlich erschrocken über den unfreundlichen und rüden Ton der Ärztin.  


Nach einer Weile kam ein langjähriger Patient von Michael in die Praxis. Es war Herr Hansen. Er bat ihn, sich noch einmal seine Bandscheibe anzusehen. Leider mußte Michael auch hier absagen und ihn an Frau Dr. Voss verweisen. Er erklärte ihm, daß er nur noch für den Empfang zuständig war, für alles andere wäre Frau Dr. Voss zuständig. Doch Herr Hansen verstand das nicht, ihm war das zu hoch, daß Michael nicht mehr praktizieren würde. Schließlich hätte Michael doch schon lange sein Vertrauen und seine Frau und er hätten immer ein offenes Ohr für Herrn Hansen gehabt. Und jetzt würde er einfach die Patienten einer wildfremden Frau überlassen. Michael versicherte ihm mehrmals, daß sie sich genausoviel Zeit für ihn nehmen würde wie er. Nein, das wollte Herr Hansen auf gar keinen Fall und er suchte sich lieber einen anderen Arzt. Michael wollte ihn noch davon abbringen, aber Herr Hansens Entschluß stand fest.  
Nach einer Weile kam ein langjähriger Patient von Michael in die Praxis. Es war Herr Hansen. Er bat ihn, sich noch einmal seine Bandscheibe anzusehen. Leider mußte Michael auch hier absagen und ihn an Frau Dr. Voss verweisen. Er erklärte ihm, daß er nur noch für den Empfang zuständig war, für alles andere wäre Frau Dr. Voss zuständig. Doch Herr Hansen verstand das nicht, ihm war das zu hoch, daß Michael nicht mehr praktizieren würde. Schließlich hätte Michael doch schon lange sein Vertrauen und seine Frau und er hätten immer ein offenes Ohr für Herrn Hansen gehabt. Und jetzt würde er einfach die Patienten einer wildfremden Frau überlassen. Michael versicherte ihm mehrmals, daß sie sich genausoviel Zeit für ihn nehmen würde wie er. Nein, das wollte Herr Hansen auf gar keinen Fall und er suchte sich lieber einen anderen Arzt. Michael wollte ihn noch davon abbringen, aber Herr Hansens Entschluß stand fest.  
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Als Daniel mit Elisabeth wieder alleine war, plagte ihn das schlechte Gewissen. „Mein Gott, was muß das Mädchen durchgemacht haben? Und ICH, ICH spiel hier den Leidenden wegen eines Kreislaufkollapses.“ Es war ihm furchtbar unangenehm, wie er sich benommen hatte und langsam kam er durch diesen Vorfall wieder zur Vernunft. Er sah ein, daß er sich ziemlich kindisch benommen hatte. „Ich schäme mich!“, gab er zu.  Aber Elisabeth machte ihm keine Vorwürfe, im Gegenteil. Sanft meinte sie: „Wenn sie durchkommt, hat sie das nur DIR zu verdanken!“ Sie kuschelte sich an Daniel und seufzte erleichtert.  
Als Daniel mit Elisabeth wieder alleine war, plagte ihn das schlechte Gewissen. „Mein Gott, was muß das Mädchen durchgemacht haben? Und ICH, ICH spiel hier den Leidenden wegen eines Kreislaufkollapses.“ Es war ihm furchtbar unangenehm, wie er sich benommen hatte und langsam kam er durch diesen Vorfall wieder zur Vernunft. Er sah ein, daß er sich ziemlich kindisch benommen hatte. „Ich schäme mich!“, gab er zu.  Aber Elisabeth machte ihm keine Vorwürfe, im Gegenteil. Sanft meinte sie: „Wenn sie durchkommt, hat sie das nur DIR zu verdanken!“ Sie kuschelte sich an Daniel und seufzte erleichtert.  
Inzwischen war auch Dr. Gundlach bei Hertels angekommen. Er rannte nach oben in die Wohnung, wo er die kranke und völlig weggetretene Caroline schon sah. Verzweifelt versuchte Michael sie zum Trinken zu bewegen und hielt ihr eine Tasse mit warmem Wasser an die Lippen. „Komm, komm trink nochwas!“ Um sie wachzuhalten, schlug er ihr leicht gegen die Wangen. „Komm, Du mußt schlucken!“ Doch Caroline wollte nicht und versuchte immer wieder ihren Kopf wegdrehen. „Caroline, schlucken! „Michael war unermüdlich und machte immer weiter. Er wußte, wenn das Mädchen einmal eingeschlafen war, war es so gut wie zu spät.  Er MUSSTE es einfach schaffen. Doch das war leichter gesagt, als getan, denn Caroline versuchte immer wieder, das Wasser auszuspucken. „Komm, nicht ausspucken, noch´n bißchen! Komm trink nochwas! Komm!“ Es nützte nichts. Schließlich spuckte sie Michael das Wasser ins Gesicht und mußte husten. Michael machte das überhaupt nichts aus. Stattdessen versuchte er sie, weiter zu ermuntern. „Komm, EIN Schluck noch, schlucken!“ Immer und immer wieder mußte sie schlucken. Als Michael endlich zufrieden war, versuchte er sie, weiterhin wachzuhalten. Denn noch war sie nicht außer Gefahr. „Das reicht, gut komm!“ Nun versuchte er sie, zum Gehen zu bewegen. „Komm, hak Dich unter, jetzt laufen wir´n bißchen! Komm, runter!“, erklärte er ihr, doch immer wieder sackte sie nach unten. „Ja ok, komm!“  Langsam schaffte er es, daß sie ein paar Schritte ging. „Jetzt schön laufen, schön die Beine bewegen und nicht einschlafen, das machst Du sehr gut! Und noch´n bißchen!“ Komm mit!“ Auf diese Art und Weise schafften sie es aufs Bett, wo er sie abschmiß.  Ihre Kräfte schwanden immer mehr und es würde sicher nicht lange dauern, da hätte der Schlaf sie schließlich doch übermannt. Doch Michael kämpfte weiter. „Nicht aufgeben, Caroline, nicht aufgeben! Komm, wach bleiben!“, appellierte er immer wieder an sie und schlug ihr daher wieder gegen die Wangen. „Paar Minuten noch, komm! Caroline bitte!“  Aber Michael merkte, daß es immer schwieriger wurde. “WACHBLEIBEN! Hörst Du mich?”Komm ´n paar Minuten noch!“ Immer wieder schlägt er auf ihre Wangen. „Caroline, hörst Du mich?“ Langsam konnte auch Michael nicht mehr.
Da nahte auch schon die Rettung. Ein paar Sanitäter betraten nun das Haus und Michael atmete erleichtert auf und erklärte ihnen sofort, was los war. „Ich bin Arzt. Hab ihr warmes Wasser eingeflößt und sie in Bewegung gehalten!“ Dann zeigte er auf die leere Packung Tabletten. „Das ist das Barbiturat, was sie genommen hat. Wir müssen sofort eine Infusion setzen, ich weiß nicht, wie lange es her ist, als sie Tabletten genommen hat!“ Die Sanis machten sofort, was er sagte. Michael konnte nun beruhigt wieder gehen. Er hatte seine Aufgabe hier als Arzt erfüllt. Caroline war nun bei den Rettungssanitätern in besten Händen.






( .... wird in den nächsten Tagen erweitert! )
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