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Michael wollte sogar eine neue Sprechstundenhilfe einstellen, weil er sah, wie vernarrt Iris in Sophia war. Aber Iris wiegelte ab und wollte sogar ihre Arbeit nach Sophias Schlafrhythmus einteilen. Dazu hatte sie sich sogar schon extra alles aufgeschrieben. | Michael wollte sogar eine neue Sprechstundenhilfe einstellen, weil er sah, wie vernarrt Iris in Sophia war. Aber Iris wiegelte ab und wollte sogar ihre Arbeit nach Sophias Schlafrhythmus einteilen. Dazu hatte sie sich sogar schon extra alles aufgeschrieben. | ||
Die drei gaben ein rührendes Bild ab. Michael spielte mit der kleinen Sophia auf dem Boden auf dem Teppich mit ihrem Schnuller und Iris lag auf der Couch und sah den beiden zu. Sie waren nun eine richtige Familie. Plötzlich fiel Michael aber siedendheiß ein, daß er heute Abend zu einem Empfang mußte und sie noch keinen Babysitter hatten. | Die drei gaben ein rührendes Bild ab. Michael spielte mit der kleinen Sophia auf dem Boden auf dem Teppich mit ihrem Schnuller und Iris lag auf der Couch und sah den beiden zu. Sie waren nun eine richtige Familie. Plötzlich fiel Michael aber siedendheiß ein, daß er heute Abend zu einem Empfang mußte und sie noch keinen Babysitter hatten. | ||
Der Empfang war ausgerechnet bei dem Professor, ( muß ich noch nachschauen ) | |||
Beide hatten sich extra fein gemacht und herausgeputzt. Michael trug einen schwarzen Anzug und seinen Mantel und Schal, und Iris ein rotes Kleid und eine mit weißen Steinen besetzte Kette, die wie Diamanten funkelten. Iris schlug Milla als Babysitter vor und Michael war zunächst einverstanden. Doch als sie vor dem Haus des Professors parkten und gemeinsam mit dem Regenschirm durch den Schneeregen liefen, kamen den beiden die Erinnerungen an ihre wunderschöne Hochzeit. Aber leider auch an das Desaster mit Iris´Hochzeitskleid, das Milla versehentlich nach München geschickt hatte. Beide hatten sie gebangt, ob Milla es überhaupt noch rechtzeitig schaffen würde. Und schlagartig wurde beiden klar, dass Milla alles andere als zuverlässig war. Gemeinsam hastete das Ehepaar Gundlach auf dem schnellsten Weg zurück zum Wagen. Iris stakste in ihren Pumps, so schnell es ging. Aber als die beiden dann nach gerade mal 5 Minuten vor Sorge um ihre kleine Tochter wieder zurück nach Hause kamen, hatten sie sich völlig umsonst Sorgen gemacht. Sophia schlummerte friedlich in ihrem Bett. Einzig Milla wunderte sich, warum die beiden schon nach 5 Minuten zurückgekommen waren. Gemeinsam lachten sie über die Überfürsorglichkeit der Gundlachs. | |||
Doch auch wenn sie wegen Milla erleichtert aufatmen konnten, so wartete das nächste Unglück auf die Gundlachs. Denn lange währte das Glück der drei nicht. Kaum hatten sie sich davon überzeugt, dass es Sophia gutging, klingelte es in der Praxis und eine fremde Frau stand vor ihnen, die sich als Sophias Mutter vorstellte. Michael und Iris wußten nicht, was sie dazu sagen sollten. Sie dachten erst, sie wollte sich nur erkundigen, wie es ihrer Tochter ging. Beide waren wie vom Donner gerührt, als sich herausstellte, dass Renate Schulze nur gekommen war, um ihre kleine Tochter wiederzuholen. | |||
Schweren Herzens mußten die Gundlachs die kleine Sophia wieder hergeben. Zuerst versuchte Michael natürlich, sie damit festzunageln, dass sie auch für die Kleine bezahlt hatten und es einen mündlichen Vertrag gab, aber die Mutter bittete und bettelte so sehr, daß sie ihre kleine Sophia gerne wiederhaben wollte. Sie flehte die beiden regelrecht an. Außerdem stellte sich auch heraus, dass sie nur ziemlich arm war und keineswegs, wie Patrick meinte, ihre Tochter gar nicht mehr wollte und froh war, wenn sie in eine Pflegefamilie kam. Die Mutter hatte das Kind nur in die Pflegefamilie gegeben, weil sie nicht wußte, wie sie Sophia und ihre andere Tochter ernähren konnte. Auch wenn Michael sehr traurig und enttäuscht war, konnte er nicht anders und gab schließlich nach. Beide konnten es einfach nicht glauben, dass sie ihre geliebte Sophia wieder hergeben sollten. Iris und Michael hatten die Kleine doch so liebgewonnen! Völlig fertig erklärten Michael und Iris der Mutter alles, worauf es bei der Kleinen ankam. Dass sie grüne Waschlappen hasste, die kleine Nachtmusik liebte und dass ihr Lieblingskuscheltier „Bubu“ war. Frau Schulze versprach Michael und Iris, gut auf die Kleine aufzupassen und bedankte sich für alles, was die zwei für sie bisher getan hatten. | |||
Michael sah ein, wie verzweifelt die Frau ohne ihr Kind war und gab ihr sogar die 10.000 DM wieder, die er für Sophia bezahlt hatte. Er wollte, daß es den beiden gutging. Sie wollte das Geld natürlich erst nicht annehmen, doch schließlich entschied sie sich doch noch dafür und war Michael sehr dankbar. | |||
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