Michael Gundlach (ausführlich): Unterschied zwischen den Versionen

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Sie kuschelten noch eine Weile mit dem Kleinen und brachten ihn dann langsam ins Bett. Doch dort erlebten sie eine böse Überraschung. Dominik wollte sich einfach nicht beruhigen lassen. Er schrie wie am Spieß. Zuerst dachte Michael, daß ihm vielleicht das Zimmer nicht gefallen würde.  Doch das war es nicht. Er machte nun klassische Musik an.  Einmal mit Geigen, einmal ohne. Auch Hunger hatte er nicht. Michael und Iris wußten langsam keinen Rat mehr. Sie probierten sogar, ihn im Auto rundzufahren. Aber auch das brachte nur mäßigen Erfolg. Der Tank war fast leer, Dominik schlief zwar, aber kaum waren sie wieder zu Hause, fing er wieder an, zu schreien. Iris vermutete, dass er vielleicht seine Nahrung nicht vertragen würde und probierte eine andere. Ohne Erfolg. So ging das bis zum nächsten Morgen. Iris und Michael waren beide übermüdet und Michael war sehr gereizt durch den Schlafentzug.  
Sie kuschelten noch eine Weile mit dem Kleinen und brachten ihn dann langsam ins Bett. Doch dort erlebten sie eine böse Überraschung. Dominik wollte sich einfach nicht beruhigen lassen. Er schrie wie am Spieß. Zuerst dachte Michael, daß ihm vielleicht das Zimmer nicht gefallen würde.  Doch das war es nicht. Er machte nun klassische Musik an.  Einmal mit Geigen, einmal ohne. Auch Hunger hatte er nicht. Michael und Iris wußten langsam keinen Rat mehr. Sie probierten sogar, ihn im Auto rundzufahren. Aber auch das brachte nur mäßigen Erfolg. Der Tank war fast leer, Dominik schlief zwar, aber kaum waren sie wieder zu Hause, fing er wieder an, zu schreien. Iris vermutete, dass er vielleicht seine Nahrung nicht vertragen würde und probierte eine andere. Ohne Erfolg. So ging das bis zum nächsten Morgen. Iris und Michael waren beide übermüdet und Michael war sehr gereizt durch den Schlafentzug.  
<span style="color: blue">'''Kampf um Leben und Tod'''</span>
Dr. Gundlach konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie er den Tag herumkriegen sollte: Müde, Praxis, Dominik. Es war der absolute Horror und die Nerven der beiden lagen mehr als blank. Iris sprach beim Frühstück in ihrer Wut sogar aus, Dominik zu hassen, auch wenn sie sich sofort dafür entschuldigte.  Michael untersuchte den Kleinen sogar gründlich, konnte aber nichts Beunruhigendes feststellen.
Ob er wollte oder nicht mußte Michael früher oder später in die Praxis. Da Dominik einfach nicht aufhörte, zu schreien, mußte sich ja einer um ihn kümmern und so blieb Iris oben und versuchte es mit einem Tee. Doch nichts half. Nach einer Weile stürmte Michael wütend nach oben in die Wohnung und machte Iris Vorwürfe, daß sie unten in der Praxis gebraucht wurde und Dominik doch endlich mal in Ruhe lassen sollte. Für Iris kam das natürlich nicht in Frage und Michael überlegte sich schon ernsthaft, eine andere Sprechstundenhilfe einzustellen, damit Iris sich voll und ganz Dominik widmen konnte.
Plötzlich klingelte das Telefon und am Apparat war Bernhard Gundlach, Michaels Vater. Er rief aus Indien an und fragte, wie es denn so ging. Michael erklärte ihm sarkastisch, wer dort schon seit über 48 Stunden wie am Spieß schrie und zog es ziemlich ins Lächerliche. Doch seine nervige Haltung änderte sich schlagartig, als Bernhard per Ferndiagnose feststellte, daß Dominik an einer akuten Blinddarmentzündung litt. Michael konnte sich das bei einem Säugling kaum vorstellen. Doch als Bernhard ihn davon überzeugte, legte er Dominik sofort auf den Tisch und tastete seinen Blinddarm ab. Michaels Vater hatte recht. Jedes Mal, wenn er auf die Stelle drückte, fing der Kleine an, zu schreien.
Nun hieß es, so schnell wie möglich ins Krankenhaus zu kommen. Iris und Michael packten den Kleinen in die Babyschale und rannten hinunter zum Wagen. Dummerweise, so wie das Meistens in solchen Situationen ist, versperrte Michael ausgerechnet jetzt ein Wagen seine Einfahrt. Doch er hate Glück, der Mann beeilte sich und so konnten die Gundlachs ins Krankenhaus rasen. Dominik hörte auf, zu schreien, was Michael als schlimmes Zeichen deutete. Natürlich war das nicht das einzige Hindernis. Als sie endlich am Krankenhaus ankamen, mußten sie erst einmal überlegen, wo der Eingang war und als sie endlich unten am Empfang waren, wollte man sie nicht hereinlassen, obwohl Michael kurz vorher noch als Dr. Gundlach dort angerufen hatte, daß sie alles für eine Not-OP vorbereiten sollten. Kurzerhand brachte Michael den Kleinen nun selbst zum OP. Er war so völlig außer sich, daß er fast den OP gestürmt hätte. Selbst Iris konnte ihn kaum beruhigen. Endlich kam der Arzt und Michael war erleichtert, als er sah, wer Dominik, seinen Sohn, operieren würde. Es war der Klinikprofessor selbst, ein sehr guter Kollege von Michaels Vater. Der Professor hatte von Bernhard gehört, daß Michaels Kind mit dem Tod rang und sich sofort auf den Weg gemacht, um den Enkel von Bernhard zu operieren.
Für Iris und Michael wurden die nächsten Stunden zur Nervenzerreißprobe. Iris wäre sogar fast umgekippt. Doch endlich kam der Professor aus dem OP und gab Entwarnung. Allerdings meinte er auch, daß es 5 vor 12 gewesen war und wäre er nur EINE Minute später gekommen, wäre der Kleine wohl gestorben. Michael machte sich natürlich die größten Vorwürfe, daß er die Diagnose nicht selbst gestellt hatte. Er begann, an seinen Fähigkeiten zu zweifeln. Zwar war er sehr erleichtert darüber, daß Dominik durchgekommen war, aber ein bitterer Nachgeschmack blieb.
Zuhause rief er sofort Bernhard an, um sich bei ihm zu bedanken.






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