Bernhard Gundlach: Unterschied zwischen den Versionen

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2.767 Bytes hinzugefügt ,  18. Februar 2010
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Beruhigt konnte Bernhard nun nach Indien fahren. Beiden war nun ein Stein vom Herzen gefallen, daß Vater und Sohn endlich zueinander gefunden hatten.  
Beruhigt konnte Bernhard nun nach Indien fahren. Beiden war nun ein Stein vom Herzen gefallen, daß Vater und Sohn endlich zueinander gefunden hatten.  


'''Der Hilferuf'''
Als Bernhard zufällig bei einem Ärztekongress in Paris war, bekam er ein sehr besorgniserregendes Fax von Elke Opitz. Eigentlich sollte es nach Indien gehen, aber man hatte es Bernhard nach Paris nachgefaxt. Darin ging es um seinen Sohn, dem es wohl sehr schlecht ging. Er behauptete, einen inoperablen Gehirntumor zu haben und es wäre nicht mehr viel zu machen. Es war ein regelrechter Hilferuf von Michaels Sprechstundenhilfe, die sich keinen Rat mehr wußte. Bernhard eilte sofort nach Berlin, um sich von dem Gesundheitszustand seines Sohnes selbst zu überzeugen. Dort erklärte Elke ihm, daß er öfters umkippen würde, Schweißausbrüche bekam und sich auch sehr oft einfach einschloss und abkapselte. Außerdem war Michael sehr launisch und unberechenbar. Außerdem sagte sie ihm, daß sobald Michaels Anfälle kämen, er anfangen würde, autogenes Training zu machen, damit er wenigstens fähig war, sich um seine Patienten zu kümmern. Bernhard wollte natürlich wissen, ob sein Sohn Medikamente nehmen würde und Elke antwortete ihm, daß Michael  sich das selbst verbot und sich nicht in seinem Beruf betäuben dürfte. Bernhard eilte sofort zu seinem Sohn.
Michael war natürlich stinksauer auf Elke und als sein Vater wieder aus dem Sprechzimmer gegangen war, war er sehr sauer und machte ihr unmißverständlich klar, daß es ein eklatanter Vertrauensbruch gewesen war, den Elke sich da geleistet hatte. Elke war kurz davor, zu weinen, sie hatte es doch nur gut mit ihrem Chef gemeint. Zum Glück kam Bernhard ihr zu Hilfe und meinte, es wäre das einzig Richtige gewesen, was Elke getan hatte, nämlich ihn zu Hilfe gerufen. Michael wehrte sich natürlich dagegen, brauste auf und meinte, er wäre doch selbst Arzt, ob Bernhard das vergessen hätte. Aber sein Vater meinte, er wäre nicht als Arzt zu ihm gekommen, sondern als sein Vater. Um ihm das zu zeigen, nahm Bernhard Michaels Gesicht in seine Hände und meine, er hätte aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Und er würde seinen Sohn nicht noch einmal im Stich lassen! Langsam wurde Michael ruhiger und atmete erleichtert aus.
Er machte auch gar keine Anstalten mehr, seinen Vater rauszuwerfen, da er ja doch machen würde, was er wollte. Beim Frühstück wollte Bernhard natürlich wissen, ob Michael schon die Untersuchungsergebnisse bekommen hatte und was sie ergeben hätten. Fassungslos mußte er aber erkennen, daß Michael noch gar nicht beim Arzt gewesen war. Er weigerte sich strikt, sich untersuchen zu lassen. Bernhard versuchte, seinen Sohn zur Vernunft zu bringen und redete ihm ganz schön ins Gewissen: „Ja, sind wir hier im Kindergarten?“ Doch Michael blieb stur und meinte, er wäre selbst Arzt und wüßte ganz genau, was ihm fehlte.




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