Michael Gundlach (ausführlich): Unterschied zwischen den Versionen

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Freudestrahlend ging er nun in die Praxis und erzählte den beiden, dass eine Mutter ihr Kind nicht mehr haben wollte und nun gute Pflegeeltern für ihr Baby suchten. Die Sache hätte allerdings einen Haken: Das Kind mussten sie ohne jegliche Formalitäten zu sich nehmen und es war nicht ganz legal. Das trübte natürlich die Freude der beiden und Michaels Gewissen meldete sich. Er wollte und konnte so ein Risiko einfach nicht eingehen. Und sollte das herauskommen, könnte er die Praxis dichtmachen. Doch Iris drängelte solange, bis er sich doch erweichen ließ. Als er einen Spaziergang im schneebedeckten Park machte und dort einem kleinen Mädchen half, was sich verletzt hatte, kam seine Sehnsucht nach einem eigenen Kind wieder hoch. Allerdings verneinte er es sogar immer noch, als er wieder zurück in die Praxis kam. Iris meinte, Patrick würde gleich kommen und dass man ihm jetzt nicht mehr absagen könnte. Michael spielte den Harten, doch kaum betrat Patrick mit der kleinen Sophia das Sprechzimmer, war es um Michael geschehen. „Du wusstest, dass ich weich werde, wenn ich das Kind sehe?“, meinte er und stimmte nun endlich der Sache zu. Iris war überglücklich, endlich ein eigenes Kind in den Armen zu halten.  
Freudestrahlend ging er nun in die Praxis und erzählte den beiden, dass eine Mutter ihr Kind nicht mehr haben wollte und nun gute Pflegeeltern für ihr Baby suchten. Die Sache hätte allerdings einen Haken: Das Kind mussten sie ohne jegliche Formalitäten zu sich nehmen und es war nicht ganz legal. Das trübte natürlich die Freude der beiden und Michaels Gewissen meldete sich. Er wollte und konnte so ein Risiko einfach nicht eingehen. Und sollte das herauskommen, könnte er die Praxis dichtmachen. Doch Iris drängelte solange, bis er sich doch erweichen ließ. Als er einen Spaziergang im schneebedeckten Park machte und dort einem kleinen Mädchen half, was sich verletzt hatte, kam seine Sehnsucht nach einem eigenen Kind wieder hoch. Allerdings verneinte er es sogar immer noch, als er wieder zurück in die Praxis kam. Iris meinte, Patrick würde gleich kommen und dass man ihm jetzt nicht mehr absagen könnte. Michael spielte den Harten, doch kaum betrat Patrick mit der kleinen Sophia das Sprechzimmer, war es um Michael geschehen. „Du wusstest, dass ich weich werde, wenn ich das Kind sehe?“, meinte er und stimmte nun endlich der Sache zu. Iris war überglücklich, endlich ein eigenes Kind in den Armen zu halten.  


Bis zum nächsten Tag mußte noch so viel erledigt werden. Sie richteten das Kinderzimmer ein, überprüften das Babyfon, schauten, ob alles da war und freuten sich beide wie die Schneekönige. Endlich war es so weit und Patrick brachte die kleine Sophia.  
Bis zum nächsten Tag mußte noch so viel erledigt werden. Liebevoll richteten die beiden das Kinderzimmer ein und waren doch ziemlich aufgeregt auf ihr neues, künftiges Familienmitglied. Akribisch überprüften sie immer wieder das Babyfon, schauten, ob sie genug Windeln hatten, usw. Für die Kleine hatten sie sogar auch einen Flaschenwärmer gekauft. Sie wollten alles optimal machen und freuten sich beide wie die Schneekönige.  


Endlich war es so weit und Patrick brachte die kleine Sophia. Überglücklich nahmen die beiden ihre Tochter in Empfang. Michael wollte es natürlich auch sofort mal im Arm halten. Natürlich meinte Patrick, als Arzt hatte er sicher schon öfters Babies im Arm gehalten, aber Michael meinte, dass es doch etwas Anderes wäre, ob man nur Arzt war oder der Vater. Er sah, wie glücklich seine Frau war und dass das Baby noch gefehlt hatte auf ihrem Weg zum vollendeten Glück. Michael war auch stolz wie Oscar, endlich Vater zu sein und gab Patrick noch sein Geld, was er in einen Umschlag auf den Tisch gelegt hatte. Aber Michael schwor sich, mit seiner Tochter niemals in seiner Stammelsprache zu sprechen.


Doch kaum war Patrick weg, fing die kleine Sophia an, zu schreien. Nun war es Zeit, der Kleinen die Windeln zu wechseln. Iris wollte, dass Michael sich mal daran begab und schlich sich leise hinaus. Nun MUSSTE er, ob er wollte oder nicht. Und dafür, dass Michael das zum ersten Mal machte, stellte er sich gar nicht mal so schlecht an. Auch Iris war mehr als zufrieden mit ihrem Gatten, als sie nachher leise wieder hereinkam und ihn nun doch dabei erwischte, wie er die Kleine so verhätschelte, dass er nun DOCH in der Stammelsprache sprach. Iris tat das richtig gut im Herzen und musste lächeln.
Michael war ein richtiger Bilderbuchvater und freute sich so sehr über den kleinen Nachwuchs, dass er in seinem Übereifer alles Mögliche kaufte. Ein Kinderwagen, eine grüne Dino-Spieluhr und sogar ein Dreirad. Iris war mehr als gerührt, als sie sah, was ihr Mann alles gekauft hatte. Iris und Michael waren für kurze Zeit die glücklichsten Eltern. Etwas irritiert war Iris über den Kauf des Dinos für ein Mädchen. Doch Michael kommentierte seinen Einkauf damit, dass wohl jedes Kind Dinos mögen würde. Iris fand, dass Michael mit den Sachen ganz schön übertrieben hatte. Aber Michael sah das gar nicht so. Und warum sollte er seine Tochter nicht verwöhnen? Es sollte ihr ja schließlich gut gehen. Für Sophia war Michael nichts zu teuer und zu viel.
Aber das Glück der drei währte leider nur kurz.




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